Hausarbeiten sind eine der wenigen Gelegenheiten für unser Gehirn, sich zu entspannen, während unser Körper sich mit etwas Alltäglichem beschäftigt. Vorausgesetzt, Sie müssen sich nur um einen Teil der Hausarbeiten kümmern und nicht allein um alle, kann ihre Erledigung sogar zu einer schlichten Vergnügung werden. Nehmen Sie zum Beispiel das Aufhängen der Wäsche. Zunächst holen Sie die nasse Wäsche aus der Waschmaschine und tragen Sie in einem dieser hübschen kleinen Körbe, in denen Kinder sich gern durch den Garten ziehen lassen, nach draußen. Als Nächstes schlagen Sie mit einem satten Klatschen die zerknitterten Hosen und verdrehten Pullover aus, ehe Sie nach dem Beutel mit den Klammern greifen. Die kleine Wäscheklammer – was für ein einfaches, wundervolles Ding. Ein Stück nach dem anderen wandert auf die Leine, um sogleich in der leichten Brise hin und her zu flattern. Socken kommen, wenn möglich, paarweise auf die Leine. Die Unterwäsche Ihres Partners inspiriert Sie zu ein paar lasziven Gedanken, ehe Sie sie hübsch nebeneinander aufhängen. Dann ist Ihre eigene Unterwäsche an der Reihe, und spontan entscheiden Sie, ein paar grau und fadenscheinig gewordene Stücke auszusortieren. Schließlich werfen Sie den Klammmerbeutel mit einem dumpfen Klappern in den nun leeren Korb und schlendern zufrieden ins Haus zurück. Fröhlich sein. Auf Bäume klettern. Sex am Morgen... Die besten Dinge im Leben kann man nicht kaufen. Davon sind die beiden englischen Autoren Tom Hodgkinson und Dan Kieran überzeugt. Und sie belegen dies in ihrem amüsanten „Buch der hundert Vergnügungen“. Auszüge aus „Das Buch der hundert Vergnügungen“ von Dan Kieran & Tom Hodkinson mit freundlicher Genehmigung von Rogner & Bernhard GmbH & Co. Verlags KG, Berlin Illustrationen: Stephanie F. Scholz Bestellungen bei: Suhrkamp
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