Bio-Lebensmittel direkt vom Bauern. „Bio-Kisten“ aus der Region werden immer beliebter. Auch Cornelia und Paul Grillmayer setzen mit ihrer Online-Greisslerei „Grillis Arche“ auf lokale Produkte - und Zustellung. Lokal essen, global Denken. Dieses Weltbild wird von immer mehr Menschen gepflegt und geteilt. Die Vorteile regionaler Lebensmittel liegen auf der Hand, oder vielmehr am Teller: einerseits wird damit die heimische Landwirtschaft unterstützt, andererseits stehen lokales Obst, Gemüse und Fleisch für Frische, Qualität und kurze Lieferwege. Im weitesten Sinne bedeutet die Kaufentscheidung für Regionales auch die Unterstützung nachhaltigen Lebens und Wirtschaftens. Regio, das neue Bio? Das Bedürfnis nach Echtheit, Natürlichkeit und Nachvollziehbarkeit nimmt gerade bei Lebensmitteln zu. Wahrscheinlich definiert sich hier auch ein Gegenpol zum Alltagsleben, zwischen virtuellen Online-Welten und erhöhter Mobilität und Flexibilität. Interessant: Regio ist den Konsumenten oftmals wichtiger als Bio. Laut einer Studie des Market-Instituts geben 86 % der Befragten an, dass gesundes Essen für sie vor allem „Lebensmittel aus der Region“ sind. Alternative zu Massenproduktion. Beliebte lokale Lebensmittel sind vor allem Obst und Gemüse. Aber auch Fleisch aus regionaler Herstellung ist sehr beliebt, weil es den vermeintlichen Vorteil hat, gesünder zu sein, als die Alternative aus der Massenproduktion. Was auch Cornelia und Paul Grillmayer aus Nöhagen im Waldviertel so bestätigen können. Ihre „Berufung“: frische, gesunde Lebensmittel aus regionalem Anbau direkt zum Haus zu bringen. „Grillis Arche“, die Online-Greisslerei. Bereits im Jahr 2012 hat sich das Pärchen zum Ziel gesetzt, ihre Kunden mit Essen höchster Qualität zu versorgen. Sie leben auf einem Bio-Bauernhof in Niederösterreich und beliefern von dort aus Haushalte im Raum Waldviertel und Krems mit ihren Biokisten. Die Online-Greisslerei „Grillis Arche“ vertreibt dabei ausschließlich Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau. Das Fleisch aus eigener Produktion wird bis nach Wien geliefert. Erst schlachten, wann gesamtes Fleisch verkauft ist. Effizienz und Nachhaltigkeit werden bei Grillis Arche Groß geschrieben. Vor allem in Bezug auf die Fleischproduktion. So stammt das (Hochland-)Rind- und Schweinefleisch von eigenen Tieren, die im Freiland gehalten werden. Und: es wird erst geschlachtet, wenn das gesamte Fleisch eines Tieres verkauft ist. Wenn eine Schlachtung geplant ist, werden die Kunden darüber informiert. Im Mittelpunkt der Handlungen steht in jedem Fall die artgerechte Tierhaltung. „Wir planen den Bau einer eigenen Käserei, damit wir die Milch unserer Ziegen selber zu Käse und Joghurt verarbeiten können“, freut sich die vierfache Mutter Cornelia Grillmayer über die Pläne für das nächste Jahr. Mit ihrer Art zu wirtschaften leistet Grillis Arche jedenfalls einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der regionalen Wertschöpfung und der Vielfalt im Waldviertel. Man kann sagen: Überproduktion wird ausgeschlossen, alles wird verwertet. Die Bio-Kisten bringt Grillis Arche einmal pro Woche, 14tägig oder bei individuellen Bedarf ins Haus. Obst, Gemüse, Milchprodukte, Wurst, Fleisch und andere Lebensmittel, wie Aufstriche, Marmeladen oder auch Ketchup, stammen entweder aus eigener Produktion oder von ausgewählten Partner-Betrieben. Fleisch von den eigenen Tieren gibt es vierteljährlich. Am Ende bedeutet das für den Kunden: Lebensqualität bis vor die Haustür geliefert und kulinarischer Genuss mit gutem Gewissen. Eine besonders geschmackvolle Mischung... Web-Tipp: www.grillis-arche.at Illustrationen: Designinspiration, Ycntalentagency.com Text: Helmut Wolf
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Kraft schöpfen an einem stillen See. Kurz vor Sonnenuntergang in der Natur, wenn sich Farben und Konturen verwischen. Ein unvergleichlicher Moment. Vielleicht der schönste Moment. Der Zauber der Dämmerung...
Foto: giphy.com/reddit.com Essen ist Leben und Kommunikation. Über die Liebe zum Kochen und wie sich gutes, gesundes Essen im zeitbegrenzten Alltag zubereiten lässt, ein Gespräch mit Fabian Günzel, Chefkoch im Restaurant „Das Loft“ im Wiener „Sofitel Vienna Stephansdom“. Man kennt das. Es war ein anstrengender Arbeitstag. Das Hungergefühl überkommt einem jetzt am frühen Abend. Jetzt noch in die Küche stellen und ein frisches Gericht zubereiten? Womöglich noch mit allerlei Gemüse? Genau das kann gut funktionieren - und überdies noch Freude machen. Alles nur eine Frage der (Lebens-)Einstellung und Vorbereitung. Davon ist jedenfalls Fabian Günzel, 31, Chefkoch im Restaurant „Das Loft“ im Wiener „Sofitel Vienna Stephansdom“, überzeugt. Lieber Herr Günzel, ist das nicht ein Widerspruch: schnell und einfach ein Gericht zubereiten, das gleichzeitig gut und gesund ist? Das ist meiner Meinung nach kein Widerspruch. Was man braucht, sind gute Basisprodukte im Haus: ein qualitätsvolles Stück Fleisch, Spinat, Mandelsplitter. Dann auch noch Kuskus, Hirse, Cashewnüsse, eine Avocado. Damit hat man eine perfekte Grundlage für ausgewogene Gerichte, die rasch über die Bühne gehen. Bei der Zubereitung lautet meine Formel: ich schneide es klein, und brate es kurz und scharf an. Ist Fleisch nicht einfacher zu verarbeiten als Gemüse? Es gibt ja oft schon viel gutes Gemüse abgepackt, wie Rote Rüben usw. Am besten dort Fachkenntnisse und Tipps einholen, wo das Gemüse eingekauft wird. Wo sollte man gute Produkte einkaufen? Die Leute nehmen sich leider nicht die Zeit, um ein gutes Fachgeschäft aufzusuchen. Die Industriesemmeln vom Supermarkt sind sicher kein Qualitätskriterium. Es gibt immer einen qualitätsvollen Laden in der Nähe. Ich persönlich mag Brot von der Bäckerei „Joseph“ hier in Wien. Da schmeckst du die Liebe und das Handwerk förmlich heraus. Leider gibt es auch immer weniger Fleischhauer, weil alle in den Supermarkt laufen. Die Spezialisten sorgen zumeist für Qualität. Und: Ich achte einfach ganz bewusst darauf, was ich esse. Radieschen beispielsweise schmecken nicht nur gut, sondern wirken auch entzündungshemmend. Wer sich gesund und vernünftig ernährt, der beugt auch Hautkrankheiten und Allergien vor. Was sagen sie zur Aussage: „Ich habe keine Zeit zum Kochen?“ Das ist für mich die schlimmste Ausrede. Jeder hat Zeit zum Kochen, wenn er sich die Zeit nimmt. Das Bewusstsein für gesundes Kochen ist wesentlich für unser Leben und unseren sozialen Zusammenhalt. In Frankreich geben die Leute viel mehr Geld für die Kultur des Essens aus, als bei uns. Dabei geht es auch um: Zusammensein, Austausch und Kommunikation. Das muss wieder mehr gepflegt und gelebt werden. Und vor allem: es muss gesellschaftlich geschätzt werden, ein gutes Essen mit einem Glas Rotwein zu genießen. Es gibt heute viele Allergien und Lebensmittel-Unverträglichkeiten. Woher kommt diese Entwicklung? Da steckt viel Hokuspokus unserer Wohlstandsgesellschaft dahinter. Ich finde: viele reden sich da was ein. Wir verhätscheln unseren Körper und sind nicht mehr resistent. Was heißt bitte „Senfallergie“? Wir reden nicht mehr über das Essen, sondern über unsere Allergien. Kein Kind ist auf die Welt gekommen und möchte kein Fleisch essen... Es geht schlicht und einfach darum, sich vernünftig und ausgewogen zu ernähren. Und dabei muss es gar nicht teuer sein. Alle Leute kennen den Preis, aber nicht den Wert eines Produktes. Was ist uns Qualität wert? Und dabei sagt einem schon der Hausverstand: wenn ich nur mindere Kost esse, kann das nicht gut sein. Worauf legen sie Wert bei der Ernährung? Ich versuche immer das zu kochen, worauf ich Lust habe. Wobei ich da differenzieren muss, wenn ich selbst esse oder wenn ich Essen im Restaurant zubereite. Generell geht es darum, weniger Kohlenhydrate zu mir zu nehmen. Ich würde mir wünschen, das das Bewusstsein für qualitative Lebensmittelpreise wieder ansteigt. Für das Auto geben die Leute ja auch enorm viel Geld aus. Ich bin überzeugt davon: jeder der sich gut ernähren möchte, schafft das auch. Und wie schafft man das? Ich sag’ es überspitzt: man sollte den Leuten die Handys wegnehmen. Die Menschen müssen wieder mehr miteinander reden, sich Zeit nehmen - und gut Essen. Essen ist Leben und Kommunikation. Und es geht um Respekt: Respekt vor selbstgemachten Produkten und den Menschen. Wie sieht für sie die ideale Küche aus? Ich bin da sehr klassisch eingestellt: man braucht einen Kühlschrank, eine gute Kaffeemaschine, einen Induktionsherd. Dann noch einen Dampfgarer, Geschirrspüler, eventuell einen Mixer. Und: einen handgeschmiedeten Gasherd von Molteni. Das ist meine perfekte Kücheneinrichtung. Wie finden sie Spaß beim Kochen? Ich denke nicht viel nach: ich sehe Produkte und dann bereite ich sie einfach zu. Ich mag Essen, mag gute Qualität, ausgewogenen Salzgehalt, ideal gegartes Gemüse und ein qualitätsvolles Fleisch. Wer den Magen befriedigt, wird glücklich. So einfach ist das. Und: ich liebe meinen Beruf als Chefkoch, auch wenn er oft stressig ist. Es macht mir Spaß, deshalb stehe ich jeden Tag in der Früh auf. Wenige Dinge lösen solche Emotionen aus, wie ein gutes Essen. Das ist das Einzigartige an dem Beruf. Was sagen sie zu Lieferservices wie „Hello Fresh“ oder „KochAbo“, wo frische Zutaten geliefert und verkocht werden? Finde ich gut. Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Es braucht das haptische Erlebnis und Kreativität, die sich entfalten kann. Am Ende geht es beim Kochen aber immer um das eigene Gefühl und die Leidenschaft. Dafür sollten wir uns Zeit nehmen: für Gefühl und Leidenschaft beim Kochen. Leider verlangen die Arbeitgeber heute immer mehr von unserem Zeitbudget... Wie kann ich Zeit sparen beim Kochen? Die Frage ist: muss ich ständig Zeit sparen? Schneller, weiter, höher – und am Ende gehen Genuss und Gesundheit flöten... Einmal nur Ruhe, Natur und ein gutes Essen genießen, das schärft unsere Sinne und Geschmacksnerven nachhaltig. Das ist pure Lebensqualität. Wie lautet Ihr Lebens- bzw. Kochkonzept? „Steck Liebe rein, dann kommt Liebe raus“. Vielen Dank für das Gespräch! Das Interview ist auch bei Media Planet erschienen. Fotos: Rafaela Pröll, Lukas Kirchgasser, Karolin Pernegger Interview: Helmut Wolf „Seinen Kleiderschrank auszumisten
und man endlich wieder aufatmen kann" Idee: Hannah Loika Foto: www.blattgruen.me Lachen ist eine besonders gute Art zu Überleben. Und Glück im Alter zu erfahren. Schauspielerin Dolores Schmidinger, 69, über ihre liebenswürdigen Neurosen, die Magie der Bühne und „brachiales Flirten“... „Ich werde noch am Totenbett über mich selbst Lachen“, schmunzelt Dolores Schmidinger gleich zu Beginn des Gesprächs. Ein symbolischer Satz, schließlich war sie ihr Leben lang eine „getriebene Neurotikerin“. Und auch sonst setzten ihr Alkoholsucht und Bulimie doch einige Jahre ziemlich hart zu. Zynisch oder sarkastisch ist sie deswegen aber nie geworden. Heute hat sie sich befreit von ihren Phobien, auch dank jahrelanger Therapie, die sie gelehrt hat gut mit sich selbst umzugehen. „Therapie ist in meiner Generation leider ein Tabu“, beklagt sie. „Du kannst dir aber nicht selber helfen, wenn du Schuldgefühle oder Depressionen hast“. Vielen Menschen gelingt es dadurch nicht ihre Freiheit zu erlangen. Kein Jammern, selbstständig sein. Was ihre physischen Veränderungen und Gesundheit anbelangt, so hatte sie in der Vergangenheit alles ignoriert. „Wenn du eine Hauptrolle spielst und es keine Zweibesetzung gibt, ist es nicht vorgesehen krank zu sein...“. Jetzt könne sie „gewisse Sachen“ aber nicht mehr ignorieren. Jammern will sie trotzdem nicht. „Ich war immer selbstständig, das ist mir sehr wichtig“. Dass sie dennoch heute ihre „Hurcherln“, wie sie ihr Hörgerät liebevoll nennt, benützt, störe sie aber nicht. „Was soll mich noch passieren?“ Sie hat ihr „Schindluderleben“ jedenfalls gut überstanden: „Was soll mir noch passieren?“, lacht sie. Immerhin wird sie heuer 70 - und hat noch vieles vor. Beispielsweise steht sie im Mai im Wiener Kabarett Simpl mit „Einfach Schmidinger“ auf der Bühne. „Das schöne am Alter ist: ich komme erste jetzt drauf, wer ich wirklich bin und was wichtig ist.“ Was Liebe wirklich ist? Viele Jahre habe sie alles getan, um sich nicht mit ihrem „gestörten Ego“ auseinanderzusetzen - und „vor der Verliebtheit zu flüchten“: „Ich liebe meine Kinder und Enkelkinder“, betont Schmidinger, „aber was Liebe wirklich ist, weiß ich bis heute nicht.“ Länger als vier Jahre haben ihre Beziehungen nicht angedauert, und die Liebe des Publikums ihr gegenüber sei halt doch eine sehr einseitige. „Du musst dich im Alter neu erfinden, wenn du dein Leben lang eine Berufsjugendliche warst,“ zwinkert sie. Sie schreibe sehr viel, hat drei erfolgreiche Bücher auf den Markt gebracht und plant eine Fortsetzung ihrer „erotischen Memoiren“. Schreiben und Schauspielen macht glücklich, auf der Bühne zu stehen sei wie Magie. „Alles Kreative bringt Glück“, ist sich die Bestseller-Autorin sicher. Hat Zeit eine andere Bedeutung bekommen? Mit Sicherheit, betont Schmidinger. Sie ist schneller geworden. Den „Altersschock“ hatte sie bereits mit 60. Seit sie nicht mehr so intensiv auf Beziehungssuche ist, ist es insgesamt angenehmer geworden. „Ich habe brachial geflirtet und zu viele Signale an das andere Geschlecht gesendet. Und trotz, dass ich eine attraktive Frau bin, will ich mir aber keinen Korb mehr holen.“ „Dieser Beruf macht dich schon sehr speziell“, umschreibt Schauspielerin und Kabarettistin Dolores Schmidinger das Wesen ihres Genres. „Wenn du auf der Bühne stehst, bist du nicht mehr gebrechlich oder ein alter Mensch.“ Schauspielen sei wie ein Jungbrunnen. Mit dem Leben einer normalen 70jährigen „zwischen Seniorenreise, Walken und Gesundheitskur“, könne man das nicht vergleichen. Positiv denken und Humor. Diese unkonventionelle Lebensweise hält sie am Leben und entfache stets neue, kreative Kräfte. Manche würden dies „Positive Thinking“ nennen. Genau so wichtig sei ihr der Humor. Schon in der Schule habe sie entdeckt, dass die Menschen sie lieben, wenn sie komisch ist: „Humor ist für mich so wichtig wie Luft und Wasser.“ Dass sie ursprünglich aus „Verzweiflung“ in den Humor geflüchtet sei, wie sie betont, kann da nur als Glücksfall bezeichnet werden... Danke für das interessante Gespräch! Buch-Tipp: „Ich hab sie nicht gezählt – eine unartige Biografie“ Von: Dolores Schmidinger 240 Seiten Erschienen bei: Kremayr & Scheriau Web-Tipp: www.doloresschmidinger.at Das Interview ist auch bei Media Planet erschienen. Fotos: Andreas Günter Interview: Helmut Wolf Schönheit, Natürlichkeit, Wohlbefinden: seit der Antike ist das Harz der „Mastix-Bäume“ der griechischen Insel Chios Grundlage für vielseitige Pflegeprodukte. Die Kosmetiklinie „bio plasis“ (mastix.at) macht dies wohltuend spürbar... Wertvolles Harz. Es sieht ganz nach Tränen aus, wenn nach dem Anritzen an der Rinde des Mastix-Baums das Harz heruntertropft. Nicht umsonst nennt man der Legende nach das tränenförmige Harz „Die Tränen von Chios“. Obwohl der Mastix-Pistazienbaum im gesamten Mittelmeerraum wächst, verfügt nur der Süden der griechischen Insel Chios dieses wertvolle, inhaltsstoffreiche Harz. Mastix – ein faszinierendes Naturprodukt. Jedes Jahr im Juni ernten die Bauern von Chios das gehaltvolle Harz. Die optimalen Bedingungen von Klima und Bodenbeschaffenheit ermöglichen es, dass in dieser Region der Ägäis dieses faszinierendes Naturprodukt heranwachsen kann. Seit dem 1. Jahrhundert hat sich am ursprünglichem Erntevorgang nichts verändert: bis zum heutigen Tag werden Stamm und Hauptzweige der Mastix-Bäume mit scharfen, kleinen Eisenwerkzeugen („Kentiris“) behutsam angeritzt, so dass das Harz auslaufen kann. Gesundheitlichen Inhaltsstoffe und Aspekte. Die Menschen in Griechenland und im orientalischen Raum schätzen seit jeher die weitreichenden Gesundheitsaspekte dieses Naturprodukts. Im mitteleuropäischen Raum ist Mastix (noch) nicht so bekannt. Was sich aber rasch ändern sollte – und dafür spricht einiges. So wird Mastix wegen ihrer antibakteriellen und antimikrobiellen Wirkung häufig im medizinischen Bereich eingesetzt. Klinische Studien belegen vor allem eine positive Wirkung gegen allgemeine Magen- und Verdauungsbeschwerden. Zahnhygiene, Lebensmittel, Klebestoff. Wie vielseitig die Wirkstoffe von Mastix sind, belegen die unterschiedlichen Anwendungsbereiche: so wird die entzündungshemmende Wirkung des Harzes beispielsweise gerne bei der Zahn-und Mundhygiene genutzt. Einerseits durch Kauen gereinigter Harzstücke, andererseits durch Zahnpasten und Mundwasser mit Mastix Öl. Ebenso wird Mastix für Lebensmittel verwendet: das reicht vom Kaugummi und Backwaren bis hin zu Limonaden, Raki und Süßigkeiten. Auch Maskenbildner schätzen den „natürlichen Klebestoff“. Besonders bei der Hautpflege wird Mastix traditionell gerne genutzt. Studien belegen, dass Kosmetik, die mit Mastix Öl angereichert wird, eine bessere Tiefenreinigung der Haut garantiert. Da es die Bildung von Kollagen verstärkt, führt ein regelmäßiger Gebrauch zudem zu einer höheren Elastizität der Haut. Dies schützt vor Hautalterung und wirkt der Faltenbildung entgegen. Indem es die Feuchtigkeit erhöht, verbessert Mastix Öl das allgemeine Aussehen der Haut. Eco-Kosmetiklinie „bio plasis“. Dass sich das Mastix-Harz für die moderne Kosmetikerzeugung bestens eignet, liegt auf der Hand. Dies hat auch der griechische Apotheker John Papaspyrou Ende der 1970er-Jahre erkannt. Sein Unternehmen „Ramnus Laboratories“, das sich der Erzeugung natürlicher Pflegeprodukte widmet, lancierte 2004 schließlich die erste griechische zertifizierte ökologisch-biologische Kosmetiklinie: „bio plasis“. Eine wesentliche Zutat: das Mastix Öl. Die Grundphilosophie von bio plasis ist rasch erklärt: alle Kosmetika enthalten natürliche Inhaltsstoffe aus zertifiziertem, biologischem Anbau. Die Pflegeprodukte sind frei von toxischen Substanzen und reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Der ganzheitliche Firmengrundsatz umfasst auch Umweltschutz und soziale Aspekte: so sind alle Verpackungsmaterialien aus recyceltem Rohstoff oder sind recycelbar. Ebenso zählt die Leistbarkeit der nachhaltigen Kosmetika zu einem wesentlichen Ansatz. Schließlich sollen die hochwertigen Bio-Produkte allen Menschen zugänglich gemacht werden. „Die Insel schmecken“. Ein guter Tipp: nach der entspannten Hautpflege eine wohlschmeckende Mundhygiene mit dem Mastix-Kaugummi. Dies hat nicht nur eine „entschleunigende“ und desinfizierende Wirkung, sondern lässt einem die Insel Chios förmlich „schmecken“. Eine mediterrane Reise der Sinne. Eignet sich besonders an regnerischen Tagen... !!bio plasis-Produkte gewinnen!! Wir verlosen fünf hochwertige Produkte der griechischen Bio-Kosmetiklinie bio plasis an alle LebensKonzepte.org-Leser, die diesen Beitrag teilen, liken oder kommentieren. Die Gewinner werden benachrichtigt! Viel Glück! Web-Tipp: www.mastix.at Text: Helmut Wolf Eine Umarmung, ein Handschlag, sanftes Streicheln... Körperkontakt sorgt für Gesundheit, Ruhe und Wohlbefinden. Zwischen Smartphone und Singlehaushalt kommt Hautkontakt jedoch oft zu kurz. Experten plädieren für eine „Renaissance der Berührung“... „Berührungen haben für Lebewesen einen Stellenwert wie die Luft zum Atmen“, betont Martin Grunwald, Wissenschaftler an der Universität Leipzig. „Das will unsere Kultur oft nicht wahrhaben“. Grunwald erforscht, wie taktile Reize auf Menschen wirken. Und auch ohne Glauben an „Chi-Energie“ und esoterische Heilmethoden zeigen die Studien, dass Zärtlichkeiten und Berührungen nicht nur für mehr Wohlbefinden sorgen, sondern auch wichtig sind für unsere Gesundheit. „Kuscheldefizit“. Zwischen Smartphone, sozialen Medien und Singlehaushalt kommt der Hautkontakt immer mehr abhanden. Uwe Hartmann, Professor für Sexualmedizin in Hannover, diagnostiziert gar eine „chronische Berührungsarmut“. Das „Kuscheldefizit“ in unserer Gesellschaft führt bei vielen Menschen nicht nur zum Gefühl von Einsamkeit, Entfremdung und Hilflosigkeit. Auch dürfte diese Entwicklung für eine Reihe von körperlichen und psychischen Probleme mitverantwortlich sein. Für die psychische und körperliche Gesundheit braucht der Mensch Berührung scheinbar fast ebenso, wie er Nahrung benötigt. Liebevolle Berührungen führen zu einer direkten Entspannung beim Berührten. Ebenso zur Ausschüttung von Oxytocin: dieses Hormon baut Stresshormone ab und lässt Gefühle wie Liebe, Vertrauen und Ruhe entstehen. Das Gehirn interpretiert solche Berührungen als Zeichen der Verbundenheit und Erleichterung von Sorgen und Problemen. Regelmäßige Umarmungen können sogar das Immunsystem stärken. Im Zusammenleben entfalten Berührungen eine starke soziale Wirkung. Psychologische Experimente zeigen, dass sich Teilnehmer strategischer Spiele kooperativer verhalten, wenn sie einander berühren. Studenten und Schüler trauen sich eher an die Tafel, wenn der Lehrer sie ermunternd am Arm angefasst hat. In der Alten- und Krankenpflege ist körperliche Nähe heute fixer Bestandteil von Therapie- und Versorgungskonzepten. Auch die zunehmende Nachfrage nach Massagetechniken und fernöstlichen Heilmethoden dokumentiert das urmenschliche Bedürfnis nach körperlicher Nähe. Die Sehnsucht nach Berührungen ist jedenfalls groß. Umfragen im deutschsprachigen Raum zeigen, dass eine Umarmung viele Menschen noch glücklicher macht als das Zusammensein mit Freunden und Familie. Jede zweite Frau und jeder dritte Mann sehnt sich nach mehr Kuscheln als nach Sex mit dem Partner. Im Alltag berühren sich Paare jedoch immer seltener, je länger sie zusammenleben. Untersuchungen zeigen, dass viele Paare sich nur noch alle paar Tage - wenn überhaupt - berühren. Eine zärtliche Umarmung, eine ermunternde Hand auf der Schulter... Berührungen können oft mehr bewirken als viele gut gemeinte Worte. Berührung als nonverbale Sprache und heilsame Botschaft, die wir viel öfter einsetzen sollten... Fotos: www.onceuponawildflower.tumblr.com (Titel), www.tableystreet.tumblr.com Quellen: Die Zeit und One World Verlag Text: Helmut Wolf Gut aussehen, schlank sein, perfekt funktionieren. Gerade Frauen stehen heute durch Schönheitsideale unter Druck. Fernsehmoderatorin Mirjam Weichselbraun erzählt im Interview, wie sie es schafft mit der viel beschworenen Work-Life-Balance umzugehen... „Ich glaube, man muss einfach loslassen“ Mirjam Weichselbraun Zwischen Alltag, Beruf und Kinderbetreuung ist oft nicht viel Platz für Fitness und persönliches Wohlbefinden. Wie es dennoch gelingen kann Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen, erläutert Schauspielerin Mirjam Weichselbraun im nachfolgenden Gespräch. Ihr Beruf erfordert viel Kraft und Energie. Wie halten sie sich persönlich fit? Generell gibt mir der Beruf viel Energie. Ich kann morgens noch so müde aus dem Bett kriechen: wenn ich arbeite, fühle ich mich meistens fit. Ich glaube, das liegt daran, dass mein Job ja doch sehr kreativ sein kann und ich generell Spaß daran habe. Diese positiven Faktoren helfen bestimmt. Nach einer Show kommt dann halt manchmal die Müdigkeit. Aber: Laufen gehen hilft mir eigentlich immer. „Keine Zeit“ hört man oft, wenn es um regelmäßigen Sport geht. Wie schaffen Sie es, Fitness in ihren Zeitplan unterzubringen? Manchmal gar nicht. Keine Zeit ist eben nicht immer nur eine Ausrede. Ich habe aber für mich die Erfahrung gemacht, dass es am leichtesten ist, wenn ich ein wenig früher aufstehe und gleich mit Sport in den Tag starte. Untertags Sport zu betreiben, finde ich dagegen eher schwierig, weil es den Rhythmus und „Flow“ des Alltags unterbricht. Immer gut und sportlich-dynamisch Aussehen: Vor allem Menschen in der Öffentlichkeit stehen unter Druck. Wie gehen sie damit um? Frauen werden unter Druck gesetzt, ja. Man soll erfolgreich sein im Job, sich fit halten, um Kinder und Haus kümmern... Sag mir mal einer, wie das alles auf einmal gehen soll? Ich glaube, man muss einfach loslassen. Ich selber spüre diesen Druck nicht so, weil ich eben mache, was geht. Und wenn etwas nicht geht, dann eben nicht.. „Self-Tracking“, „Benchmarken“ usw. Was halten sie von der Entwicklung, Gesundheit und Fitness in Echtzeit und nach Leistungsprinzipien zu messen? Ein wenig verliert man dabei sein eigenes Gefühl dafür, wie es einem wirklich geht. Im Zweifel höre ich lieber auf meine eigene Stimme, die mir sagt, was ich mir derzeit zumuten kann. Dennoch finde ich diese Gadgets aber durchaus motivierend. Mit diesen Tools kann man manchmal ein wenig über sich selbst hinauszuwachsen. Das beschränkt sich aber auf Fitness-Apps. Seinen ganzen Tag aufzuzeichnen und Schritte zu zählen, das finde ich unnötig und geht mir zu weit. Stress und wirtschaftlicher Druck macht vielen Menschen zu schaffen – Stichwort: Burn-Out. Was raten sie zur Vorbeugung? Ich rate generell nichts. Ich denke, jeder muss für sich herausfinden, was gut für einem ist. Was mir persönlich hilft, kann ich durchaus sagen: es ist Balance. Klingt jetzt zwar sehr nach einem typischen Werbungslogan, ist aber so. Es geht irgendwie alles, aber eben alles zu seiner Zeit - und in bestimmten Dosierungen. Sich selbst unter Druck zu setzen, bewirkt am Ende nichts Gutes. Die viel beschworene Work-Life-Balance ist im Alltag schwer umzusetzen - gerade als Mutter. Wie geht es ihnen dabei, wenn es um die ausgewogene Balance im Leben geht? Balance mit einem Kind ist schwierig, weil meine Kleine natürlich immer wichtiger ist als alles andere. Auch da kann ich kein Geheimrezept empfehlen. Ich bin ja in einer tollen Situation, in der ich auch Hilfe mit Maja bekomme. Da ist dann eben auch einmal Zeit nur für mich drinnen. Und: ich habe mich ja im Wesentlichen nicht viel verändert, nur weil ich jetzt ein Kind habe. Ich bin derselbe Mensch, mit denselben Eigenschaften und Interessen. Dies sollte man sich manchmal als Mutter bewusst machen. Runterschalten, Abschalten... Gibt es eine bestimmte Methode, wie sie sich nach anstrengenden Zeiten wieder in Einklang mit Köper, Geist und Seele bringen? Mir helfen oft schon ganz einfache Dinge, wie Laufen gehen oder mich gut zu ernähren. Das sind zwei besonders wichtige Aspekte für mich. Ich kann nur sagen: „Man ist, was man isst.“ Ich mag zwar keine Sprichwörter, aber manchmal stimmen sie eben. Sie stammen aus Tirol, einem Land mit wunderschöner Landschaft. Ist Natur für sie eine Quelle der Erholung und Gesundheit? Auf jeden Fall. Die Natur dort und die wunderbare Landschaft machen den Kopf einfach frei. Welche Sportart üben sie am Liebsten aus – gerade jetzt im Winter? Ich finde Laufen kann man im Grund immer und zu jeder Jahreszeit. Ansonsten mag ich besonders „Bikram Yoga“, falls ich mich Aufraffen kann und hingehe... Danke für das Gespräch! Das Interview ist auch bei Media Planet erschienen. Fotos: Martin Zahringer Interview: Helmut Wolf |
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