„Schau dir bloß den Kerl dort an: Glaubt der vielleicht, er sieht gut aus? Hat der keinen Spiegel? Und was ist mit dem da? Mieser kleiner Durchschnittsbeamter, Daily Mail-Leser, Vorstadtvoyeur, hat vor allem Schiss, verbittert, seine Frau kann einem leidtun, die frigide Hexe. Blöder alter Idiot, verdammte Rotznase, bleib doch zu Hause, wenn du nicht fahren kannst, Mann, was für ein Arschloch, schon komisch, wie die Spießer neuerdings auf Audis stehen statt auf BMW. Mein Gott, kein Wunder, dass du so fett bist, wenn ich sehe, was du so in deinen Einkaufswagen packst. Lästern. Es gibt nichts Schöneres. Gehen Sie in der Abenddämmerung durch die Straßen. Überall Lästernswertes. Festliches Dinner im Villenviertel hinter einseitig bedruckten Vorhängen – die Leute haben einfach keinen Geschmack. Mann im Unterhemd allein vor der Glotze? Tja, keine Kumpel, und wen wundert’s, heut Nacht ruft der vermutlich bei irgendeiner Telefonsex-Nummer an, Rosie mit den Riesentitten. Die Leute an der Bushaltestelle: Idioten. Der Typ, der sie mit höhnischem Grinsen mustert: alter Idiot, Loser, Schnarchsack, keine Peilung, Trottel. Na gut. Belassen wir es besser dabei.“ Fröhlich sein. Auf Bäume klettern. Sex am Morgen... Die besten Dinge im Leben kann man nicht kaufen. Davon sind die beiden englischen Autoren Tom Hodgkinson und Dan Kieran überzeugt. Und sie belegen dies in ihrem amüsanten „Buch der hundert Vergnügungen“. Auszüge aus „Das Buch der hundert Vergnügungen“ von Dan Kieran & Tom Hodkinson mit freundlicher Genehmigung von Rogner & Bernhard GmbH & Co. Verlags KG, Berlin Illustrationen: Stephanie F. Scholz Bestellungen bei: Suhrkamp
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