Familienfreundliche Arbeitgeber? Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gilt als schwieriger Balanceakt. Für Frauen und Männer. Denn nicht alle Unternehmen haben Verständnis für Abholzeiten beim Kindergarten, regelmäßige Arzttermine oder „rechtzeitig“ Abendessen machen für die Familie. Die Kapsch Group zeigt diesbezüglich besonderes Engagement… „Die Kinder rufen immer nach dem Papa. Auch in der Nacht“, lacht Thomas Berne. Er ist nicht nur Mitarbeiter in der Rechtsabteilung des Technologieunternehmens Kapsch, sondern auch vierfacher Vater. Und: er war bei drei(!) seiner vier Kinder in Karenz. Wie funktioniert der Alltag als Karenzvater? „Es funktioniert sehr gut“, sagt Thomas Berne. Auch weil „die Rahmenbedingungen im Unternehmen optimal sind“: Flexible Arbeitszeiten, „Stay in Touch“-Frühstück, „Family Room“ oder „Kinderwoche in den Sommerferien“ sind nur einige Stichworte, die bei Kapsch den Rahmen für die Vereinbarkeit für Familie und Beruf bilden. Die Karenzzeit im Berufsleben sei – gerade als Mann – eine Herausforderung, „aber auf jeden Fall eine Bereicherung. Auch für das gegenseitige Verständnis als Paar“. „Für uns stehen die Bedürfnisse der Mitarbeiter im Fokus“, sagt Doris Kruschitz-Bestepe, Familienbeauftragte der Kapsch Group. Wobei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein besonders hoher Stellenwert zukommt. „Wir haben uns zum Ziel gemacht, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren unterschiedlichen Lebensphasen bestmöglich zu unterstützen und dadurch das Arbeitsklima positiv zu beeinflussen“, skizziert Doris Kruschitz-Bestepe die Unternehmensphilosophie. Konkret bedeutet das: Stärkere Einbindung von Mitarbeitern während der Teilzeit oder Karenz. Unterstützung beim „Come back“ ins Team nach Teilzeitmodellen oder Karenz. Möglichkeit zum Home-Office. Family Rooms; ganztägige Kinderbetreuung in den Sommerferien usw. Alleine der Umstand, dass es eine eigene „Familienbeauftragte“ gibt, zeigt auf, wie stark das Familienbewusstsein bei der Kapsch Group verankert ist. „Die Menschen wollen mehr Zeithoheit und eine intensive Berücksichtigung der familiären Bedürfnisse. Dem wollen und müssen wir im Sinne der gesellschaftlichen Verantwortung Rechnung tragen“, unterstreicht Georg Kapsch, CEO der Kapsch Group, die soziale Ausrichtung. Seit der Gründung vor über 125 Jahren ist der heute global tätige Technologiekonzern familiengeführt. Mit Erfolg. Möglicherweise begründet sich in dem hohen Stellenwert, dem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eingeräumt wird, am Ende auch ein wirtschaftlicher Vorteil. Frauen in Führungspositionen können Beruf und Familie ebenfalls vereinen. Jutta Hanle, die als Leiterin für „Marketing Communications“ bei der Kapsch BusinessCom direkt an den Vorstand berichtet, hat als zweifache Mutter überaus positive Erfahrungen gemacht. „Ich konnte immer nach meinem Wunsch die Arbeitszeit definieren und aufteilen. Auch Home-Office nutze ich nach wie vor intensiv“, erzählt Jutta Hanle. Natürlich sei das „Familienmanagement“ mit 2 Kindern und einem Führungsjob „eine ordentliche Challenge“. Aber: die hohe Wertschätzung des Unternehmens für ihre Leistungen und die Möglichkeit, die Karenzzeit flexibel nach ihren Wünschen gestalten zu können, bilden eine besonders gute Vorrausetzung für das Engagement und die starke Verbundenheit zu Kapsch. Über 15 Jahre Firmenzugehörigkeit der Marketing Communications-Leiterin sprechen für sich... Auch wenn er sich als Mann am Spielplatz zwischen all den Müttern oft als „Außerirdischer“ gefühlt hat, so möchte Vierfach-Vater Thomas Berne alle Männer und Jungväter dazu bestärken, Karenzzeit zu nehmen. Diese Lebenszeit sei nicht nur ein enormer Gewinn für die Beziehung zu den Kindern, sondern auch für die eigene Persönlichkeit. „Viel mehr Männer sollten das ausprobieren. Man gewinnt neue Perspektiven und versteht die Leistung der Mütter viel besser.“ Und zur Beruhigung fügt er hinzu: „Viele Männer haben Angst, nach der Karenzzeit nur mehr mit Randprojekten betraut zu werden. Ich konnte wieder genau dort ansetzen, wo ich zuletzt tätig war und mit genauso viel Freude weitermachen“. Ein Gewinn, auf allen Ebenen... Web-Tipp: www.kapsch.net Fotos: Reddit, HelloFashion, The Bump, Pinterest Text: Helmut Wolf
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