„Mach dir Designer-Kleidung, Möbel oder auch technische Dinge selber“, so die Botschaft des deutschen „Cut-Magazins“. Ein Do-it-yourself-Magazin das Spaß macht zum Lesen, Kreativität fördert und überdies auch das Konsumverhalten in Frage stellt. Eine Smartphone-Hülle, ein Mantel, ein Rucksack - zum Selbernähen. Eine Designer-Lampe zum selber Bauen. Die Funktion einer Lochkamera erkunden. Auch wer nicht Profi oder Meister(in) in Sachen Näh-, Strick und Bastelkunst ist, findet im Cut-Magazin inspirierende Tipps und Tricks zum Selbermachen. Handmade-Produkte und „Urban Knitting“-Styles , die alle für sich Unikate sind. Ist Handarbeiten wirklich das neue Yoga, wie das mancher Mediziner behauptet? „Handarbeiten hat sicher etwas mit Entschleunigung zu tun“, erzählt Cut-Chefredakteurin Anja Kellner in einem Interview. Wie auch immer: dass man über Mode- und Lifestyle-Produkte nicht nur lesen kann sondern auch gleich die Anleitung zum Selbermachen bekommt, ist mit Sicherheit etwas besonderes. Das grafisch aufwendig gestaltete Hochglanz-Medium wurde von drei jungen Münchnerinnen im Jahr 2009 ins Leben gerufen. Zwei mal pro Jahr widmen sich die Blattmacherinnen den selbst gemachten, schönen Dingen des Lebens. Vor allem Designs und Musterschnitte skandinavischer Jungdesigner stehen im Zentrum der Features. Die herausnehmbaren Schnittmuster zeigen in einfacher und selbst erklärender Weise, wie sich die Stofftasche, der Schmuck oder das Polstermöbelstück veredeln oder selber machen lassen. Und: obwohl die Entwürfe durchaus ein anspruchsvolles Design verströmen, sind sie durchwegs Alltags-tauglich und flexibel einsetzbar. „Schnipp, schnipp, hurra“ oder „Knick-Chic“ lauten die originellen Überschriften im Cut-Magazin. Ebenso außergewöhnlich, wie die collagenartigen Grafiken und das originell gestaltete Layout für das man in New York den „The Society of Publication Designers Award 2010“ erhalten hat. Ein überaus anregendes Print-Magazin - nicht nur für Strick-Fans und „Näh-Comer“. www.cut-magazin.com Helmut Wolf
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