Wasser ist Ursprung allen Lebens. In vielen Regionen der Erde ist sauberes Wasser jedoch ein Luxusgut. Wie der respektvolle Umgang mit unserer wertvollsten Ressource auch in der Wirtschaft gelingen kann, dokumentiert IKEA in mit dem ambitionierten „Water Stewardship“-Programm. Sauberes Trinkwasser für Kinder und Enkel. „Ich möchte sicherstellen, dass mein Unternehmen nicht zu den Firmen gehört, die zukünftigen Generationen nur Probleme hinterlassen“, beont Shah S. Alam, Geschäftsführer von Unilliance, einem IKEA-Textillieferanten mit Sitz in Bangladesch. „Gerade meinen Kinder und Enkeln möchte ich den Zugang zu sauberen und frischen Trinkwasser auch weiterhin ermöglichen“. Pionier aus Bangladesch. Shah S. Alam ist einer jener unternehmerischen Pioniere in Bangladesch, die den Wandel im Umgang mit Ressourcen vorantreiben. Mehr als 23 Millionen Menschen in Bangladesch haben kein sauberes Trinkwasser. Wasser und Energie sparen ist deshalb ein Gebot der Stunde. Das weiß Shah S. Alam. Er spielt auch eine wichtige Rolle bei den Wasserprojekten, die IKEA bei Lieferanten-Unternehmen initiierte. Hände Waschen, Duschen, WC-Spülung betätigen... Sauberes Trinkwasser gehört in unseren Breiten zur Normalität. Pro Tag verbraucht der Mitteleuropäer rund 150 Liter hochqualitatives Wasser. Alleine etwa 45 Liter Trinkwasser werden für die Toilettenspülung aufgewendet – pro Person. Als größter Wasserverbraucher gilt aber die Landwirtschaft: mehr als zwei Drittel des menschlichen Süßwasserverbrauchs geht auf das Konto der Bauern. In vielen Teilen der Welt ist Trinkwasser purer Luxus. Vor allem viele Frauen müssen in wasserarmen Regionen Stunden aufwenden, um Wasser zu holen. Junge Mädchen, die Wasser transportieren müssen, können häufig keine Schule besuchen und geraten zu Analphabetinnen. Ein paar Fakten: jeder sechste Mensch auf der Welt hat keinen sicheren Zugang zu Trinkwasser, obwohl dies ein Menschenrecht ist. Rund 300 Millionen Menschen leiden an Wassermangel. Frisches Wasser ist unerlässlich für das Leben. Gerade die Wirtschaft und Produktionsbetriebe tragen hier eine hohe Verantwortung. Für IKEA und seine Lieferanten ist Wasser, wenn es um Menge und Qualität geht, deshalb ein wichtiges Thema. Das schwedische Unternehmen hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: bis August 2020 sollen die Auswirkungen der Tätigkeiten in Bezug auf Wasser ins Positive verwandelt werden. IKEA-Lieferkette mit „Water Stewardship-Programm“. IKEA hat das sogenannte „Water Stewardship“-Programm in der gesamten Lieferkette implementiert, um den Wasserverbrauch Schritt für Schritt zu reduzieren. Dieses Wasserspar-Programm stammt von der „Alliance for Water Stewardship“ (AWS), einer internationalen Non-Profit-Organisation, die sich der Wissens- und Bewusstseinsvermittlung von Wasser widmet. Nachhaltige Wasser-Nutzung. Im Zentrum der AWS steht die Förderung der nachhaltigen Nutzung von Wasser durch Mensch und Wirtschaft. Dabei wurde ein eigener „Water Stewardship-Standard“ entwickelt, der die gesamte Wertschöpfungskette beim Produktionsprozess umfasst und den Wasserverbrauch minimiert. IKEA möchte mit dem Water Stewardship-Program zu einem verbesserten Wassermanagement in jenen Gebieten mit Wassermangel beitragen, wo man tätig ist. Abwasser reduzieren und wiederverwenden. Inzwischen hat Geschäftsführer Shah S. Alam veranlasst, dass sein Unternehmen Unilliance in Bangaldesch an noch ehrgeizigeren Projekten teilnimmt, um Wasser zu sparen. „Als wir unsere Zusammenarbeit mit IKEA begannen, besaßen wir bereits eine Abwasseraufbereitungsanlage, um Schadstoffe aus unserem Abwasser zu entfernen. Doch IKEA schlug vor, dass wir uns Möglichkeiten überlegten, wie wir dieses Abwasser reduzieren und wiederverwenden könnten“. Weiterdenken und Wasser sparen für die Zukunft. Unternehmer Alam ist sich sicher: „In 5 bis 10 Jahren werden sich die Gesetze in Bangladesch ändern – dann wird jeder sein Abwasser wiederverwerten. Wir sind den anderen dann einen Schritt voraus und auch unsere Kunden bemerken den Unterschied“. Ein positives Beispiel dafür, wie Umweltbewusstsein und Wirtschaftlichkeit schon heute im globalen Kontext funktioniert... Web-Tipp: www.allianceforwaterstewardship.org Video-Tipp: Fotos: We are Water-Foundation, IKEA
Text: Helmut Wolf
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