Wunderschönes Kunsthandwerk mit sozialer Note. Das thailändische „Doi Tung Development Project“ sorgt für den Lebensunterhalt von hunderten Kunsthandwerkern. Bei IKEA sind deren Produkte nun erhältlich... „Das Leben viel besser gemacht.“ „Das Doi Thung Development Projekt hat unser Leben viel besser gemacht“, erzählt die Kunsthandwerkerin Come Takcomesing. „Vorher hatten wir ein schwieriges Leben. Die Straßen waren schlecht und wir durften nicht arbeiten. Einige tauschten sogar ihre Töchter gegen Geld ein.“ Takcomesing ist eine von vielen Hunderten Kunsthandwerkern, die im Norden Thailands ihren Lebensunterhalt heute mit Handwerkskunst bestreiten. Ein Verdienst des sozialen Unternehmens „Doi Tung Development Project“. Nachhaltiger Entwicklungsmotor. Übersetzt heißt Doi Tung „Berg Tung". Die gleichnamige Region im Norden Thailands umfasst eine Fläche von rund 15.000 Hektar. Rund 11.000 Einwohner wohnen hier in 29 Dörfern. Der Berg im Norden von Thailand ist Namensgeber für das Doi Tung Entwicklungsprojekt. Als es im Jahr 1988 gegründet wurde, war die Region vom Opiumanbau verwüstet und geprägt. Doi Tung hat sich als langfristiger und nachhaltiger Entwicklungsmotor der Region bewährt. Die Nutzung lokaler Ressourcen - von Macadamia Nüssen bis zum Kaffee - und traditioneller Handwerkstechniken hat enorm zur Verbesserung der Lebensgrundlage beigetragen. 1700 Menschen arbeiten bereits in diesem Entwicklungsprojekt, in der Weberei, in der Keramikfertigung und in der Papierproduktion. Aus einer abgelegenen, abgeholzten Region, geprägt von Drogenhandel und Gewalt, wurde ein wunderbarer, wieder aufgeforsteter Landstrich. Im Jahr 2007 begann die Partnerschaft von IKEA mit Doi Tung. Ziel war es, die Menschen in der Region über die Schaffung von Arbeitsplätzen zu stärken. Durch die Zusammenarbeit mit „Social Enterprises“ (Sozialen Unternehmen), wie dem Doi Thung Development-Projekt, erhalten diese Zugang zum Weltmarkt und zur globalen Wertschöpfungskette des Möbelunternehmens. Diese besondere Form der Zusammenarbeit unterstützt Social Enterprises dabei, selbsttragend und unabhängig zu werden. Välbalans Kollektion - wunderschöne Keramik- und Textilprodukte. „Die Fertigkeit, die die Menschen dort Einbringen, ist das Formen mit der Hand. Dadurch entstehen Unebenheiten und Texturen,“ erläutert „Jim“ Jakrayu Kongrai, Keramikdesigner beim Doi Tung Development Project. Die kleinen Unebenheiten der Teller- und Schüsselränder sind entsprechen Teil des Designs. Die wunderschönen Grün-, Blau- und Türkistöne für Teetassen, Teekannen, Servierplatten und Schüsseln der Välbalans Kollektion entstehen aus einer Mischung des heimischen, roten Lehms mit Vetivergras, einem Süßgras, das zur Stabilisierung des erodierten Bodens genutzt wird. Auch die handgewebten Kissenbezüge, Tischläufer, Plaids und Sets bestechen durch ihre Einzigartigkeit. Besonders die Bergvölker im Norden Thailands besitzen eine lange Tradition in der Herstellung handgewebter Textilien. Ebenso ist die Kunst der Papierherstellung in dieser Region seit Jahrhunderten verankert. So finden sich in der Välbalans Kollektion auch stilvoll anmutende Geschenkschachteln, Notizbücher und Karten aus handgeschöpftem Papier. Gesamter Erlös fließt in die Projekte. Österreich ist übrigens bei der Zusammenarbeit mit den Social Enterprises ein echter Pionier. Gemeinsam mit der Schweiz und Schweden hat IKEA Österreich die Kooperation „Next Generation Social Enterprises“ vor drei Jahren zum Leben erweckt. Aus dem damaligen Pilotprojekt sind regelmäßig wiederkehrende „Limited Editions“ geworden. Das Besondere daran: der gesamte Erlös aus dem Verkauf der Produkte fließt in die Weiterentwicklung und Ausweitung der Projekte. Handgemachte Produkte für den sozialen Wandel. Mit dieser sinnstiftenden Partnerschaft und schönen Kollektion zeigt sich, wie gut und harmonisch sich symbolische Brücken bauen lassen: zwischen Menschen und Kulturen, zwischen Umwelt und Wirtschaft. Man freut sich schon auf viele weitere, soziale „Limited Editions“... IKEA Initiative „Next Generation"... ...steht dafür, Hilfe so einzusetzen, dass Menschen und Umwelt in einer Gemeinde oder einer Region nachhaltig entwickelt werden und damit auch die nächste Generation erreichen. Unter dem Titel „Next Generation“ baut IKEA langfristige Partnerschaften mit Social Enterprises auf der ganzen Welt auf und teilt mit ihnen Know-how auf den Gebieten Design, Produktion, Umweltmanagement, Export. Seit 2007 arbeitet IKEA auch mit dem thailändischen „Doi Thung Development Project" zusammen und hat daraus die Välbalans Kollektion entwickelt. Text: Helmut Wolf
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