Am Weg zur Kreislaufwirtschaft. Dafür setzt IKEA alle Hebel in Bewegung, betont Sustainability Managerin Lena Pripp-Kovac: Ab 2020 werden alle Produkte aus Einwegkunststoff entfernt. Ab 2030 nur noch Kunststoff aus recycelten oder erneuerbaren Materialien verwendet. Nachahmung erwünscht! „Wirklich kreisförmig zu wirtschaften bedeutet, den sich verändernden Lebensstilen der Menschen zu begegnen“, sagt Lena Pripp-Kovac, Sustainability Managerin, bei IKEA. „Es geht besonders darum, die Lebensdauer von Produkten und Materialien zu verlängern und Ressourcen intelligenter zu nutzen. Um dies zu verwirklichen, werden wir alle Produkte von Anfang an so gestalten, dass sie wiederverwendet, repariert, wiederverwendet, weiterverkauft und recycelt werden können". Das schwedische Möbelhaus unterzieht sich einem nachhaltigen Transformations-Prozess – mit dem konkreten Ziel: bis 2030 „Gesellschaft und Planet positiv (mit) zu gestalten“ - „People & Planet Positive“! „Eine Veränderung ist nur möglich, wenn wir mit anderen Hand in Hand zusammenarbeiten und gutes Unternehmertum pflegen“, unterstreicht Torbjörn Lööf, Geschäftsführer der Inter IKEA Group, die strategische Ausrichtung. Beim Thema Zusammenarbeit sei es deshalb wichtig, so Lööf, mit gutem Beispiel voranzugehen und Nachhaltigkeit auch bei den Stakeholdern einzufordern - vom Lieferanten der Rohmaterialien bis hin zu Partnern und Kunden. Was die Vorbildwirkung anbelangt, so setzt man besonders auf das nachhaltige Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Hier investiert man in eine Reihe innovativer, technischer Lösungen und Methoden: im Fokus stehen dabei der Umgang mit recycelten Materialien sowie das Verständnis von „Abfall als Rohstoff“. ![]() Bis 2020 keine Produkte aus Einwegkunststoffe. Einweg-kunststoffartikel und Mikroplastik verschmutzen Ökosysteme, wenn sie nicht verantwortungsbewusst entsorgt werden. Besonders in den Ozeanen und Wasserwegen schaden sie der Tier- und Pflanzenwelt. Die Bilder riesiger, schwimmender Plastikinseln in den Meeren, verdeutlichen diese Entwicklung augenscheinlich. Im Rahmen des Engagements für Mensch und Umwelt nimmt IKEA nun bereits kommendes Jahr weltweit alle Produkte aus Einwegkunststoffen aus dem Einrichtungs-sortiment. Jedes Kunststoffprodukt, das bis dato für den Einmalgebrauch angeboten wurde, wird dann durch eine nachhaltigere Lösung ersetzt. Ausgetauscht werden Einwegkunststoffprodukte, wie: Teller, Becher und Trinkhalme, die bisher in Restaurants, Bistros und Cafés erhältlich waren. Recycelbarer Kunststoff „mit gutem Gefühl“. „Es geht darum in erneuerbare und recycelbare Materialien zu investieren und gleichzeitig die Verwendung fossiler Energieträger auslaufen zu lassen“, betont Lena Pripp-Kovac. „Auch die Stromlieferung in der Produktions-kette muss überprüft werden...“. Schritt für Schritt werden nun Einwegkunststoffprodukte aus dem Sortiment genommen und in immer mehr Produkten durch unterschiedliche, nachhaltige Kunststoffe ersetzt. Anstelle von Rohöl werden PLA-Kunststoffprodukte (PLA=Polymilchsäuren) zukünftig aus erneuerbaren Quellen, wie Mais, Zuckerrüben und Zuckerrohr, hergestellt. Recycelbarer Kunststoff „mit gutem Gefühl“ sozusagen. Bis 2030 sollen alle Kunststoffe in den Produkten aus erneuerbaren oder recycelten Materialien hergestellt werden. Der Biokunststoff PLA ist in vielen Bereichen einsetzbar: Für Kinderprodukte ebenso, wie für den Kontakt mit Lebensmitteln. Jene Produktbereiche, deren Anforderungen an Sicherheit und Qualität besonders hoch sind. „HEROISK“ und „TALRIKA“ sind die ersten Produktserien, die vollständig aus PLA gefertigt werden. Diese robusten und leichten Produkte eignen sich für den langfristigen Gebrauch ebenso, wie für Mikrowelle und Geschirrspüler. Überdies lassen sie sich recyceln. Auch bei anderen Produktgruppen setzt IKEA auf innovative Recyling-Methoden: Beispielsweise bei der umweltfreundlichen Küchenfront „KUNGSBACKA“. Im Herstellungsprozess wurde hier eine spezielle Kunststofffolie entwickelt, die sich aus recyceltem Holz und recycelten PET-Flaschen zusammensetzt. Beim Kunststoffbeutel Istad wiederrum stammen 85% des Kunststoffs aus erneuerbaren Materialien der Zuckerrohrindustrie. „Nachhaltigkeit ist eingebettet in unsere Vision, einen besseren Alltag für viele Menschen zu schaffen“, sagt Lena Pripp-Kovac. „Durch unsere Größe und den Fokus auf Erschwinglichkeit haben wir eine große Chance, einen positiven Unterschied zu machen.“ IKEA hat sich verpflichtet, mehr als 1 Milliarde Menschen zu inspirieren und zu befähigen „bis 2030 ein besseres Leben innerhalb der Ressourcen-Grenzen unseres Planeten zu führen“, so die Sustainability Managerin. Wirtschaftliche Kraft und Innovation nutzen, um zum gesellschaftlichen Wandel und zur Verbesserung unserer Welt beizutragen? IKEA zeigt vor, wie Nachhaltigkeit und Wirtschaft in Zukunft gelingen kann... Web-Tipp: Recyceltes Plastik ![]() People & Planet Positive IKEA möchte im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie „People & Planet Positive“ energieunabhängig werden und Millionen Menschen dabei helfen, leistbar nachhaltig zu wohnen. Drei Schwerpunktbereiche umfasst die Strategie: 1. Innovative Produkte und Lösungen werden den Menschen helfen weniger Energie und Wasser zu verbrauchen, und auch den Müll zu reduzieren. Kurz: ein nachhaltigeres Leben zu führen! 2. Streben nach Ressourcen- und Energieunabhängigkeit: IKEA will energie- und ressourcenunabhäng sein. Dazu gehört: die Errichtung von Wind- und Solarprojekten. Auch die Sicherstellung, dass alle wichtigen Materialien – inklusive Verpackung erneuerbar, recycelbar oder recycelt sind. Stichwort: Kreislaufwirtschaft! 3. Eine federführende Rolle möchte man bei der Schaffung eines besseren Alltags für Mensch und Gesellschaft einnehmen. Dabei geht es um Lieferanten ebenso, wie direkte und indirekte Partner – und vor allem um die Menschen im Umfeld von IKEA! Web-Tipp: People & Planet Fotos: IKEA Text: Helmut Wolf
0 Comments
Leave a Reply. |
|