Manchmal müssen wir uns von der Last in unserem Kopf befreien und uns einfach sagen: Vergiss es. Alle Erinnerungen, gute wie schlechte, sanft aus unserem Bewusstsein strömen lassen. „Die Türen und Fenster des Bewusstseins zeitweilig schließen“, schrieb Nietzsche, „von dem Lärm und Kampf, mit dem unsere Unterwelt von dienstbaren Organen für- und gegeneinander arbeitet, unbehelligt bleiben ... das ist der Nutzen der aktiven Vergesslichkeit, einer Türwärterin gleichsam, einer Aufrechterhalterin der seelischen Ordnung, der Ruhe, der Etikette“. Und weiter sagt Nietzsche von dieser so wichtigen Vergnügung: „Womit sofort abzusehen ist, inwiefern es kein Glück, keine Heiterkeit, keine Hoffnung, keinen Stolz, keine Gegenwart geben könnte ohne Vergesslichkeit.“
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