Mobile Geräte, Apps, Cloud Computing – Informationstechnik ist ein dynamischer Wirtschaftszweig, aber auch ein energie- und kostenintensiver. IT lässt sich aber auch ganz einfach effizient und ressourcensparend einsetzen... Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Verknappung fossiler Ressourcen und eine rasante Digitalisierung in fast allen Branchen - sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen sollten im Umgang mit ihrer IT-Infrastruktur verstärkt umdenken. Wer sich aktuelle Studien im Zusammenhang mit IT-bedingten Stromverbrauch ansieht, erkennt rasch den anwachsenden Energiehunger... Internetnutzung verbraucht um 300 % mehr Strom. Alleine ein Deutschland wird der Stromverbrauch für IT-Services in den nächsten fünf Jahren um mehr als 20 Prozent ansteigen. Der durch Internetnutzung und Netzwerktechnik verbrauchte Strom wird bis 2020 weltweit um etwa 300 % zunehmen. Die Frage ist also nicht mehr ob, sondern wie Unternehmen ihre IT gezielt nachhaltig und ressourceneffizient in ihre Produkt- und Markenentwicklung miteinfließen lassen. Das Bewusstsein für „Green IT“ bedeutet aber nicht nur auf Umweltaspekte oder Ressourcensenkung Rücksicht zu nehmen, es fördert auch die Ersparnis von laufenden Kosten und Aufwand: gerade in Bezug auf Anschaffung und Wartung von Standard-Hardware wie Rechner und Server. Ob ein Gerät umweltfreundlich hergestellt wird, stromsparend läuft, sich gut recyceln lässt und einen langen Lebenszyklus hat, zeigt immer auch auf einen niedrigen Energieverbrauch und auf Langlebigkeit hin - und dies erspart Unternehmer und Verbraucher bares Geld. Stichwort: „Life Cycle Thinking“ bzw. „Life Cycle Engineering“. Videokonferenzen & Laptops statt Rechner. Ebenso gibt es eine Reihe von Software-Programmen für Videokonferenzen, die unnötige Flüge verhindern und Business-Treffen klimafreundlich an den eigenen Schreibtisch verlegen. Wer dann am Arbeitsplatz oder im Home-Office keine großen Rechner verwendet, sondern Laptops, spart auch damit Energie und Stromkosten. Schließlich sind die Bestandteile in Laptops zumeist energieoptimiert – vor allem, damit der Akku länger hält. Green IT umfasst auch Cloud Computing: also das gemeinsame Nutzen rein virtueller Räume. Man könnte auch sagen: Effizienz heißt auch „digitales Teilen“. Unternehmen wie das deutsche Start-up „Cloud&Heat“ zeigen, wie gut sich die anwachsenden Cloud-Computing-Dienste für grüne, energiesparende Lösungen nutzen lassen. Heizen und Warmwasser aus der „Cloud“-Wärme. Online-Spiele, Online-Videos, Online-Datenbanken: sie alle lagern auf Server-Wolken, die viel Abwärme erzeugen. Jene Wärme in den „Clouds“, die sich ideal zum Heizen und für Warmwasser in Wohnräumen nutzen lässt. Das innovative Heizsystem des deutschen Start-ups „Cloud&Heat“ beispielsweise wandelt Serverwärme in Heizenergie um. Der Strom zum Betrieb der Cloud-Server kommt aus erneuerbaren Energien. Cloud-Dienste boomen. Gerade in den vergangenen Jahren haben viele Unternehmen, aber auch viele Konsumenten, ihre Ressourcen und Datenvolumen in der Wolke aufgestockt. Neben Cloud-Diensten wie „Dropbox“, Microsoft One Drive“ oder Google Drive, haben sich auch europäische Cloude-Dienste wie „Tresorit“ oder Your Secure Cloud“ etablieren können. Laut einer Studie des Management- und IT-Beraters „Capgemini“ stammen bereits 34,3 Prozent der IT-Gesamtleistungen für Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus Cloud-Diensten. Nachhaltige IT – ressourcensparend & wirtschaftlich. „Sobald der IT-Betrieb optimal auf das Business ausgerichtet ist, trägt die IT zur Sicherung der Unternehmensziele bei“, sagt Hartmut Willebrand, Chief Information Officer vom globalen Versicherungsmakler Aon in Deutschland. Nachhaltige IT ist nämlich nicht nur effizient und ressourcensparend, sondern immer auch wirtschaftlich. Ökonomen würde sagen: „Eine Win-Win-Situation...“ Cloud-Dienste in Europa: www.yoursecurecloud.de www.tresorit.com Der Text ist auch bei Media Planet erschienen. Fotos: Titel buzzfeed.com, Solar Powered Window Socket, Technews24h.com Helmut Wolf
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