Erneuerbare Energie ist die Zukunft. Besser für die Welt. Unerlässlich für die Zukunft. „Grüne Quellen“ wie Wind und Sonne liefern aber nur unbeständig Energie. Hier braucht es vor allem: flexible Speichermöglichkeiten, betont Verbund-CEO Wolfgang Anzengruber. Nur mehr Energie aus Wasser-, Wind- und Sonnenkraft? Grüne Energie, die umweltschonend und unendlich erneuerbar den ansteigenden Energiebedarf auf unseren Planeten abdeckt? Eine Vision, klar. Aber eine, die uns im Sinne des (Über-)Lebens und nachfolgender Generationen nie aus den Augen geraten darf. In Österreich ist diese Vision schon einer gewissen Realität gewichen. Als einzige Energieform wird Strom in Österreich schon heute zu drei Vierteln aus erneuerbaren Energieträgern gewonnen. Strom gilt als „intelligente Lösung“ für eine CO2-freie Energiezukunft. Das betrifft den Paradigmenwechsel in Richtung Elektrofahrzeugen ebenso, wie die Umstellung zu mehr Strom bei der Wärmegewinnung. Batteriespeicher für daheim! „Die Energiezukunft ist intelligent und erneuerbar. Das ist auch richtig so. Und wir werden diesen Weg konsequent weitergehen“, betont Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber. Denn: Grüner Strom sei auch der Antrieb für die klimafreundliche Wärme- und Mobilitätswende. Verbund versorgt bereits heute 450.000 Stromkunden in Österreich mit erneuerbarer Energie. Beim Ausbau der „Erneuerbaren“ brauche es aber, so Anzengruber, mehr Flexibilität beim Speichern. Wetterbedingt liefern Wind- und Sonne/PV-Anlage nur sehr ungleichmäßig Energie ins Netz. Um dieser volatilen (schwankenden) Energieerzeugung zu begegnen, braucht es zunehmend Speicherkapazitäten. Neben den Pumpspeichern, der derzeit einzigen großtechnischen Form der Stromspeicherung, kommen verstärkt neue, dezentrale Speichertechnologien zum Einsatz.. Für Daheim werden Batteriespeicher immer attraktiver... Die Photovoltaikanlage. Herzstück auf immer mehr Hausdächern. Neben Energie aus Wasserkraft, die den Hauptanteil der Erneuerbaren liefert, stammen bereits heute 15 Prozent des erneuerbaren Stroms in Österreich aus Wind und Photovoltaik (PV). Jährlich werden etwa 8.000 PV-Anlagen österreichweit installiert. Tendenz steigend. Sinkende Kosten für PV-Anlagen und moderne Speichersysteme machen die Anschaffung eines eigenen Speichers für Konsumenten immer attraktiver. Speziell Batteriespeicher eignen sich als optimale Kurzspeicher für den Haushalt, „weil sie sich sehr schnell be- und entladen lassen und reversibel sind“, sagt Martin Wagner von Verbund Solutions. Zudem erhöht sich der „Eigennutzungs-grad“ enorm „Die Batterie speichert die Energie aus der PV-Anlage am Tag, und gibt sie Abends wenn der Bedarf hoch ist wieder ab. Verfügbarkeit, Reversibilität und ein größtmöglicher Eigen-nutzungsanteil, das sind große Vorteile für die Menschen“, unterstreicht Wagner. Als Treiber der Entwicklung hin zu Batteriespeicher erweist sich auch der Trend zur E-Mobilität. Mit Batteriespeichersystemen, kann überschüssiger Strom aus der hauseigenen PV-Anlage ins E-Auto gespeist und für emissionsfreie Mobilität genutzt werden. Damit lässt sich der Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Strom auf bis zu 80 % erhöhen. Für die Besitzer solcher Anlagen bedeutet dies, einen großen Schritt in Richtung intelligenter Energienutzung zu gehen. Auch im Bereich der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur erweisen sich Batteriespeicher als Lösung für die Ladeinfrastruktur der neuesten Generation: Die lokale Batterie speichert Strom für die Ladung von Elektrofahrzeugen und gleichzeitig können diese Batteriespeicher gebündelt Services für das Übertragungsnetz bereitstellen. Vor allem für die neueste Generation an Ultra-Schnelladestationen werden lokale Speicherlösungen immer wichtiger. Smart Living: selbst produzieren, speichern und intelligent nutzen. Die Vernetzung aller Geräte im Haushalt macht das intelligente Wohnen möglich. Wer mehr Sonnenstrom selbst verbraucht profitiert am meisten. Deshalb geht der Trend in die Richtung, den selbst erzeugten Sonnenstrom der PV-Anlage durch die Kombination von Batteriespeicher, Elektroauto und Smart Home einfach und effizient selbst zu nutzen – gleichzeitig werden das Haushaltsbudget und die Umwelt geschont. Das bedeutet: der Konsument der Zukunft ist nicht mehr nur „Verbraucher“, sondern vielmehr „Prosumer“ (Konsument + Produzent).
„Wir brauchen Flexibilität beim Speichern“, bringt es Verbund-CEO Wolfgang Anzengruber (Titelfoto) auf den Punkt. „Ohne flexible Speicher gibt es keine Energiewende. Alle Potenziale, angefangen bei Pumpspeichern bis zu neuen dezentralen Speicherlösungen, müssen genützt werden“. Der (positive) Trend hin zu immer mehr erneuerbarer, aber volatiler Energiegewinnung aus Wasser-, und Wind- und Sonne, erfordert flexible Speicher- und innovative Stromsysteme - sowie ein Zusammenspiel aller Akteure und Lösungen: vom Energieversorger bis zum „Prosumer“, vom Smart Home-Kit bis zum Elektroauto. Denkbar ist auch die Nutzung digitaler Technologien, wie der „Blockchain“. Wie auch immer, zwei Erkenntnisse lassen sich schon heute ableiten: 1. Alles hängt mit allem zusammen. Und 2. Die Zukunft hat schon heute begonnen, gestalten wir sie aktiv mit! Web-Tipp: www.verbund.com Fotos: Verbund, Smatrics; Illustrationen: Verbund, Tom Mackinger Text: Helmut Wolf
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