„Jeder Einzelne ist Teil der Energiewende!“ Michael Strugl, Chef beim Energie-unternehmen Verbund, macht deutlich, wie dringend der Handlungsbedarf ist, wenn wir den Klimawandel bremsen und die angepeilten Klimaziele erreichen wollen. Bis 2030 soll Österreichs Strom ausschließlich aus erneuerbaren Quellen fließen. Viel Zeit zur Umsetzung bleibt dabei nicht mehr... „Für Veränderungen braucht es Mut. Auch gegen Widerstände“, sagt Michael Strugl. Der Verbund-CEO weiß wovon er spricht. Verbund hat mehr als eine halbe Milliarde Euro in den Ausbau bestehender Pumpspeicherkraftwerke in Salzburg und Kärnten investiert. Bis 2025 werden rund 480 Mio. Euro für zukunftsorientierte Stromerzeugung und -speicherung aufgewendet. Rund 97 % des Stroms von Verbund werden schon jetzt aus erneuerbaren Energien erzeugt (vorwiegend Wasserkraft). Zukünftig müssen viele neue Anlagen gebaut, Leitungen, Übertragungsnetze usw. gelegt werden, was mit einer Vielzahl von Auflagen und Genehmigungsverfahren verbunden ist. Häufig mit Widerständen aus der Zivilbevölkerung. Prozesse, die oft Jahre andauern und deren Zeit am Ende vielleicht fehlt... „Ja, es wird das Landschaftsbild verändern, wenn wir ausschließlich grüne Energie erzeugen wollen“, sagt Strugl. Wasserkraftwerke und -speicher, Windparks, großflächige PV-Anlagen und der Netzausbau werden Teil unseres Landes und „visuelles Markenzeichen“ der heimischen Infrastruktur. Wenn nämlich nichts passiert, so der Verbund-Energieexperte, dann werden wir zukünftig noch viel größere Veränderungen erleben. Schon heute verursachen Wetterextreme wie Starkregen, Hitzewellen und rasant schmelzende Gletscher hohe Kosten und enorme Auswirkungen auf unser Leben, die Umwelt und Wirtschaft. Menschen motivieren, breite Akzeptanz schaffen... Europa will bis 2050 klimaneutral werden. Österreich bereits 2040 keine CO2-Emissionen mehr verursachen. Um diese Ziele zu erreichen, wird es auch entscheidend sein, die Menschen zu motivieren und breite Akzeptanz für die mit der Energiewende verbundenen Investitionen und Installationen zu schaffen. Unter dem Titel „Die Kraft der Wende“ startete Verbund dazu auch eine groß angelegte Kampagne. Deren Ziel es ist, die Menschen für die Energiewende zu begeistern - egal, wie groß der einzelne Beitrag ist.
Schlüssel zur Bewältigung der Klimakrise ist die Energiewende, betont Strugl. Das bedeute: Weg von klimaschädlichen Energieträgern, hin zu sauberer, erneuerbarer Energie. Der Zukunft gehören Wasserkraft, Wind- und Sonnenkraft. Rund 20 Gigawatt an zusätzlicher, erneuerbarer Energieleistung brauche Österreich, um die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit zu gewährleisten, rechnet der Verbund-Chef. Derzeit verfüge Österreich über rund 26 Gigawatt. Etwa 40 Milliarden Euro benötige die Energiewende bis 2030. Wichtig wird es auch sein neue Raumordnungsgesetze in den Ländern, sowie deutlich schnellere Verfahrensabwicklungen zu definieren. „Jeder kann etwas verändern, man muss es nur tun!“, lautet die Kernbotschaft der Kampagne #diekraftderwende. „Das Gelingen der Energiewende liegt im globalen öffentlichen Interesse“, sagt Michael Strugl. „Daher: Weg vom Klima des Verhinderns, hin zu einem Klima des Ermöglichens.“ Am besten noch heute damit beginnen... Web-Tipp: www.verbund.com Fotos: Verbund, Pixabay Text: Helmut Wolf
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