Bücher rasch liefern & lokalen Buchhandel unterstützen. Die beiden Wiener Schüler Konstantin Klingler, 16, und Moritz Stephan, 17, haben das Start-up „Lobu“ gestartet – und wollen Buchbestellungen noch am selben Tag per Fahrrad austragen. Schnell, qualitätsvoll, lokal. Vielleicht die Mischung der Zukunft - für Einzelhandel und Konsumenten? Gerade wenn es um Produkte, wie Bücher, Bekleidung, aber auch Lebensmittel und Spezialitäten geht, steigt das Bewusstsein der Menschen für lokale Herkunft und kurze Lieferwege. Lokalität wird oft mit Authentizität assoziiert, einer besonders gefragten, oft verloren gegangenen Eigenschaft. Daraus erwächst, so scheint es, wiederum eine Chance für den Einzelhändler „ums Eck“. Ein Trend zu „Glokalisierung“? „Wir haben Bücher oft Online bestellt, weil es einfach und bequem ist“, erzählt Konstantin Klinger. „Irgendwann haben wir uns gefragt: warum muss das Buch eigentlich tausende Kilometer angeliefert werden, wenn es auch beim lokalen Buchhändler erhältlich ist.“ Der Weg zum Buchhändler in der Nähe ist aber doch oftmals eine Hemmschwelle für viele Konsumenten. Diesen Weg zum lokalen Buchhändler wollen Konstantin Klinger und sein Kompagnon Moritz Stephan übernehmen: dafür haben die beiden Schüler das Start-up „Lobu“ gegründet. ![]() Lobu - „lokaler Buchhandel“ oder „Local Buy“. Gemeinsam mit Freunden und Partnern haben die beiden „Jungunternehmer“ Klinger (Foto links) und Stephan die Website entwickelt und ein Netzwerk an (Fahrrad-)Boten engagiert. Diese Boten sollen bis Mittags Online bestellte Bücher rasch und zuverlässig im Raum Wien anliefern. „Wir wollen alle Wiener Buchhandlungen vernetzen und ein Netz an Zustellern in jedem Bezirk aufbauen“, betont Co-Gründer Moritz Stephan. Die Lieferzeit wird dann per SMS abgestimmt. Bei einer Bestellung vor 16 Uhr erfolgt die Lieferung Abends zwischen 19:00 und 21:00 Uhr des selben Tages - falls das Buch lagernd ist. „Wir sind ein Team aus Schülern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben den österreichischen Buchhandel vor der Zerstörung durch Großkonzerne zu retten“, zeigen sich die beiden Buch-Fans und Jungunternehmer voller Idealismus. Und dabei ist die Botschaft ganz klar: Es muss nicht immer Amazon & Co. sein, gerade wenn es um Versandprodukte geht. Dass die Bücher überdies CO2-frei - mit Fahrrad oder „Öffis“ - angeliefert werden, ist noch ein weiterer, positiver Nebeneffekt. „Think global – Act Local“ – mehr solcher Konzepte braucht die Welt! Web-Tipps: www.lobu.at Alternativen zu Google, Youtube & Co. Text: Helmut Wolf
0 Comments
Your comment will be posted after it is approved.
Leave a Reply. |