„Mit dem Müßiggang ist es wie mit Küssen: nur gestohlen sind sie süß“, hat Jerome K. Jerome einmal geschrieben. Und damit betreten wir die wunderbare Welt des Zauderns und Abwartens. Wann sonst sind ein paar zusätzliche Minuten im Bett so köstlich, als wenn man eigentlich längst auf dem Weg zur Arbeit sein sollte? Vermutlich könnten Sie jetzt sofort mit Ihren Hausarbeiten beginnen und hätten dann einen Tag frei, bevor Sie sie abgeben müssen. Aber wie viel besser ist es, jetzt gleich den Tag freizuhaben, ehe Sie überhaupt mit der Arbeit beginnen? Stehlen Sie sich die Zeit zurück, die Sie auf all die lästigen Besorgungen verwenden, und schwelgen Sie darin, kosten Sie jede Minute aus. Nie habe ich die große DVD-Box der Herr der Ringe-Trilogie so reizvoll gefunden wie gerade dann, als die Abgabefrist für dieses Buch immer näher rückte. Richtiges Zaudern allerdings will gelernt sein. Jede Frist muss trotzdem eingehalten werden, sonst verliert das Stehlen der Zeit seine Wirkung. Überhaupt sollte das der Wahlspruch sein, der über sämtlichen Büros landauf, landab prangt: „Minimaler Aufwand, maximale Wirkung!" Fröhlich sein. Auf Bäume klettern. Sex am Morgen... Die besten Dinge im Leben kann man nicht kaufen. Davon sind die beiden englischen Autoren Tom Hodgkinson und Dan Kieran überzeugt. Und sie belegen dies in ihrem amüsanten „Buch der hundert Vergnügungen“. Auszüge aus „Das Buch der hundert Vergnügungen“ von Dan Kieran & Tom Hodkinson, mit freundlicher Genehmigung von Rogner & Bernhard GmbH & Co. Verlags KG, Berlin Illustrationen: von Stephanie F. Scholz
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