Autark wohnen. Im natürlichen Kreislauf leben. Für die Schweizerin Franziska Jud ist mit dem „wasserautarken Haus“ ein Traum in Erfüllung gegangen. Das „Wasserkreislaufsystem“ stammt von „Wohnwagon“... „Ich freue mich jedes Mal wenn es regnet“, erzählt Franziska Jud. Überhaupt pflegt sie eine viel intensivere Beziehung zum Element Wasser - und eigentlich generell zur Natur. Vor allem seit die Schweizer Architektin mit Anfang des Jahres ihr neues Haus in Zofingen, im Kanton Aargau, bezogen hat. Der Name dieses besonderen Einfamilienhauses: „Aqua“. Ein Wohnhaus, das ganz ohne Wasseranschluss auskommt und sich im natürlichen Kreislauf selbst versorgt... „Mein Haus verbindet mich mit der Natur rund um mich“, sagt die Naturliebhaberin und Architektin. „Es ist ein unglaubliches Gefühl von Freiheit, zu wissen, dass das eigene Zuhause in jeden Fall mit Wasser versorgt ist“. Das autarke „Wasserkreislaufsystem“ besteht im Wesentlichen aus drei Säulen: einer Pflanzenreinigungsanlage am Dach, einem Teich, der das Regenwasser sammelt sowie einem Wechselspiel aus modernster Technik und natürlichen Prozessen, wo das Trinkwasserqualität aufbereitet wird. Das Denken in Kreisläufen forcieren. „Im Grunde geht es darum, wieder eine Bindung zum Element Wasser herzustellen“, erzählt Christoph Raz von „Wohnwagon“. Das österreichische Unternehmen hat sich mit seinen autarken Wohnwagons einen Namen aufgebaut. Mit dem neu entwickelten Wasserkreislaufsystem für Häuser, wurde das Thema Autarkie nun auf einen neuen Level gehoben. „Wir wollen lebensnotwendigen Ressourcen wie Wasser wieder einen Wert geben. Und beim Wohnen das Denken in Kreisläufen forcieren“, unterstreicht Raz. Im weitesten Sinne gehe es dabei um Unabhängigkeit und Freiheit in der Natur. Freiheit. Reduktion. Natur. Es sind genau jene Aspekte, nach der immer mehr Menschen streben. Auch die Schweizerin Franziska Jud: „In der Natur fühle ich mich einfach wohl. Genau nach diesem naturorientierten Gefühl habe ich mich auch beim Wohnen gesehnt: entspannt, zufrieden und im Einklang mit mir selber“. Es zeigt sich ganz deutlich: die zunehmende Digitalisierung unserer Lebenswelt, lässt auf der anderen Seite das (menschliche) Bedürfnis nach Natur und sinnlichen Erlebnissen anwachsen. Man könnte auch sagen: natürliches Wohnen schafft eine „innere Balance“ zu Smartphone und virtuellen Medien.
Wirklich unabhängig werden. Es gibt viele Gründe, die das Thema Wasserautarkie beim Wohnen interessant machen. Für Franziska Jud standen vor allem zwei Punkte im Vordergrund: zum einen wirklich unabhängig zu werden, und zum anderen den Kreislauf völlig zu schließen. Und da die Schweizerin Architektin ist, spielt neben dem Thema Wasser auch die „Bauökologie“ eine große Rolle. Dabei sind energetische Grundsätze ebenso in die Planung miteingeflossen, wie auch ein Vollholzsystem, das im gesamten Haus ein entsprechend natürliches Klima und Wohngefühl verströmt. Nichts ist beständiger als der Wandel, lautet das Lebensmotto von Franziska Jud. An ihrem Haus, das sich ganz den Elementen und natürlichen Kreisläufen anpasst und daraus schöpft, kann sie das jeden Tags auf Neue erfahren. Nicht nur ist das „Haus Aqua“ zu 80 % kompostierbar, am Ende steht für sie vor allem eine wichtige Erkenntnis im Raum: Natur wieder viel bewusster wahrzunehmen und zu realisieren, wie wichtig Natur für den Menschen ist... Web-Tipps: www.wohnwagon.at www.judag.ch Fotos: Wohnwagon Text: Helmut Wolf
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