Tonnenweise Obst und Gemüse „retten"? Und daraus köstliche Marmelade, Sirup, Chutneys und Eingelegtes kreiren? „Unverschwendet“ nennt sich das vorbildhafte Projekt gegen Lebensmittelverschwendung von Cornelia und Andreas Diesenreiter. Ein Gespräch über anfängliche Skepsis und nachhaltigen Erfolg... „Selbstständigkeit und die Verwirklichung neuer Ideen stößt immer auch auf Skepsis“, sagt Cornelia Diesenreiter. Gerade wenn es um etwas Neues geht, dass es in dieser Form bisher noch nicht gegeben hat. Als sie gemeinsam mit ihrem Bruder Andreas 2015 das Projekt „Unverschwendet“ ins Leben gerufen hat, gab es so gut wie keine Jobs im Bereich Lebensmittelabfallvermeidung. „Unbändiger Glaube an der Sache". „Mir blieb sozusagen nichts anderes übrig, als gemeinsam mit meinem Bruder Andreas ‚Unverschwendet‘ zu gründen“, sagt Diesenreiter. Für diese Entscheidung sei sie heute noch jeden Tag dankbar, wie sie betont. Und auch wenn ihrer Idee am Anfang Skepsis entgegengebracht wurde, und viele meinten, dass „sich das wirtschaftlich niemals ausgehen wird“, so waren sie und ihr Bruder stets vom „unbändigen Glauben an der Sache“ überzeugt. Der Erfolg gibt den beiden jedenfalls Recht. Lebensmittelabfallvermeidung ist heute zu einem zentralen Thema geworden. Und mit der Philosophie des Unverschwendet-Teams, hat man genau das richtige „Rezept“ dafür gefunden. Nämlich: Überschüssiges Obst und Gemüse in köstliche Produkte, wie Marmelade, Sirup, Chutneys, Eingelegtes, Süß-Saures, Ketchup, Saucen und vieles mehr, umzusetzen. „Wenn man tonnenweise Obst und Gemüse rettet, wenn man gemeinsam mit den Landwirtinnen am Feld die Wunder der Natur beobachtet oder die Menschen in unseren Laden kommen und sich dafür bedanken, dass es uns gibt, dann wissen wir, dass wir das Richtige tun“, sagt Cornelia Diesenreiter. Man kann ihr nur zustimmen...
Web-Tipp: www.unverschwendet.at Fotos: Unverschwendet Text: Helmut Wolf Der Text ist auch in der „Freude“-Ausgabe 18 von Sonnentor erschienen.
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