Warum Taten mehr bewirken als Worte und direkter Kontakt mit Menschen das Leben bereichert. Birgit, 34, im Porträt #5 aus unserer Freiwilligen-Serie „HELDEN DES ALLTAGS“. HELDIN DES ALLTAGS #5: Birgit, 34, Freiwilligenmitarbeiterin in Wien Liebe Birgit, warum helfen Sie? Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass niemand davor geschützt ist in Lebenssituationen zu gelangen, die einem den Boden unter den Füßen wegziehen. Man kann innerlich noch so stark sein, manche Ereignisse können einen zerbrechen. Das Gute ist: man muss diese Lebenssituationen nicht alleine überwinden. Hier möchte ich - soweit es mir möglich ist - dazu beitragen, dass die Menschen die Unterstützung möchten, diese auch bekommen. Was gibt ihnen freiwillige Hilfe? Die Lebensgeschichten der Menschen lassen mich am Boden der Realität bleiben. Mitgefühl und Unterstützung weiterzugeben gibt nicht nur der empfangenden Person Kraft und Energie, sondern auch mir. Es sind die einfachen Dinge des Lebens, die einen berühren: Ein Lächeln der Kinder, ein dankbarer Blick der erleichterten Eltern oder ein warmer Händedruck... Ich arbeite hauptberuflich teilweise mehr als 40 Stunden in der Woche im IT-Bereich. Die Arbeit mit der Technik und der abstrakten Welt macht mir Spaß. Jedoch trete ich auch gerne mit Menschen in direkten Kontakt. Seit einem Jahr leiste ich freiwillige Mitarbeit beim Roten Kreuz und es macht mir wirklich sehr viel Freude. Man lernt durch die Ausbildung und Einsätze nicht nur unterschiedliche Einsatzgebiete kennen, sondern auch etwas für sein eigenes Leben. Was ist ihr Lebenskonzept? Taten sagen mehr als Worte. Ich kann die Welt nicht von allem Übel befreien, aber ich kann mit meiner Zeit, mit meinem Tun etwas dazu beitragen, dass jemand der Unterstützung benötigt, diese auch bekommt. Und, so naiv es auch klingen mag: ich hoffe, dass die Welt dadurch etwas besser wird. Die Welt braucht manchmal auch ein paar solche „Naivlinge“... SERIE „HELDEN DES ALLTAGS“ LebensKonzepte.org porträtiert die „HELDEN DES ALLTAGS“: über ihre freiwillige Hilfe für Flüchtlinge und Notleidende, warum sie das tun und welchen „Gewinn" sie daraus ziehen. Etwa 11 Millionen Stunden freiwillige Hilfe wird pro Jahr in Österreich geleistet - ohne Bezahlung! Dies entspricht einer Wertschöpfung von 300 Millionen Euro. Wie passt das in unsere ökonomisierte Zeit, wo menschliche Leistung „Effizienzmaßnahmen" und Kosten-Nutzen-Rechnungen unterworfen wird? „Freiwilligkeit als Juwel" der Menschlichkeit und des sozialen Miteinanders. Web-Tipp: www.roteskreuz.at Redaktion: Helmut Wolf
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