Liebe kennt keine Grenzen. Erni Mangold, 90, beweist im Theaterstück „Harold und Maude“ in den „Wiener Kammerspielen“, dass Liebe und Leidenschaft keine (Alters-)Grenzen kennen... Im zeitlosen Klassiker „Harold und Maude“ zeigt die österreichische Schauspielerin Erni Mangold mit 90(!) Lebensjahren, dass Liebe und Leidenschaft keine Grenzen kennt: keine des Alters, keine des sozialen Status, keine des Geldes - oder in Form gesellschaftlicher Normen („Was sollen nur die Leute denken?“). Mangold selbst gilt als lebendiger Beweis für ein Lebenskonzept der beständigen Menschlichkeit, des Widerstands und der Courage. Dies hält auch gegen jegliche Blockaden und Konventionen stand: „Die Welt braucht Zugbrücken und keine Mauern!“ „Wenn du auf dein Herz hörst, kann gar nichts schief gehen“, flüstert Maude (Erni Mangold) ihrem Freund Harold (Meo Wulf) ins Ohr. Wunderbar seltsam entrückt und zerbrechlich mimt der Hamburger Meo Wulf, 24, den verträumten Harold. Maude’s Motto nimmt sich Harold jedenfalls zu Herzen - und gemeinsam erleben die beiden den Frühling ihres Lebens. Regisseur Fabian Alder inszeniert auf der charmant-intimen Bühne der Wiener Kammerspiele eine Hommage an die unbändige Kraft der Liebe. Dabei zieht er der Gesellschaft mit subtiler Leichtigkeit die Scheinmoral vom verdeckten Gesicht. Da helfen auch nicht Pfarrer, Inspektor oder Psychologe...
„Man weint und lacht, ich glaube, das können nur die Menschen“, sagt Maude zu Harold. Man wünscht sich noch viele Male mit „Harold und Maude – zum 90. Geburtstag von Erni Mangold“ weinen und lachen zu dürfen. Und dabei eine Tasse Haferstroh-Tee zu trinken... Veranstaltungs-Tipp: „Harold und Maude“ Noch bis Ende Juni 2017 in den „Wiener Kammerspielen“ Szenenfotos: Erich Reismann / Kammerspiele der Josefstadt Text: Helmut Wolf
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