16 Wochen. 5 internationale Start-ups. 1 österreichisches Technologie-Unternehmen. Die Kapsch Group sieht in der Zusammenarbeit zwischen jungen und etablierten Unternehmern die Basis nachhaltiger (Mobilitäts-)Entwicklungen. Das wurde mit dem Accelerator-Programm „Factory1“ eindrucksvoll bewiesen... „Wir haben Start-ups gesucht, die unsere Leidenschaft für Technologie und unseren Willen zur Gestaltung der Zukunft der Mobilität teilen“, sagt Marcus Handl, Head of Corporate Development & Innovation bei Kapsch. Und Handl ergänzt: „Schließlich haben wir sie gefunden". Mit den erforderlichen Ressourcen und Technologien, dem Know-how von erfahrenen Mentoren der Kapsch Group sowie einem internationalen Kundenstamm waren die ausgewählten Start-ups in der Lage, erfolgreiche Proof-of-Concept*-Projekte aufzubauen. „Wir sind mit allen wichtigen Meilensteinen auf dem richtigen Weg“, zeigt sich Vivien Dollinger (Foto rechts), CEO von ObjectBox, begeistert. ObjectBox, ein deutsches Start-up mit Schwerpunkt Datenspeicherung für kleine IoT- und mobile Geräte, wurde mit vier anderen Start-ups zum Sieger des „Factory1 Accelerator-Programms“ auserkoren. Erklärtes Ziel des von Kapsch ausgerufenen Accelerator-Programms ist es: „Gemeinsam mit Jungunternehmern erarbeitete Lösungen sollen Grundlage für längerfristige Kollaborationen mit nachhaltigem Einfluss auf die Mobilität der Zukunft sein.“ Über 50 Mentoren aus 14 Ländern und verschiedenen Unternehmen der Kapsch Group haben das Programm 16 Wochen lang begleitet... „Wir wollten echte Beziehungen zu den Start-ups aufbauen“, sagt Simrit Sandhu, Programm-leiterin von Factory1. „Kapsch ist daran interessiert, den Start-ups bei der Skalierung zu helfen, indem sie gemeinsam innovative Produkte und Dienstleistungen auf den Markt bringen, die das Portfolio von Kapsch ergänzen“, erläutert Sandhu die Philosophie des Accelerator**-Programms. In den vier Monaten des -Programms wurden drei grundlegende Aspekte zur Geltung gebracht: 1. Die Entwicklung eines Business Cases. 2. Eine eigenkapitalfreie Projektfinanzierung in die Wege geleitet sowie 3. gemeinsam an der Weiterentwicklung der Prototypen zu Proof-of-Concept-Projekten gearbeitet. „Wenn Sie mit Unternehmen in unserer Branche arbeiten, arbeiten Sie normalerweise nur mit Technikern zusammen. Und es braucht viel Zeit, um das Projekt voranzutreiben “, sagt David Gugelmann, CEO des Schweizer Cybersecurity-Start-ups „Exeon Analytics“, einem weiteren Factory1-Sieger. „In diesem Fall war es Herr Kapsch persönlich, der die ganze Sache vorantrieb. Das war sehr hilfreich, um die notwendigen Ressourcen zu beschaffen, die wir brauchten, um schnell einen Proof of Concept durchzuführen“, führt Gugelmann aus. „Das Kapsch-Team ist sehr gut organisiert, sie wissen, wovon sie sprechen und wissen, was sie wollen. Das machte alles sehr einfach “, sagt auch Brian Kelly, Business Development Director bei „Bestmile“, einem Mobilitäts-Start-up (ebenfalls) aus der Schweiz. Die fünf Start-up-Teams von Factory1 fühlten sich schnell als Teil des „Familien-Unternehmens“. „Kapsch hat uns zu ihrer Familie eingeladen, um gemeinsam ein Projekt aufzubauen. Das ist wirklich großartig “, sagt Evgeny Kanshin, CBDO von „Aerostate“, einem amerikanischen Jung-Unternehmen, das sich auf Luftqualitätsanalysen und Analysetools für Wettervorhersagen für Städte und Unternehmen spezialisiert hat. „Kapsch ist wie eine Familie, und wenn Sie ein Teil davon sind, kümmern sie sich wirklich um Sie. Das ist eine tolle Erfahrung“, freut sich ebenso ObjectBox-CEO Vivien Dollinger. „Es ist sehr interessant zu sehen, wie ein Start-up und ein profiliertes Unternehmen zusammenarbeiten können. Factory1 hat gezeigt, dass es möglich ist dabei erfolgreich zusammenzuarbeiten “, gibt sich auch Georges Aoude, CEO des Mobility-Start-ups „DERQ“ aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, beeindruckt. 5, 3, 3. „Ich möchte das Programm mit den drei Zahlen „5, 3, 3“ zusammenfassen“, sagt Factory 1-Program Owner Marcus Handl: „Wir werden mit allen fünf Start-ups Partnerschaften eingehen. Mit drei davon haben wir bereits konkrete Kundenprojekte initiiert. An drei Start-ups sind wir in tiefergehenden Beteiligungsgesprächen.“ Die vier Monate im Accelerator-Programm waren jedenfalls harte Arbeit. Während beispielsweise die auf Edge-Computing spezialisierte ObjectBox an der Speicherung und Verarbeitung von Daten in Zügen arbeitet, arbeitet Bestmile wiederrum daran, ihre „Demand Responsive Transportation“(DRT)-Lösung in eine Mobility as a Service-Plattform (MaaS) der Kapsch-Tochter Fluidtime zu integrieren.
„Behalte dein Leben lang die Leidenschaft“. Georg Kapsch, CEO der Kapsch Group, zeigte sich im Rahmen der feierlichen Präsentation der Proof-of-Concepts sehr beeindruckt von den Ergebnissen und begeistert vom Spirit der Beteiligten. „Wir werden uns sowohl auf Factory1 als auch auf Intrapreneurship konzentrieren, um die Innovation im Unternehmen zu fördern“, sagt Georg Kapsch. Schließlich wolle man den Mitarbeitern helfen, selbst unternehmerisch zu denken. Sein Rat an alle Start-up-Gründer, die am Programm teilgenommen haben: „Behalte dein ganzes Leben lang die Leidenschaft für Menschen und kümmere dich um sie“. Ein Ratschlag, den sich viele Unternehmer (und Politiker) zu Herzen nehmen sollten... Web-Tipps: www.factory1.net www.kapsch.net *Proof-of-Concept (PoC): Proof of Concept bezeichnet einen Meilenstein, an dem die prinzipielle Durchführbarkeit eines Vorhabens belegt ist. **Accelerator: Beschleunigung, Programmzeitverkürzung Fotos: Kapsch Text: Helmut Wolf
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