2 Jahre, 4 Stationen, 4 Jobs. Christian Tauber und Jakob Schlösinger schätzen als „Trainees“ bei Kapsch besonders die Möglichkeit eine „Weltperspektive“ zu entwickeln. Ein Gespräch über Netzwerk-Denken und das gute Gefühl „Teil einer Familie“ zu sein … „Die verschiedenen Kulturen kennenzulernen erweitert nicht nur den eigenen Horizont, sondern lässt einen flexibel werden - und besser mit Herausforderungen umgehen“, sagt Christian Tauber. Seit Oktober 2017 ist er als Trainee beim weltweit tätigen Technologiekonzern Kapsch tätig. 3 von 4 Trainee-Stationen hat der studierte Elektrotechniker bereits absolviert. Er hat in einer Kapsch-Niederlassung in den USA im Projektmanagement gearbeitet und auch Software im Zusammenhang mit der „Connected Vehicles“-Technologie konzipiert. Vor allem hat Tauber eines schätzen gelernt: „Wer über Kontinente hinweg für ein Unternehmen arbeitet, gewinnt Verständnis für Diversität und kann daraus eine globale Perspektive entwickeln“. „Mitarbeiter, die sich in verschiedenen Bereichen Know-How aneignen, sind besonders wertvoll“, glaubt auch Jakob Schlösinger. Und das sei nicht der einzige Vorteil als Trainee. Im Vergleich zum Jung-Mitarbeiter in einer Abteilung erzeuge vor allem das Kennenlernen stetig neuer Themensegmente und Arbeitsweisen einen weitreichenden, vorteilhaften Wissensstand. Das Trainee-Programm fördere besonders den Informationsaustausch und den Netzwerkaufbau zwischen den Bereichen, sagt Schlösinger. Der gebürtige Schwabe ist seit Oktober 2018 Trainee und hat ein Studium der Volkswirtschaft absolviert. Aus der „Autostadt Stuttgart“ stammend, hat der Jung-Master ein besonderes Interesse an Mobilität entwickelt. Kapsch sieht er als „wichtigen Player am Markt“, der unter anderem im Bereich „Connected Vehicles“ essentielle Bestandteile für die Mobilität der Zukunft liefert. Trainees als „Teil der Familie“. „CEO Georg Kapsch lässt es uns alle spüren, dass wir hier Teil der Familie sind. Er hat dieses Trainee-Programm eingeführt, deshalb ist diese besondere Initiative auch so gut im Unternehmen integriert“, spricht Trainee Jakob Schlösinger einen wichtigen Aspekt für den Erfolg des langjährigen Traineeships bei der Kapsch Group an. Vor 27 Jahren hat Georg Kapsch das Traineeprogramm ins Leben gerufen. Die Gründe dafür liegen in der kulturellen Vielfalt und Internationalität verankert, die das Unternehmen auszeichnen. „Wir legen großen Wert auf fachliche Neugierde und Engagement zur Weiterbildung, Teamfähigkeit - und auch Weltoffenheit“, umschreibt Georg Kapsch die Grundphilosophie. Die Trainees lernen Geschäftsfelder kennen, bauen gezielt technisches Know-how auf und fungieren während ihrer Auslandsaufenthalte als Bindeglied zwischen (Wiener) Headquarter und den internationalen Standorten und Tochtergesellschaften. „Der Community-Spirit motiviert uns sehr“, sagt Christian Tauber (Foto links). Ein gutes Beispiel dafür sind die regelmäßigen „Kamingespräche“ zwischen Trainees und Top-Management bei der Kapsch Group. „Dieser Austausch ist schon etwas Besonderes“, betont Tauber. Seit 2018 starten sechs Trainees im Unternehmen. Durch diese überschaubare Anzahl verfüge man auch über einen guten Draht untereinander. Durch Auslandsaufenthalte der Trainees, die von Australien über Südamerika bis hin nach Schweden verlaufen, gewinne man zudem eine „wertvolle Weltperspektive für die Zukunft“, so Tauber. Dieser Austausch und diese Vernetzung ist Christian Tauber und Jakob Schlösinger auch außerhalb des Unternehmens ein wichtiges Anliegen. Beide engagieren sich ehrenamtlich im Vorstand des gemeinnützigen Vereins TraineeNet. Dieser verfolgt das Ziel, Hochschul-absolventen aus verschiedenen Firmen und Branchen eine Kommunikations- und Netzwerkplattform zu bieten. Im Fokus stehen themenspezifische Veranstaltungen (Podiumsdiskussionen, Kamingespräche, Stammtische etc.), wo zukunftsrelevante Themen angesprochen und ein Austausch aller interessierten Trainees angeregt werden soll. „Ich würde gerne in eine Niederlassung in den USA gehen“, wünscht sich Jakob Schlösinger, der am Ende seiner ersten Traineestation steht. Die Flexibilität eines global vernetzten Traineeprogramms mache diese freie Entscheidungsfindung möglich. Ja, sie wird sogar gefördert. Wo in vielen Unternehmen „Karriere-Pfade“ zumeist vorgegeben sind, liegt der Fokus hier bei der Vielfalt und Diversität. Ob branchenübergreifendes Denken, globaler Wissensaustausch oder inhaltliche Vernetzung - der „Blick über den Tellerrand“ ist jedem Fall Teil einer erfolgreichen Zukunft... DAS KAPSCH GROUP-TRAINEEPROGRAMM Im Jahr 1992 wurde das Trainee-Programm von Georg Kapsch ins Leben gerufen. Nach einem technischen oder wirtschaftlichen Masterstudium durchlaufen die Trainees in zwei Jahren vier auf ihre persönlichen Interessen abstimmten Stationen. Zwei dieser Stationen können in den internationalen Niederlassungen absolviert werden. Im Oktober 2018 wurde das bestehende Programm durch spezialisierte Programme ergänzt. Derzeit gibt es drei Trainees mit einer generalistischen Ausrichtung sowie drei technisch-spezialisierte Trainees. Web-Tipps: http://onestepahead.kapsch.net www.traineenet.at Text: Helmut Wolf
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