Carsharing wird immer populärer. Sparsam, flexibel und umweltfreundlich unterwegs zu sein, spricht vor allem immer mehr Stadtbewohner an. Bis 2020 soll sich die Anzahl der Carsharing-Nutzer alleine in Deutschland auf etwa zwei Millionen Nutzer verdoppeln. Man muss kein Auto besitzen, um eines Nutzen zu können. Dies scheint einer der zentralen Argumente zu sein, die das Thema Carsharing für immer Menschen interessanter macht. Gerade in Städten wird der Besitz von Autos - vor allem bei der jungen Generation – nicht mehr mit Lust, sondern mit Last verbunden: Dauerstaus, Parkplatzsuche sowie steigende Kosten für Erhaltung, Parkraum usw. machen den Autobesitz zunehmend unattraktiver. Jedes Carsharing-Auto kann bis zu 15 Privatautos ersetzen, haben Studien ergeben. Zudem fördere Carsharing die Nutzung anderer Verkehrsträger, wie Fahrrad, Bahn und Busse, da die Gesamtkosten für geteilte Mobilität deutlich geringer sind als bei einem privaten PKW. Auch die Umweltbilanz sieht besser aus, als beim Privatauto, da die eingesetzten Fahrzeuge der Carsharing“-Anbieter in der Regel deutlich neuer sind als Privatfahrzeuge. 10 Prozent der Bevölkerung als Leihauto-Nutzer. Derzeit nutzen alleine in Deutschland rund eine Million Autofahrer die Angebote unterschiedlicher Carsharing-Anbieter, wie DriveNow, Car2go, Zipcar & Co. Untersuchungen haben ergeben, dass sich der Markt unter den gegenwärtigen Bedingungen bis zum Jahr 2020 auf etwa zwei Millionen Nutzer verdoppeln wird. Prognosen sprechen von rund 10 Prozent der Bevölkerung, die in den kommenden Jahren Carsharing als primäres Fortbewegungsmittel nutzen wird. Markterfolg der „Free Floater“. Eine differenzierte Betrachtung zeigt, dass der Markterfolg des Carsharings zum großen Teil aus dem starken Wachstum der sogenannten „Free Floater“ resultiert: Free Floating-Carsharing-Anbieter, wie DriveNow (BMW/Mini/Sixt) und car2go (Daimler/Europcar), haben keine festen Mietstationen. Die Fahrzeuge werden in einem bestimmten Nutzungsgebiet abgeholt und wieder abgestellt - wo, spielt keine Rolle. Die Buchung erfolgt Online oder via Smartphone-App. „Carsharing ergänzt für immer mehr Großstadtbewohner den täglichen Mobilitätsmix“, umschreibt Thomas Beermann, CEO der car2go Europe GmbH, den Trend zur „multimodalen“ Denkweise: eine gut abgestimmtes Mobilitätsangebot aus öffentlichen Verkehr, Gehen, Radfahren, Taxi und Carsharing, bewirkt eine deutliche Entlastung der städtischen Verkehrsverhältnisse, vor allem in Bezug auf CO2-Emissionen und Flächenverbrauch. Durch einen optimalen Mix aus Öffentlichem Verkehr, Radfahren, Gehen, Taxi und Carsharing können Haushalte ihre Verkehrsausgaben um mehr als die Hälfte senken, hat eine Studie des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) ergeben. So konnten beispielsweise in Zürich die Hälfte der Autofahrten (52 Prozent) auf Gehen, Radfahren und Öffentlichen Verkehr verlagert werden. Mehr Nachfrage nach Bus & Bahn. „Vorrangig geht es darum, Autobesitzer in der Stadt für multimodale Mobilität auch ohne eigenen PKW zu begeistern“, unterstreicht Nico Gabriel, Geschäftsführer bei DriveNow in Deutschland. Reduziere sich die Zahl privater Fahrzeuge, so Gabriel, ergibt sich automatisch eine Verringerung des gesamten Fahrtenniveaus - und eine Steigerung der Nachfrage bei Bussen, Bahnen und Radverkehr. Dies hat auch eine aktuelle Studie von DriveNow und car2go ergeben: demnach gaben zwei Drittel der befragten Carsharing-Kunden an, mehrmals wöchentlich das Angebot von Bussen und Bahnen im Nahverkehr zu nutzen. WienMobilKarte & DriveNow. Ein gutes Beispiel für die Zukunft multimodaler Mobilität in der Stadt ist die „WienMobil"-Karte: diese vereint die Jahreskarte der Wiener Linien mit zusätzlichen Mobilitätsleistungen wie Citybikes, Taxis, Wipark-Parkraum, Tank-Ladestationen – und Carsharing-Diensten von DriveNow: „Mit der Integration ist es uns gelungen, einen Meilenstein für den zukünftigen Ausbau der multimodalen Mobilität in der Stadt Wien zu realisieren“, freut sich Robert Kahr, Geschäftsführer von DriveNow Österreich. Elektrische Mobilitätslösung nächster Schritt. Die Zukunft geteilter Mobilität ist Elektrisch, lautet das Credo bei Carsharing-Anbietern wie DriveNow, Car2go und Multicity: so bietet Drive Now mit dem „BMW ActiveE“ in Berlin und München eine rein elektrische Mobilitätslösung, die mit der „Einflottung“ des BMW i3 weiter ausgebaut wird. Auch Car2go baut den Anteil der rund 1.300 Elektro-Smarts - von insgesamt 13.000 Fahrzeugen - laufend aus. In Berlin hat Citroen mit „Multicity“ ein rein elektrisches Carsharing-Netz aufgebaut - mit Strom aus regenerativen Quellen an den Ladesäulen. E-Carsharing, gespeist mit erneuerbarer Energie, in Kombination mit öffentlichen Verkehr, Gehen und Radfahren – der perfekte Mobilitätsmix der Zukunft. Gut für Mensch & Umwelt! Web-Tipps: www.car2go.com www.drive-now.com www.multicity-carsharing.de www.zipcar.de www.quicar.de www.flinkster.de carsharing247.com Text: Helmut Wolf
0 Comments
Leave a Reply. |
|