Mit dem E-Auto. Am Land unterwegs. Der „BMW i3“ verbindet nicht nur mit der Ladestation, sondern auch mit Menschen. Erlebnisbericht über soziale Effekte mit dem Elektrofahrzeug und gemütliches Kaffeetrinken beim Akku-Aufladen... „Ist das ein Elektroauto?“, fragt die gestandene Weinbäuerin in Unternalb, bei Retz im niederösterreichischen Weinviertel. „Wie, der ist schon gestartet - man hört ja gar nichts...?“ Eigentlich wollten wir nur kurz fragen, wo es hier zum kleinen Örtchen Obermarkersdorf geht, wo wir einen Bio-Winzer besuchen wollen. Trotz „Navi“ war das nicht ganz klar. Hochinteressiert fragt die Bäuerin, wo wir hinwollen, was wir hier machen – und wie das so ist, mit einem Elektroauto unterwegs zu sein. Und plötzlich stehen wir mit ihren beiden Söhnen im Weinkeller, verkosten „Zweigelt“ und „Grünen Veltliner“ - und plaudern über Gott, E-Autos und die Welt... Verbindung mit Menschen, nicht nur mit Ladestationen. Es soll uns noch das ganze Wochenende hinweg passieren, dass uns wildfremde Menschen auf Parkplätzen und Straßen im Weinviertel ansprechen – und interessiert fragen: wie ist das mit dem Elektroauto? Was Anfangs als persönliche „Überland-Tour“ mit einem „BMW i3“ gedacht ist, bekommt rasch eine soziale Komponente. Fast jedes Mal, wenn wir uns einparken oder eine Pause einlegen, kommen wir mit Leuten ins Gespräch: „Mein Sohn hat auch ein E-Auto“, „Ist der schön leise...“ Es scheint, als würde sich das E-Auto nicht nur mit Ladestationen, sondern auch mit Menschen verbinden... Wie weit kommt man mit einer Akku-Ladung? Und: Wie lange braucht es zum Aufladen? Das sind jene zwei Grundfragen, die fast bei jeder Begegnung gestellt werden. Wir kommen schnell zum Schluss: mit dem E-Auto am Land unterwegs zu sein, ist einfacher, als gemeinhin angenommen. Zuerst: es geht nicht darum solange zu fahren, bis der Tank leer ist, um dann wieder voll aufzutanken. Sondern es gilt zu eruieren: wie viele Kilometer brauche ich bis zum Ziel? Danach werden etwaige Lade-Stopps eingeplant. Am Display des i3 lassen sich Energiestatus und Reichweite einfach ablesen. Mit vollem Akku und ressourcenschonenden „Eco-Pro“-Modus, sind rund 260 Kilometer Reichweite möglich. Genug Reichweite für den Alltag. Kaffee trinken und aufladen... Unser Ziel ist: Retz im Weinviertel. Mit etwa 70 km Entfernung von Wien und Dreiviertel vollen Akku - was etwa 180 km im „schnellen Komfort-Modus“ entspricht - ist die Erreichbarkeit also kein Problem. Trotzdem wollen wir gleich Anfangs ausprobieren, wie der Ladevorgang funktioniert. Außerdem haben wir Lust auf einen Kaffee :-) Bei der Abfahrt Stockerau zeigt das Display eine Schnellladestation an: eine „Smatrics“-Ladestation bei einer McDonalds-Filiale. Die Smatrics-Ladekarte haben wir im Vorfeld organisiert (es gibt auch eine App). Die Ladestation ist einfach und selbsterklärend zu bedienen. Und während unser E-Auto - „CO2-frei, mit erneuerbarer Energie“ - geladen wird, trinken wir gemütlichen einen Kaffee beim „Mekki“ - und freuen uns über den sonnigen Frühlingstag. Begeisterung löst die „BMW i Remote-App“ aus, die ich mir auf das Smartphone geladen habe. Während wir den Kaffee genießen, zeigt die App den Ladestand an: noch 15 % bis zum vollen Akku? Super, da geht sich noch ein kleiner Espresso aus... Die App zeigt neben praktischen Dingen, wie Türe geschlossen, Licht aus usw., auch den Energieverbrauch, die CO2-Ersparnis und die „E-Reichweite“ an. Die Ergebnisse lassen sich mit anderen i3-Benützern auf der App teilen. Der Anmeldevorgang läuft über die BMW-Website, die etwas einfacher gestaltet werden könnte. Der sehr freundliche BMW-Mitarbeiter hat dies aber rasch für uns erledigt... Per bequemer Spracheingabe geben wir unsere Zieladresse ein, und werden von einer freundlichen Damenstimme am „Navi“ bis nach Retz geleitet. Am Weg dorthin, zeigt uns das Display weitere Lademöglichkeiten auf, die wir erfreut zur Kenntnis nehmen, aber nicht in Anspruch nehmen müssen. Denn: einerseits haben wir genug Energie, andererseits Ehrgeiz energiesparender zu fahren, um Reichweitenkilometer zu gewinnen. Unser Fahrstil: den „speedigen“ Komfort-Modus nutzen wir auf Autobahn und Bundesstraße, im Ortsgebiet schalten wir auf den ressourcenschonenden „Eco Pro+“-Modus - und sparen damit Energie. So eignet man sich automatisch eine umweltschonende Fahrweise an. Es ist jedes Mal ein Genuss in das komfortable E-Auto einzusteigen - und so gut wie kein Geräusch beim Wegfahren zu hören. Nur die Abrollgeräusche der Reifen nehmen wir wahr. Welche Lebensqualität wäre das, wenn alle Autos so leise durch die Landschaft fahren würden? Dies wird einem so richtig bewusst, wenn wir im Ortsgebiet ruhig dahin rauschen oder am Weg zum Parkplatz im Wald durch das offene Schiebefenster die Vögel zwitschern hören. Überhaupt ist es ein viel bewussteres Fahrerlebnis mit dem Elektroauto unterwegs zu sein: man sucht nach Stromanschlüssen zum Laden, und lernt gleichzeitig kleine Dörfer, Gasthäuser und neue Menschen kennen. Jetzt will ich „sehen“, wie leise er wegfährt“. Den Bio-Winzer in Obermarkersdorf haben wir schließlich gefunden. Und trotz, dass wir am Sonntag spontan - und ohne Vorankündigung - in der Mittagszeit anläuten, empfängt uns der Weinviertler Winzer freundlich und offenherzig. Und auch hier ist das E-Auto wieder verbindendes Thema. E-Mobilität wird zukünftig auch in der Landwirtschaft eine wichtige Rolle spielen, zeigt sich der Winzer überzeugt. Am Ende des netten Plauschs, begleitet er uns noch zum Auto und sagt: „Jetzt will ich noch „sehen“, wie leise er wegfährt“. Heißt das nicht „hören“, wie leise das Auto wegfährt? Egal, wir lächeln nur und fahren zufrieden und leise weiter... Web-Tipps: www.bmw-i.at www.smatrics.com Wein-Tipps: www.diem-weine.at www.winzerhof-poinstingl.at Fotos: Daniela Rottensteiner Text & Reportage: Helmut Wolf
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