Komfortabel, flexibel, umweltfreundlich. Es spricht vieles für die Nutzung von U-Bahn, Straßenbahn oder Bus. Kapsch entwickelt für den „Public Transport“ nachhaltige IT- und Telekommunikationslösungen. Es ist früh am Morgen. 7 Uhr. Ein Arbeitstag. Während dem Frühstück schweift der Blick am Smartphone auf das Fahrplan-App des öffentlichen Verkehrsmittels. Die Info: „Wegen Oberleitungsarbeiten wurde statt der Straßenbahn ein Schienenersatzverkehr eingerichtet“. Das bedeutet: der Bus braucht für die Strecke zur Arbeit etwa 15 Minuten länger als üblich. Also, rasch anziehen und fertig machen. Schnell noch den Abfahrtszeitpunkt in Echtzeit abgefragt, ein Mobile-Ticket gekauft – und los geht’s. Später kommt dann die SMS-Fahrgastinfo: „Die Oberleitungsarbeiten wurden abgeschlossen“. Die Straßenbahn fährt wieder wie gewohnt... Eine typische Situation eines Öffi-Nutzers. Ob nun bei den oberösterreichischen „Linz Linien“, wie oben beschrieben, oder in einer anderen Stadt Europas: der öffentliche Personennahverkehr („Public Transport“) gewinnt an Bedeutung. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Ein wichtiger Aspekt: der zunehmende Zuzug der Menschen in die Städte und das daraus resultierende erhöhte Mobilitätsaufkommen. Rund die Hälfte der Weltbevölkerung lebt bereits heute in der Stadt. Bis 2050 soll der Anteil der globalen Stadtbewohner - laut Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen - sogar auf 70 Prozent anwachsen. Die Optimierung des öffentlichen Personennahverkehrs ist deshalb möglicherweise der Schlüssel zur modernen und lebenswerten Stadt der Zukunft – der „Smart City“. Der öffentliche Nahverkehr wird aber auch deshalb immer wichtiger für die Gesellschaft, weil er eine attraktive Alternative in den urbanen Ballungsräumen darstellt: statt lästigen Staus und teuren, knapper werdenden Parkplätzen in den (Innen-)Städten, schwenken immer mehr Bürger auf flexible und günstigere „Öffis“ um. Studien beziffern die durchschnittliche „Stehzeit“ der Autos auf rund 23 Stunden - pro Tag. Hinzu kommt ein erhöhtes Umweltbewusstsein bei vielen Bürgern, was auch das Angebot an Carsharing und Mietfahrrädern stetig anwachsen lässt. Je nach Bedarf und Situation kann der Bürger heute aus einem breiten Mobilitätsmix auswählen, was wiederrum Selbstbestimmung und Freiheitsgefühl des Bürgers stärkt. Das Smartphone avanciert zum Mobilitätsmanager. Die Digitalisierung gilt als wesentlicher Treiber des öffentlichen Personennahverkehrs. „Das Smartphone ist der Generalschlüssel für alles, was es im Verkehr gibt", sagt Weert Canzler, Mobilitätsforscher vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Via Smartphone-App lassen sich Echtzeitinformationen, Routenplaner, elektronisches Ticketing und Abrechnung rasch und unkompliziert organisieren. Stau, Baustelle oder Fahrplanänderung von nach A nach B, kann in sekundenschnelle eruiert und mit effizienten Verbindungen darauf reagiert werden. Die reibungslose Vernetzung aller multi- und intermodalen Mobilitätsangebote auf dem Smartphone („Mobility-as-a-Service“), gilt als gewinnbringendstes Ziel der nächsten Jahre. Kapsch gilt als einer der wichtigsten Anbieter für IT- und Telekommunikationslösungen beim öffentlichen Personennahverkehr. Dabei stattet das Technologieunternehmen öffentliche „Public Transport“-Systeme in vielen Städten der Welt aus. Die am meisten verbreitete Funktechnologie beim öffentlichen Personennahverkehr ist das sogenannte „TETRA“ („Terrestrial Trunked Radio“): vom Prinzip her funktioniert TETRA wie der Mobilfunk mit Smartphones. TETRA-Funkgeräte können aber auch eine direkte Verbindung miteinander aufbauen, ohne von einem Sender abhängig zu sein. Die Vorteile: Übertragungen werden verschlüsselt und sind besonders ausfallsicher. Eine weitere IT-Technologie-Innovation von Kapsch ist das so genannte „Intermodal Transport Control System“ (ITCS). Dabei handelt es sich um ein digitales Verkehrsnetzwerk, das zusätzliche Steuerungsmöglichkeiten beim öffentlichen Nahverkehr bringt: beispielsweise können damit Fahrpläne einzelner Verkehrsmittel wie Bus, Straßenbahn oder Nahverkehrszügen, situationsbedingt besser aufeinander abgestimmt werden. „Smarte“ Lösungen, wie kontaktlose Karten und „Mobile Ticketing“ auf Smartphones, werden wiederrum mittels „Automated Fare Collection“ (AFC) erzeugt. Ergänzend dazu ist man auch der „Smart Ticketing Alliance“ beigetreten, um das „Ticket der Zukunft“ mitzugestalten. Der Mensch und sein Bedürfnis nach Mobilität. Am Ende steht, wie bei allen technologischen Innovationen, der Mensch und seine Anforderungen im Mittelpunkt. Gerade wenn es um das Bedürfnis nach individueller Mobilität geht, zeigt sich vor allem eines: schafft intelligente Technologie einen spürbaren Mehrwert (Kostenersparnis, Schnelligkeit, Einfachheit, Komfort), lässt sich auch der eingefleischteste Autofreak von den „Öffis“ überzeugen. Und sollte der Smartphone-Akku dann doch einmal leer sein, fördert das Zufußgehen der Gesundheit. Auch ein Mehrwert – für Mensch und Umwelt. Web-Tipp: www.kapsch.net Fotos: Fara Smart-Konzept, Fluidtime Data Services, GeoSignage, TAF Mobile, Kapsch Text: Helmut Wolf
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