5 Minuten laden. 100 km fahren. „Und das wird noch schneller“, sagt „Smatrics“-GF Michael Fischer. In Wien wurde der Grundstein für den europaweiten Ausbau der Hochleistungsladestationen gelegt... Zwei Grundfragen bestimmen den Diskurs rund um den Umstieg auf Elektroautos. Die erste Frage: Wie weit kommt man mit einer vollen Akku-Ladung? Die zweite Frage: Wie lange brauche ich beim Aufladen? Letztere Frage scheint jetzt beantwortet: Gerade 5 Minuten Ladezeit braucht es, um 100 km weit mit dem E-Auto zu fahren. Das Schlagwort der Zukunft lautet dabei: High Power Charging (HPC). Dies wurde bei der Eröffnung der ersten 350kW-Hochleistungsladestation am „Verteilerkreis“ in Wien-Favoriten deutlich gemacht. „Es gibt im Moment keine schnellere Ladestation in Europa“, freut sich Smatrics“-Geschäftsführer Michael Fischer gemeinsam mit Kooperationspartner „Wien Energie“. Supermärkte, Einkaufszentren, Parkhäuser, Hotelparkplätze, Kundenparkplätze... Die öffentliche Infrastruktur der E-Ladestationen wächst kontinuierlich heran. Rund alle 60 km findet sich in Österreich mittlerweile Ladestationen für E-Autos. „Smatrics“ bietet in Österreich (und darüber hinaus) bereits ein flächendeckendes Hochleistungsladenetz mit 450 Ladepunkten an: Über 250 High-Speed Ladepunkte davon – mit rund 20 Minuten für eine Vollladung – findet man mittlerweile. Bis Ende 2018 folgen weitere 30 High-Speed Ladepunkte entlang von Autobahnen und in Ballungszentren. Doch: es wird in Zukunft noch schneller geladen –aus High Speed wird Ultra Speed... „E-Mobilität geht in Richtung Massenfähigkeit“, zeigt sich Smatrics-CEO Michael Fischer überzeugt. Mit der europaweiten Forcierung der Ultraschnellladestationen, wie jenes in Wien, wird nunmehr das Fundament für die breite Etablierung der Elektroautos gelegt. Nach der High Power Charging-Station am „Verteilerkreis“ in Wien-Favoriten, entstehen im Rahmen des EU-geförderten Projekts „ultra-E“ weitere HPC-Standorte. Vorgesehen ist der Aufbau von 25 Ultra-Schnellladestationen - in einem Abstand von 120 -150 km - entlang der Korridore Amsterdam – Brüssel – München – Wien – Graz. Dabei setzt man auf einen einheitlichen, europäischen Stecker-Standard - Namens: „CCS“ (Combined Charging System). „Zukünftig sind mehr als 1.000 Ultraschnellladestationen für ganz Europa geplant“, blickt auch Eva Plunger von „Verbund Solutions“ in eine „spannungsreiche“ Zukunft der E-Mobilität. Vor allem auch die rasante Weiterentwicklung der E-Fahrzeuge (Tesla, Audi e-tron usw.) mit hoher Batteriekapazität, gilt als Treiber des europäisch angelegten HPC-Netzwerks. Plunger spricht in diesem Zusammenhang einen weiteren, wichtigen Punkt an. Nämlich: die zuverlässige Stromversorgung der HPC-Ladestationen. Verbund möchte hier mit Batteriespeicher - mit 500 kW Leistung - die Belastung der Stromnetze durch Ultraschnellladestationen für Elektroautos verringern. Insgesamt 10 Batteriespeicher werden im Rahmen des Projekts „Synerg-E“ an HPC-Standorten in Österreich und Deutschland 2018/2019 installiert. E-Autos ultraschnell laden bedeutet: Alltagstauglichkeit. So könnte die Formel der Zukunft der Elektromobilität lauten. „Mit der Pilotierung eines Ladestandorts mit dieser enormen Leistung, sind wir nicht nur einzigartig in Österreich, sondern auch europaweit unter den Ersten“, freut sich jedenfalls Smatrics-Geschäftsführer Michael Fischer über das Leuchtturm-Projekt des ersten HPC-Standorts in Wien. Und fügt schmunzelnd hinzu: „Und das Laden wird noch schneller werden“. E-Autos auf der Überholspur... Web-Tipp: www.smatrics.com Fotos: Smatrics Text: Helmut Wolf
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