Bio-Hotels, Manufakturen, E-Mobilität... Mit „Eco Road“ entsteht eine interaktive Plattform für den sanften Tourismus. Initiatorin Ingrid Rauchenwald entwickelt dazu ein weitreichendes, nachhaltiges Reisenetzwerk... Wo ist der nächste Öko-Weinbauer, wo finde ich Hersteller fairer Mode? Wer nach Bio- und Naturhotels sucht, wird zumeist rasch fündig. Etwas schwieriger wird es, wer in der Umgebung nachhaltige Unternehmen, Aktivitäten und Bio-Produkte finden möchte. „Mir ist aufgefallen, wenn man ganzheitlich Urlauben möchte, ist es mühsam, die verschiedenen Teile zusammen zu suchen,“ erklärt Ingrid Rauchenwald den Grundgedanken. Gemeinsam mit ihrer Tochter Verena hat sie schließlich die Idee geboren, eine „Landkarte für Nachhaltigkeit“ zu entwerfen. Eine „Öko-Karte“ für Deutschland, Österreich und Südtirol. Der Name: „Eco Road“. Umweltbewusste Gemeinden, Upcycling-Projekte... „Unser Ziel ist es mit Eco Road eine Landkarte zu erstellen, die eine möglichst komplette Infrastruktur aufweisen kann“, betont die engagierte Kärntnerin Rauchenwald. Dafür sollen unterschiedlichste Betriebe, Start-ups und Akteure auf der interaktiven Netzwerk-Karte zu finden sein: vom Produzenten alternativer Energie und Kosmetik, über Regionen für sanften Tourismus und umweltbewussten Gemeinden bis hin zu auf nachhaltiges Bauen spezialisierte Architekten sowie Upcycling-, Recycling-, Sharing-, oder Cradle-to-Cradle-Projekte. „Wir laden alle jene Menschen dazu ein, die bereits ein nachhaltiges Leben führen und den weitreichenden Nutzen daraus erkannt haben,“ so Ingrid Rauchenwald. Ziel ist es, die ökologische Vielfalt in der jeweiligen Region sichtbar und erlebbar zu machen. Als Betreiber im Hintergrund von Eco Road fungiert der gemeinnützige Verein „ECO Lifestyle“, der der im September 2015 von Ingrid und Verena Rauchenwald – Mutter und Tochter – gegründet wurde. Der Fokus des Vereins liegt bei Produkten und Dienstleistungen, die unter fairen Bedingungen entstehen, biologisch - und wenn möglich - regional erzeugt werden. Unterwegs am „Eco Road Trip“. Ergänzend zur Karte startet das Team auch mit dem sogenannten „Eco Road Trip“. Dabei werden Gäste in Elektro-Autos zu den schönsten Plätzen der Regionen geführt und man kann nachhaltig agierende Unternehmer, Bio-Landwirte, Handwerker und Künstler treffen. Für die Teilnehmer der Eco Road bedeutet dieser Service einen Mehrwert und zusätzliche Wertschöpfung. Für den Nutzer bzw. Reisenden entsteht damit eine abgestimmte, „sanfte Reisetour“ – mit oder ohne Service-Begleitung. Crowdfunding. Für die Startfinanzierung hat man sich - zusätzlich zur eigenen Leistung – für eine Crowdfunding-Kampagne entschieden. Denn neben den Kosten für eine professionelle Landkarte, wird auch Budget für Kommunikationsarbeit und Marketing benötigt. Zudem sollen zukünftig auch neue Arbeitsplätze entstehen. Eigene „Eco Road Trip-Guides“ werden dann aus jenen Regionen aktiv sein, in denen die jeweiligen Reisen stattfinden. Ob grünes, sanftes, faires oder biologisches Reisen, eine überregionale Landkarte für nachhaltiges Reisen und Leben ist mit Sicherheit eine Bereicherung im Tourismusbereich. Aber auch ein Gewinn für die Umwelt. Auf der „Eco Road“ am Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität - Ökonomen wurden dies als Win-Win-Situation bezeichnen... Web-Tipps: www.ecoroad1.eu www.startnext.com/ecoroad Text: Helmut Wolf
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