Gerade Kinder leiden unter Konflikten und Naturkatastrophen. Jedes Jahr müssen Millionen von Kindern und Jugendlichen aus ihrem Zuhause flüchten. Die große Frage lautet: wohin? Die IKEA Foundation hat eine besondere Initiative ins Leben gerufen, welche die Entwicklung neuer Flüchtlingsunterkünfte vorantreibt. Millionen von Flüchtlingskindern und deren Familien soll damit ein besseres und sicheres Zuhause geboten werden. Wir kennen die täglichen Bilder: Flüchtlingsfamilien, die vor Unruhen und Kriegswirren ihr Zuhause verlassen mussten. Mütter, Väter und Kinder, die erschöpft mit ihrem wenigen Hab und Gut auf der Flucht ins Ungewisse sind. Ihren Besitz mussten sie zurück lassen, ihr Zuhause aufgeben – oft unter tragischen Umständen. Laut UNO-Flüchtlingshilfe befinden sich derzeit weltweit fast 51,2 Millionen Menschen auf der Flucht. Neun von zehn Flüchtlingen leben in Entwicklungsländern. Und leider deutet nichts darauf hin, dass der Flüchtlingsstrom in naher Zukunft abnehmen wird… „Wir haben die Vision von einer Welt, in der Kinder die in Armut leben, mehr Möglichkeiten für eine bessere Zukunft für sich selbst und ihre Familien haben”, erklärt Per Heggenes, CEO der IKEA Foundation, der philanthropischen Stiftung des Konzerns. Vor allem Kindern und Jugendlichen, die am Beginn ihres Lebens stehen, soll mit den nachhaltigen Initiativen der Foundation eine bessere Zukunft mit mehr Möglichkeiten und Entwicklungschancen geboten werden. Finanziert mittels Gelder, die durch die Gewinne des Möbelhauses erwirtschaftet werden. Die IKEA Foundation unterstützt schon seit langem Programme namhafte Organisationen, wie UNICEF, Save the Children oder „Clinton Health Access Initiative“, um Kindern und Jugendlichen in den ärmsten Gebieten der Welt zu helfen. Jährlich werden mehrere Millionen Euro im zweistelligen Bereich an wohltätige Zwecke gespendet. Alleine 76 Millionen Euro gehen an das UN-Flüchtlingshilfswerk, um Flüchtlingsfamilien in Äthiopien, im Sudan und Bangladesch Unterkunft, Versorgung und Bildung zu sichern. Von den derzeit finanzierten Programmen werden bis zum Jahr 2015 rund 100 Millionen Kinder profitieren. Entwicklung besserer Flüchtlingsunterkünfte. Ein besonderes Projekt hat die IKEA Foundation im Vorjahr ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit zwischen der „Refugee Housing Unit – RHU“, einem Team schwedischer Designer, und dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen UNHCR, wird zwei Jahre an der Entwicklung neuer und besserer Flüchtlingsunterkünfte gearbeitet. Der Grundgedanke: ein jedes Kind verdient ein sicheres Zuhause. Dieses neue Zuhause sollte geborgen sein – vor allem, wenn es sich in einem Flüchtlingslager befindet. Der Prototyp der neuen Unterkunft wird gegenwärtig von Hilfesuchenden aus Somalia getestet, die in einem UNHCR Flüchtlingslager in Dollo Ado, Äthiopien, leben. Dieser Praxistest wird dazu beitragen, ein Endprodukt zu entwickeln, das über kurz oder lang Millionen von Kindern, die vor Gewalt, Konflikten, Verfolgung und Naturkatastrophen fliehen mussten, ein würdevolles, sicheres Zuhause bietet. Die derzeitigen Zelte halten im Schnitt nur sechs Monate und sind nicht dazu geeignet, ganzen Flüchtlingsfamilien über einen längeren Zeitraum hinweg ein Zuhause zu bieten. Die neuen Unterkünfte sollen deutlich langlebiger sein. Aus Erfahrung weiß man aber, dass viele gezwungen sind, darin mehr als 12 Jahre zu leben. „So wie IKEA ständig nach innovativen Lösungen sucht, um den häuslichen Alltag der Menschen zu verbessern, so sucht die Foundation mit ihren Partnern nach Wegen, das gleiche für Familien zu ermöglichen, die alles verloren haben“, unterstreicht Per Heggenes, CEO der IKEA Foundation den Grundansatz der Initiative. Es braucht Visionen für eine bessere und sichere Welt. Solche Projekte sind der beste Beweis dafür, wie der unnachgiebige Glaube an die positive Veränderung am Leben erhalten bleibt… www.ikeafoundation.org Video-Tipp: Helmut Wolf
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