UN-Nachhaltigkeitsziele als „Kompass“. Die im Jahr 2015 eingeführten „Sustainable Development Goals“ (SDGs) der Vereinten Nationen bieten Rahmen und Leitfaden für die Ziele von IKEA, sagt Lena Pripp-Kovac, Chief Sustainability Officer der Inter IKEA Group... Die Vision von IKEA ist es ein besseres Alltagsleben für viele Menschen zu schaffen. Ziel ist es: Mehr als 1 Milliarde Menschen (= Kunden pro Jahr in den Stores) ein nachhaltiges Leben „innerhalb der Grenzen des Planeten“ zu ermöglichen. Dazu gehört: Eine gesündere, weniger verschwenderische und nachhaltigere Lebensweise, die für viele Menschen erschwinglich, sprich leistbar ist. Dazu gehört aber auch „Mehr aus weniger zu machen“. Neue, kreative Wege zu finden und mit den begrenzten Ressourcen sorgsam umzugehen. Dies alles ist Teil der Arbeitsweise und Philosophie von IKEA... „Wir werden uns aktiv daran beteiligen Herausforderungen in neue Lösungen zu verwandeln und eine positive Wirkung zu erzielen“, sagt Lena Pripp-Kovac, Chief Sustainability Officer der Inter IKEA Group. „Um unsere Ambitionen zu erreichen, müssen wir deshalb große Veränderungen vornehmen. Dies ist wichtiger denn je, da die Gesellschaft vor großen Herausforderungen steht.“ Wie groß der globale Einfluss von IKEA auf Wirtschaft und Gesellschaft ist, belegen auch die Zugriffszahlen der Kunden auf die Website: Neben 1 Milliarde „physischer Besucher“ vor Ort, besuchen jährlich rd. 2,8 Milliarden (2019) Menschen den Online-Store. Das Bekenntnis zur nachhaltigen Ausrichtung auf allen Ebenen, erlangt deshalb eine besonders hohe Bedeutung – sowohl im wirtschaftlichen als auch sozialen Kontext... Die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung bieten einen idealen Rahmen für die strategischen Entscheidungen und Entwicklungen bei IKEA. Die „17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung“, die 2015 von allen 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen angenommen wurde, legt nicht weniger als „einen Fahrplan zur Umgestaltung unserer Welt fest“. Und es lässt sich mit Fug und Recht sagen: Zu allen 17 „Sustainable Development Goals“ (SDGs) kann IKEA einen Beitrag leisten. „Wir nutzen die SDGs als Leitfaden für die Entwicklung des IKEA-Geschäfts, für neue Ambitionen und für die Zusammenarbeit mit unseren Partnern“, betont Lena Pripp-Kovac. Ob durch Zusammenarbeit mit „Social Entrepreneurs“, um den sozialen Wandel zu fördern und zu ermöglichen (SDG 1), ob durch Investitionen in erneuerbare Energien durch neue Anlagen und das Streben nach 100 % erneuerbarer Energie in der gesamten Wertschöpfungskette (SDG 7), oder durch dringende Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seinen Auswirkungen (SDG 12) – das Spektrum der nachhaltigen Aktivitäten von IKEA umfasst alle 17 Sustainable Development Goals. Das große Ziel lautet dabei: Die weltweite Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene für alle Staaten. Gemeinsam mit den SDGs gilt die Nachhaltigkeitsstrategie „People & Planet Positive“ als Basisgrundlage für alle unternehmerischen Entscheidungen bis zum Jahr 2030. 10 Jahre, um das gesamte Unternehmen in ein klimafreundliches Kreislaufsystem zu führen? Das ist ein durchaus ambitioniertes Ziel. Und es zeigt sich: man ist auf gutem Weg. „Wenn wir darüber nachdenken, wo wir letztes Jahr waren, haben wir bewiesen, dass wir Entwicklungen in der Wertschöpfungskette rasch voranbringen können“, sagt Lena Pripp-Kovac. Ein gutes Beispiel: 91 % des gesamten Holzes in den Produkten stammen bereits aus nachhaltigeren Quellen. Ebenso ist man am Weg alle neuen Polyester-Textilien durch recyceltes Polyester zu ersetzen. Erfolge zeigen sich auch bei der Umstellung auf 100 % erneuerbare Energie: So verwendet man heute bereits 57 % erneuerbare Energie im Einzelhandel sowie 46 % bei der Herstellung von Produkten. Ein weiterer Durchbruch konnte im Vorjahr mit der Erprobung von nachhaltigem Biokraftstoff einer Containerschiffsladung erreicht werden. Um die klimafreundlichen Initiativen weiter zu beschleunigen, investiert der Konzern 200 Millionen Euro. Der finanzielle Fokus liegt dabei bei zwei Schwerpunkten: 1. Bei der Umwandlung der Lieferkette zur „durchgängigen Nutzung erneuerbarer Energien“ aller Partner. Und 2. bei der CO2-Neutralisierung, die mittels Wiederaufforstung und nachhaltigeren Forstwirtschafts-praktiken forciert werden soll. „Wir sind bestrebt mit vielen Interessengruppen zusammenzuarbeiten“, sagt Lena Pripp-Kovac. Darunter zählen NGOs und Regierungen ebenso, wie andere Unternehmer, Kunden und Mitarbeiter. „Wir arbeiten auch mit sozialen Unternehmern zusammen, die die Wirtschaft als Mittel zur Armutsbekämpfung, zur Stärkung der Rolle der Frau und zur Bewältigung sozialer und ökologischer Herausforderungen in ihren Gemeinden nutzen“, unterstreicht Pripp-Kovac. Die Wirtschaft der Zukunft. Lena Pripp-Kovac spricht hier einen besonders wichtigen Punkt an: Die Wirtschaft der Zukunft hat immer auch die Menschenwürde, ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit im Auge... DIE SDGs 17 ZIELE FÜR EINE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG Im Mittelpunkt der „Transformation unserer Welt: Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“, so der deutsche Titel, stehen 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung und 169 damit verbundene Ziele, die sich mit den dringendsten Herausforderungen unserer Zeit befassen...
Web-Tipps: www.unglobalcompact.org/sdgs/sdgpioneers www.un.org/sustainabledevelopment/ People & Planet Positive IKEA möchte im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie „People & Planet Positive“ energieunabhängig werden und Millionen Menschen dabei helfen, leistbar nachhaltig zu wohnen. Drei Schwerpunktbereiche umfasst die Strategie: 1. Innovative Produkte und Lösungen werden den Menschen helfen weniger Energie und Wasser zu verbrauchen, und auch den Müll zu reduzieren. Kurz: ein nachhaltigeres Leben zu führen! 2. Streben nach Ressourcen- und Energieunabhängigkeit: IKEA will energie- und ressourcenunabhäng sein. Dazu gehört: die Errichtung von Wind- und Solarprojekten. Auch die Sicherstellung, dass alle wichtigen Materialien – inklusive Verpackung erneuerbar, recycelbar oder recycelt sind. Stichwort: Kreislaufwirtschaft! 3. Eine federführende Rolle möchte man bei der Schaffung eines besseren Alltags für Mensch und Gesellschaft einnehmen. Dabei geht es um Lieferanten ebenso, wie direkte und indirekte Partner – und vor allem um die Menschen im Umfeld von IKEA! Web-Tipp: People & Planet Fotos: IKEA Text: Helmut Wolf
0 Comments
Leave a Reply. |
|