Rund ein Drittel Lebenszeit! Etwa 24 Jahre verbringen wir schlafend. „Das Bett als essenzielles Element, das jeder braucht“, sagt Design-Ikone Tom Dixon. Gemeinsam mit IKEA hat er eine (Bett-)Kollektion mit Mehrwert entwickelt. + Schlaf-Tipps! „Ich finde es faszinierend, dass das Bett ein essenzielles Element ist, das wirklich jeder braucht“, sagt der britische Designer Tom Dixon, 60. „Wir verbringen mehr Zeit in unserem Bett als mit jedem anderen Möbelstück. Warum sollte es also nicht mehr können?“. Die Frage, die Dixon in den Raum stellt, kommt nicht von ungefähr. Denn: wer sich mit den ihm entwickelten Produkten auseinandersetzt, wird immer wieder auf einen Aspekt stoßen: den Mehrwert. Jede von ihm entworfene Lampe, jeder Stuhl, jedes Möbelstück, verfügt stets über einen gewissen Mehrwert. Seit vielen Jahren beeinflusst er damit maßgeblich das globale Möbeldesign. „Wir nannten es eine offene Plattform fürs Leben, aber Tom hat es immer wieder als Bett bezeichnet“, schmunzelt James Futcher, IKEA Creative Leader. „Natürlich konnten wir nach dem ersten Teil der „Delaktig“-Kollektion nicht aufhören. Also haben wir uns entschlossen, die Kollektion zurückzuholen“. Was ist nun die Delaktig-Kollektion? Im Grunde eine „Plattform“, die je nach Wunsch angepasst und erweitert werden kann: Basis ist ein Bettrahmen aus Aluminium, der so ziemlich jede Gestaltungsmöglichkeit zulässt. Überdies hat Dixon auch diverse Accessoires und Anbauelemente entworfen, die beliebig miteinander kombiniert werden können. Einfach gesagt: Jeder kann mit Delaktig „sein persönliches Ding“ gestalten... Delaktig heißt auf Schwedisch „Mitwirkung“. Dieser offene Grundsatz ist auch ganz im Sinne von Designikone Tom Dixon. Als das Projekt vor rund zwei Jahren startete, haben IKEA und Dixon 75 Designstudenten aus aller Welt eingeladen, um ihre Ideen für Accessoires und Anbauelemente in dieses „Open-Source“-Projekt einzubringen. „Je mehr Menschen bei dieser Kollektion involviert sind, umso besser“, freut sich Dixon. Entstanden ist ein multifunktioneller Bettrahmen, der heuer seine erfolgreiche Fortsetzung gefunden hat. So gibt es zusätzlich - zu dem neuen Bettrahmen und Kopfteilen - neue Bezüge, die besonders robust und die Farben langlebig gefertigt sind. Wer eine Vorliebe für warme, erdige Optiken hat, findet nunmehr auch ein Kopfteil aus Rattan. „Jeder Mensch braucht ein Bett. Und das muss, - egal, welches Design oder Material es beinhaltet - in erster Linie bequem sein“, sagt Designer Tom Dixon. Geht man davon aus, dass die Menschen in westlichen Industrieländern im Durchschnitt 80 Jahre alt werden, dann verschlafen wir stolze 24 Jahre und 4 Monate! Rund ein Drittel Lebenszeit verbringen wir schlafend im Bett. Bei rund 6 bis 8 Stunden pro Nacht. Dabei ändern wir in einer Nacht alleine 30 bis 80 Mal unsere Liegeposition. Wir drehen und bewegen uns stetig – vor allem in „flachen“ Schlafphasen. Umso wichtiger ist es deshalb, das Bett auf die persönlichen Bedürfnisse abzustimmen und anzupassen. „Das Bett ist zuhause ein zentrales Möbel – jeder möchte gut schlafen“, sagt auch IKEA Creative Leader James Futcher. Mit der Fortsetzung des Delaktig-Bettrahmens wurde die Basis für eine moderne „Sitzkollektion“ gelegt, die offen ist für Anpassungen und individuelle Lebenssituationen. Dabei kann das Doppelbett mit der gewünschten Matratze ausgestattet und nach persönlichem Geschmack erweitert werden. Beispielsweise: Einfach Armlehnen, Lampen, Ablagetische oder neue Bezüge dazu. Oder die Armlehnen umdrehen und Rückenlehnen austauschen. Ein paar Polster dazu. Oder gleich den gesamten Bezug ändern. Fertig ist das stetig neue und flexible „Look & Feel“-Produkt! „Es geht darum Komfort zu konstruieren“. „Als Designer beobachtet man viel.Das Meiste macht keinen Sinn und ist nutzlos“, findet Dixon. Irgendwann aber, erkenne man ein Muster hinter all den Informationen. „Gute Designer erkennen solche Muster oder man entdeckt mehrere Elemente, die sich nicht vereinbaren lassen und fügt sie zusammen, zu einer einzigen starken Idee.“ Für ihn ist vor allem aber eines klar: „Am Ende geht es darum Komfort zu konstruieren“. Und damit bringt er wahrscheinlich einen der wesentlichsten Design-Elemente auf den Punkt... 6 EINSCHLAF-TIPPS Stellen Sie den Schlaf in den Mittelpunkt Ihres Lebens. Nehmen Sie sich Zeit für Ihren Schlaf. Bereiten Sie sich jeden Abend mit einigen Ritualen darauf vor. Nach dem Motto: Ich gönne mir Auszeit - mindestens 6 Stunden, maximal 9 Stunden täglich. Sie werden feststellen, dass Sie hinterher viel entspannter und konzentrierter sind. RITUALE ENTWICKELN Egal, ob nähen, lesen, fernsehen oder Musik hören: Wer Probleme mit dem Einschlafen hat, sollte sich vor dem Bett mindestens eine halbe Stunde Zeit nehmen und diese bewusst gestalten - nur aufregend sollte die Aktivität nicht sein. Helfen kann auch eine feste Routine. UNTERTAGS AUSPOWERN „Bewegung, Sport oder auch geistige Forderung sind gut und wichtig, um den Körper müde zu machen", sagt Jana Hauschild, Psychologin und Autorin der Stiftung Warentest. Bewegung jedoch direkt vor dem Zubettgehen ist ebenso wie große geistige Anstrengung eher hinderlich. SCHLAFZIMMER RICHTIG GESTALTEN Generell sollte ein Schlafzimmer etwa 17 bis 22 Grad haben, dunkel und lärmgeschützt sein, raten Schlafmediziner. Was zählt, ist aber nicht nur die Temperatur im Schlafzimmer, sondern die „unter der Decke". Also: Nackt schlafen oder nicht? Experten raten so zu schlafen, dass einem weder zu warm noch zu kalt ist. Empfohlen wird auch eine Trennung von Arbeitsbereich und Schlafbereich. DAS „RICHTIGE“ KOPFKISSEN Das Kopfkissen spielt neben Matratze und Lattenrost eine wichtige Rolle für einen ruhigen und erholsamen Schlaf. Folgende Fragen sollten beantwortet werden: In welcher Lage schläft man in der Regel? Wie schläft man ein? Und: Wie wacht man auf? Für Seitenschläfer, Rücken- oder Bauchschläfer sind optimale Kissen jeweils sehr unterschiedlich. WEG MIT HANDY & TABLET Eine halbe Stunde vorm Schlafen Offline gehen, empfehlen Schlafforscher. Studien haben gezeigt, dass das blaue Licht von elektronischen Geräten wie Handy, Laptop oder Tablet die Ausschüttung des Hormons Melatonin verzögert. Melatonin regelt den Tag-Nacht-Rhythmus. Das Licht einer Nachttischlampe ist weniger problematisch. ABENDESSEN NICHT AUSFALLEN LASSEN Hungrig ins Bett zu gehen? Keine gute Idee. Vor dem Schlafen allzu kalorienreich zu essen ist nicht gut. Der Körper braucht Nahrung, die nicht zu schwer im Magen liegt. Auch Flüssigkeit ist gut - Alkohol ist damit aber nicht gemein ;-) Der hilft zwar vielleicht beim Einschlafen, der Schlaf ist aber dann vor allem in der zweiten Nachthälfte weniger tief. EIN POSITIVES BILD VOM SCHLAF ENTWICKELN Das Problem fängt oft schon in der Kindheit an. Oft wird Kindern gedroht, dass sie ins Bett müssen, „wenn sie nicht brav sind“. Der Schlaf bekommt dadurch ein schlechtes Image. Warum nicht lieber am Frühstückstisch über Träume sprechen - und sich gemeinsam über das Ausschlafen freuen... People & Planet Positive IKEA möchte im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie „People & Planet Positive“ energieunabhängig werden und Millionen Menschen dabei helfen, leistbar nachhaltig zu wohnen. Drei Schwerpunktbereiche umfasst die Strategie: 1. Innovative Produkte und Lösungen werden den Menschen helfen weniger Energie und Wasser zu verbrauchen, und auch den Müll zu reduzieren. Kurz: ein nachhaltigeres Leben zu führen! 2. Streben nach Ressourcen- und Energieunabhängigkeit: IKEA will energie- und ressourcenunabhäng sein. Dazu gehört: die Errichtung von Wind- und Solarprojekten. Auch die Sicherstellung, dass alle wichtigen Materialien – inklusive Verpackung erneuerbar, recycelbar oder recycelt sind. Stichwort: Kreislaufwirtschaft! 3. Eine federführende Rolle möchte man bei der Schaffung eines besseren Alltags für Mensch und Gesellschaft einnehmen. Dabei geht es um Lieferanten ebenso, wie direkte und indirekte Partner – und vor allem um die Menschen im Umfeld von IKEA! Web-Tipp: People & Planet Quelle: Spiegel Fotos: IKEA Text: Helmut Wolf
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