Man selbst sein. Orte und Momente finden, an denen man sich frei fühlt. Privatsphäre hat viele Facetten - und ist besonders wichtig für unser Wohlergehen. Diese und viele andere interessante Erkenntnisse liefert der „Life at Home Report 2019“ von IKEA... „Ich habe zwei kleine Kinder. Da ist jeder Tag dicht ausgefüllt… und auch jede Nacht“, schmunzelt Dave. Dave lebt mit Frau und Kindern in London. Mit zwei Kleinkinder Raum für Privatsphäre zu schaffen, ist eine Herausforderung für ihn und seiner Frau. „Das war vor den Kindern definitiv leichter. Heute sind wir zu 90 % Mama und Papa“, sagt er. Aber, so Dave, dafür habe man das Privileg zwei Kindern ein schönes Leben zu ermöglichen. „Wenn du dir das bewusst machst, dann hast du auch das Gefühl, dass du mehr Du selbst sein kannst“. Privatsphäre – das ist für Dave nicht nur räumlich zu denken, es ist eine Lebenseinstellung… „Privatsphäre ist für unser persönliches Wohlergehen unerlässlich. Aber für immer mehr Menschen wird es zunehmend schwieriger, sie zu erreichen“, sagt Katie McCrory, „Life at Home“-Kampagnen-Managerin bei der Ingka Group. Jedes Jahr werden im Rahmen des „Life at Home Reports“ tausende Menschen weltweit zu ihren emotionalen Bedürfnissen rund um Wohnen und Zuhause interviewt. Im aktuellen (6.) Life at Home-Report hat man sich „intensiv, wie noch nie“ mit einem wesentlichen Thema des Zusammenlebens beschäftigt: der Privatsphäre. Rund 33.500 Menschen in 35 Ländern wurden dazu in langen Gesprächen befragt, was für sie Privatsphäre bedeutet – und „ein besseres Leben zu Hause“ ausmacht. Ob beim Singen unter der Dusche, beim Ansehen eines Films mit einem geliebten Menschen oder einfach beim Mittagsschlaf am Sofa - Privatsphäre kann vieles sein. Sie ist in jedem Fall ein grundlegendes Element für den Menschen. Und, das belegen viele Aussagen in dem Report: Sie ist weit mehr ist als ein emotionales Bedürfnis. Ja, es lässt sich durchaus sagen: Eine Welt ohne Privatsphäre ist für uns undenkbar - unser Innerstes sucht stets danach. Jedoch wird es für immer mehr Menschen schwieriger, sie zu erreichen. Der Boom digitaler Technologien, die „fließenden Übergänge“ zwischen Arbeit und Freizeit, veränderte Lebenssituationen und die zunehmende Urbanisierung beeinflussen unseren Zugang zu Privatsphäre. Die moderne Welt birgt so manches Hindernis am Weg zur Privatsphäre... Privatsphäre verbessert Beziehungen. Für Dave bedeutet Privatsphäre aber nicht nur Zeit für sich alleine zu haben. „Als Vater zweier kleiner Kinder ist es auch ein gutes Gefühl meiner Partnerin sagen zu können: „Ich schnappe mir die Kinder und gehe mit ihnen eine halbe Stunde raus“, sagt Dave. Die unausgesprochene Botschaft zwischen Beiden lautet: „Mach in dieser Zeit genau das, was du gerne möchtest.“ „Diese persönlichen Freiräume bilden die Grundlage für das Gelingen unserer Beziehung,“ sagt Dave. Und sie sind in seinen Augen generell wichtig „für die mentale Gesundheit der Menschen“. Da können schon fünf Minuten spazieren gehen für Zufriedenheit und Entspannung sorgen. Die Zahlen sprechen für sich: 86 % aller Befragten in Städten, die mit „Mitbewohnern“ zusammenleben, sagen, sie müssen die Tür schließen können, um Privatsphäre zu erreichen. Weltweit sind es 69 %. Der Bericht zeigt auch, dass 76 % der Menschen glauben, dass Privatsphäre für das Wohlbefinden wichtig ist. Wenn die Menschen nicht jene Privatsphäre bekommen, die sie brauchen, erleben sie Frustration (56 %) und sogar Angst (35 %). Bei jungen Menschen, zwischen 18 und 24 Jahren, kann die Angst keine Privatsphäre zu haben sogar auf 40 % ansteigen. Wenn Privatsphäre zu Hause dagegen möglich ist, fühlt sich die Mehrheit entspannt und ruhig (74 %), zufrieden (57 %) und fröhlich (42 %). Die eigene Ecke im Wohnzimmer, ein Bad nehmen… „Privatsphäre zu Hause bedeutet nicht nur, dass man völlig allein ist oder viel Platz hat“, sagt Life at Home Campaign-Managerin McCrory. „Unsere Forschung zeigt, dass es bei der Privatsphäre immer auch darum geht, man selbst zu sein“. Privatsphäre bedeutet eben auch Momente für sein eigenes Ich zu finden. Und diese Momente lassen sich auch mit wenig (Wohn-)Raum schaffen. Das kann die eigene Ecke im Wohnzimmer ebenso sein, wie sich Zeit zu nehmen für ein längeres Bad. Eine Herausforderung sind die kleiner werdenden Wohnräume in vielen Städten. Aber auch durch das Entstehen von mehr Wohn- und Mehrgenerationengemeinschaften (mitsamt Pflege- und Betreuungsnachfrage), wird es vielerorts schwieriger, Zeit und Raum für private Momente zu schaffen. Ob wir Privatsphäre erreichen, hängt deshalb oft vom Kontext ab: wo wir leben, mit wem wir zusammenwohnen und welche Rollen wir zu Hause einnehmen. „Die gute Nachricht ist: es gibt viele Möglichkeiten und Orte, an denen man sich frei von Urteilen fühlen kann“, sagt Katie McCrory. Um mehr Menschen dabei zu unterstützen, ihre Bedürfnisse in Bezug auf die Privatsphäre zu Hause zu verstehen und Wege zu finden, diese zu erreichen, hat IKEA auch einen Online-Datenschutzquiz* erstellt. Dieses Tool begleitet den Life at Home-Report und bietet eine einfache, aber effektive Datenschutzdiagnose und Tipps, um Menschen auf der ganzen Welt dabei zu helfen, mehr Privatsphäre zu finden. Privatsphäre als Potenzial? Und noch einen weiteren, interessanten Aspekt bringt Katie McCrory ein: „Wir müssen umdenken und die positiven Aspekte betrachten, die die Privatsphäre mit sich bringt. Es geht darum Privatsphäre zur Erholung, Entspannung und für Spaß und Spiel zu nutzen“. Kochen, Essen, Musik hören, Fernsehen, Chatten… Am Ende zeigt sich: Je besser uns das gelingt, desto besser ist unser Gefühl – für Beziehungen und alles andere auf der Welt… 7 Tipps für mehr Privatsphäre WIE SIE IHREN RAUM ZUM ATMEN FINDEN 1. FRAGEN SIE EINFACH Es ist wichtig, gegenüber Menschen mit denen man zusammenlebt, offen zu sein und ehrlich über sein Bedürfnis nach Raum zum Atmen zu sprechen. 2. RICHTEN SIE EINE GEMÜTLICHE ECKE EIN Es gibt viele Möglichkeiten, den richtigen Raum für einen privaten Moment zu schaffen. Das können zum Beispiel Kerzen oder Musik sein. Wenn sie einen Lieblingsstuhl in eine ruhige Ecke stellen, können sie den Rückzugsort finden, den sie brauchen, wenn es zu Hause hektisch zugeht. 3. 15 MINUTEN AM TAG Wenn sie so beschäftigt sind, dass sie sich kaum einen Freiraum verschaffen können, beginnen sie einfach mit 15 Minuten am Tag, in denen sie ihren Gedanken ohne Ablenkung freien Lauf lassen. Das wird ihnen dabei helfen, neue Energie zu tanken und sich wohlzufühlen. 4. SUCHEN SIE IHREN FOKUS UND DENKEN SIE NACH Wenn sie zu Hause das Gefühl haben, zu beschäftigt für private Momente zu sein, sprechen sie mit den Menschen, mit denen sie zusammenleben. Überlegen sie gemeinsam, wie sie die Hausarbeit besser aufteilen können. 5. GEHEN SIE RAUS Das Zuhause ist unser größter Verbündeter, wenn es darum geht, private Momente zu schaffen. Aber manchmal ist der Ruf der Natur einfach stärker... 6. EIGNEN SIE SICH SIGNALE AN Manchmal drücken Menschen in unserer Umgebung ihr Bedürfnis nach Privatsphäre mithilfe „nonverbaler Signale“ aus. Teilen sie ihr Bedürfnis nach Privatsphäre so, dass alle ihre Privatsphäre bekommen, wenn sie sie benötigen 7. SCHAFFEN SIE SICH RAUM FÜR PRIVATE BESCHÄFTIGUNGEN Ob für Leseratte oder Yogis – das Zuhause kann ein großartiger Ort sein, um ein Hobby zu beginnen oder weiterzuführen. Dieses Hobby kann uns helfen, die Vorteile, die uns die Privatsphäre verschafft, freizusetzen. Überlegen sie, welche Aktivitäten ihnen dabei helfen diesen „Raum zum Atmen“ zu bekommen… Web-Tipp: *Der Quiz zur Privatsphäre People & Planet Positive IKEA möchte im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie „People & Planet Positive“ energieunabhängig werden und Millionen Menschen dabei helfen, leistbar nachhaltig zu wohnen. Drei Schwerpunktbereiche umfasst die Strategie: 1. Innovative Produkte und Lösungen werden den Menschen helfen weniger Energie und Wasser zu verbrauchen, und auch den Müll zu reduzieren. Kurz: ein nachhaltigeres Leben zu führen! 2. Streben nach Ressourcen- und Energieunabhängigkeit: IKEA will energie- und ressourcenunabhäng sein. Dazu gehört: die Errichtung von Wind- und Solarprojekten. Auch die Sicherstellung, dass alle wichtigen Materialien – inklusive Verpackung erneuerbar, recycelbar oder recycelt sind. Stichwort: Kreislaufwirtschaft! 3. Eine federführende Rolle möchte man bei der Schaffung eines besseren Alltags für Mensch und Gesellschaft einnehmen. Dabei geht es um Lieferanten ebenso, wie direkte und indirekte Partner – und vor allem um die Menschen im Umfeld von IKEA! Web-Tipp: People & Planet Fotos: IKEA / ©Inter IKEA Systems B.V. 2019 Text: Helmut Wolf
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