Arbeitsplätze dort schaffen, wo sie am dringendsten benötig werden. Seit 2013 geht IKEA langfristige Partnerschaften mit Sozialunternehmen auf der ganzen Welt ein. Nun wird diese Initiative durch eine Zusammenarbeit mit der Non-Profit-Organisation „Ashoka“ erweitert... „Kunsthandwerk ist nicht nur ein Beruf oder eine Tätigkeit, um seinen Lebensunterhalt zu sichern – es ist eine Lebensader.” Tahani Al Khatib, Kunsthandwerkerin aus Palästina „Ich nutze meine gesamte Freizeit dafür, meinen Kindern bei ihren Hausübungen zu helfen. Dank diesem Job werde ich mir hoffentlich eine bessere Schule für sie leisten können”, sagt Abeer Almnajed, Flüchtling aus Damaskus. Almnajed ist Mitarbeiterin der „Jordan River Foundation“. Einer gemeinnützigen Organisation, bei der Flüchtlinge gemeinsam mit jordanischen Einheimischen an kostbaren, handgearbeiteten Textilien arbeiten. Die Initiative entstand aus der Notwendigkeit, Menschen durch einen Arbeitsplatz in die Gesellschaft zu integrieren. In Zusammenarbeit mit IKEA ist daraus die Design-Kollektion „Tilltalande“ entstanden. Wunderschöne Produkte, die das Leben von Menschen und Familien zum Positiven verändert... „Sozialunternehmer sind oft Pioniere und Wegbereiter, die sich Herausforderungen stellen und daran arbeiten, mit einem unternehmerischen Ansatz bessere Chancen zu schaffen... In vielen Fällen bekämpfen sie auch die Ursachen von Armut und Ungleichheit“, sagt Åsa Skogström Feldt, Head of IKEA Social Entrepreneurship bei der Inter IKEA Group. Und sie fügt hinzu: „In einer Welt mit großen Herausforderungen, sind Partnerschaften und gegenseitiges Lernen von entscheidender Bedeutung". Seit 2012 arbeitet das schwedische Möbelhaus mit Sozialunternehmern weltweit und vor Ort zusammen. Als Ziel gilt es, handgefertigte Kollektionen zu entwerfen, zu produzieren und bei IKEA anzubieten. Derzeit arbeitet man mit Social Entrepreneurs in Indien, Thailand, Schweden, Dänemark, Holland, Belgien, Kroatien, USA, Kanada, Uganda, Rumänien und Jordanien zusammen. Was machen Sozialunternehmen bzw. „Social Entrepreneurs“? Im Gegensatz zu ausschließlich wirtschaftlich getriebenen Firmen, sind „Sozialunternehmen“ darauf ausgerichtet, das erwirtschaftete Geld für einen positiven, sozialen Wandel zu nutzen. Social Entrepreneurs engagieren sich besonders für Bildung und Umweltschutz. Aber auch Arbeitsplatzschaffung für Menschen mit Behinderungen, Armutsbekämpfung oder Menschenrechte stehen im Fokus. Der Profitgedanke steht bei Social Entrepreneurs im Hintergrund. IKEA konnte durch die Zusammenarbeit mit Sozialunternehmen bereits eine große Anzahl an Arbeitsplätzen ins Leben rufen. Mehr als 15.000 Handwerker und lokale Bauern haben bis heute von der Partnerschaft profitiert. Bis 2020 möchte man 20.000 Menschen „am Rande der Gesellschaft“ einen sicheren Arbeitsplatz schaffen. „Wir wollen nun weiter vorankommen und einen noch größeren, positiven Effekt erzielen. Deshalb erweitern wir den Umfang unserer Zusammenarbeit mit Sozialunternehmern innerhalb und außerhalb der IKEA-Wertschöpfungskette“, betont Åsa Skogström Feldt. Seit heuer wird das Engagement für Sozialunternehmer auch mit einer Partnerschaft mit der Non-Profit-Organisation „Ashoka“ erweitert. Ashoka sucht und fördert Sozialunternehmer seit über 35 Jahren - in rund 70 Ländern. Zum Auftakt dieser Zusammenarbeit werden zwölf führende Sozialunternehmer aus dem globalen Ashoka-Netzwerk von Spezialisten aus verschiedenen Bereichen von IKEA unterstützt: Unter anderem ein Frauenhilfsprojekt in Indonesien („PEKKA“) und ein Projekt gegen die schwierige Wohnsituation Brasiliens („Programa Vivenda“). „Durch diese Zusammenarbeit zwischen einem der einflussreichsten Unternehmen der Welt und Sozialunternehmern, hoffen wir, dass auch andere Firmen davon inspiriert werden, positive Veränderungen auf globaler Ebene zu bewirken", sagt Emma Lindgren, Co-Direktorin von „Ashoka Nordics“. Die Partnerschaft zwischen IKEA und Ashoka basiert jedenfalls auf einem globalen Programm zur Unterstützung jener Sozialunternehmern, die mit ihren Lösungen maßgeblich zur Milderung und Bekämpfung sozialer Probleme beitragen. Der sicherste Weg aus der Armut, ist - ein Arbeitsplatz. Davon ist man bei IKEA überzeugt. Besonders Frauen gilt es bei der Herstellung traditioneller Handwerkskunst zu fördern und gleichzeitig ihr unternehmerisches Denken zu verbessern. Mit der Unterstützung sozialen Unternehmertums beweist das schwedische Unternehmen jedenfalls, das wirtschaftlicher Erfolg sehr wohl mit Nachhaltigkeit verknüpft werden kann. Motto: Handwerk, das Leben verändert... Mehr soziale Unternehmer braucht die Welt! Web-Tipps: https://dela.ashoka.org www.jordanriver.jo/en People & Planet Positive IKEA möchte im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie „People & Planet Positive“ energieunabhängig werden und Millionen Menschen dabei helfen, leistbar nachhaltig zu wohnen. Drei Schwerpunktbereiche umfasst die Strategie: 1. Innovative Produkte und Lösungen werden den Menschen helfen weniger Energie und Wasser zu verbrauchen, und auch den Müll zu reduzieren. Kurz: ein nachhaltigeres Leben zu führen! 2. Streben nach Ressourcen- und Energieunabhängigkeit: IKEA will energie- und ressourcenunabhäng sein. Dazu gehört: die Errichtung von Wind- und Solarprojekten. Auch die Sicherstellung, dass alle wichtigen Materialien – inklusive Verpackung erneuerbar, recycelbar oder recycelt sind. Stichwort: Kreislaufwirtschaft! 3. Eine federführende Rolle möchte man bei der Schaffung eines besseren Alltags für Mensch und Gesellschaft einnehmen. Dabei geht es um Lieferanten ebenso, wie direkte und indirekte Partner – und vor allem um die Menschen im Umfeld von IKEA! Web-Tipp: People & Planet Text: Helmut Wolf
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