Holz gilt als eines der nachhaltigsten Materialien auf unserem Planeten. Es ist langlebig, zählt zu den erneuerbaren Ressourcen und wirkt durch seine CO2-Speicherung als „Medizin“ gegen den Klimawandel. Vor allem bei der Nutzung im Bau- und Wohnbereich erweist sich Holz als ideale Grundlage: umweltbewusster Komfort und modernes Design vereint in einem Rohstoff. Mittlerweile entstehen ganze Städte aus Holz… Holz ist ein Geschenk der Natur. Es verströmt Kraft, Wärme und Beständigkeit. Holz ist Natur. Oder anders gesagt: Holz ist unsere Natur. In Österreich sind fast 50 Prozent der Fläche mit Wald bedeckt. Dabei wächst mehr Holz nach als genutzt wird, auch in Deutschland und der Schweiz. Besonders gut eignet sich Holz als Baustoff für energieeffiziente Gebäude, als gesundes, stilsicheres Wohnmaterial und als Brennstoff für effiziente Holzfeuerungen – mit höchstem Wirkungsgrad und tiefsten Emissionen. Ganze Städte aus Holz? Wer einen guten Eindruck über visionäre Projekte aus Holz erhalten möchte, sollte einmal einen Blick nach Schweden werfen. Dort hat sich die Regierung vorgenommen in den nächsten zehn Jahren Holz als gebräuchlichstes Baumaterial im Land zu etablieren – langfristig sogar in ganz Europa. Als Paradebeispiel dafür gilt die südschwedische Stadt Växjö in der Provinz Småland. In der „grünsten Metropole” Europas entsteht auf einer Fläche von rund 100.000 m2 das größte, zusammenhängende Holzneubauprojekt des Landes. Hölzernes Stadtviertel? Das aus Holz heranwachsende Stadtviertel „Välle Broar“ in der schwedischen Växjö zeigt eindrucksvoll: Holz steht auch im urbanen Raum in keinem Widerspruch zu zukunftsweisender Architektur und innovativer Technik. Im Gegenteil. Die sieben- und achtstöckigen Wohnblocks des neuen, hölzernen Stadtviertels, wo rund 1.500 Wohnungen und 50.000 m2 Gewerbefläche entstehen, vereinen Wohlstand, Ästhetik und ökologisches Bewusstsein. „Ganzheitliches Bauen mit Holz“ als Trendthema in der Stadt? Das Projekt trifft jedenfalls auf große Nachfrage bei Käufer und Mieter. Auch international findet das Holzstadt-Projekt viel Beachtung. We love wood. Der „Werkstoff“ Holz zählt im Wohnbereich zu einem der wichtigsten Materialien überhaupt: als Symbol für ein gesundes Klima und einem hohen Wohlfühlfaktor. Auch bei IKEA wird Holz für viele Produkte verwendet. Seit vielen Jahren arbeitet der schwedische Konzern daran, die Menge der aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern bezogenen Hölzer zu steigern und die benötigten Materialmengen zu senken. Über 20 Forstwirtschaftler stellen dabei sicher, dass alle bezogenen Hölzer den Forstwirtschaftsstandards entsprechen. Zu den wichtigsten Bezugsländern für Holz zählen Polen, Schweden, Russland, Litauen und Deutschland. Gemeinsam mit dem WWF arbeitet IKEA seit 2002 zusammen, um illegale Abholzung zu bekämpfen und einen verantwortungsvollen Handel mit Holz zu fördern. Bisher wurde in jenen europäischen und asiatischen Ländern, in denen man gemeinsam aktiv war, zur Verbesserung des Forstmanagements sowie zur Steigerung FSC-zertifizierter (FSC = Forest Stewardship Council) Forstbereiche um rund 30 Millionen Hektar beigetragen. Zusätzlich zu den Lieferanten, welche die hauseigenen „IWAY-Forstwirtschaftsstandards“ erfüllen, wurde 2013 das Volumen von Hölzern aus nachhaltiger bewirtschafteten Quellen von 22,6 Prozent auf 32,4 Prozent gesteigert. Bis 2017 soll das Holz für IKEA-Produkte aus 50 Prozent nachhaltig bewirtschafteten Kulturen stammen. „Forest Positive“. Wie weit ökologisches Engagement bei einem globalen (Möbel-)Unternehmen gehen kann, dokumentiert das selbsternannte Ziel von IKEA: nämlich bis August 2020 „Forest Positive“ zu werden. Das heißt: nicht nur die eigenen Anforderungen an die Forstwirtschaft voll zu erfüllen, sondern über den eigenen Bedarf hinaus nachhaltige Forstwirtschaftsmethoden im gesamten Wirtschaftsbereich zu fördern. Sich auf den „Holzweg“ zu begeben, kann manchmal sehr positiv sein… Video-Tipp: “We love wood”… Helmut Wolf
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