„Denken. Reden. TUN.“ Die Verleihung der „T-Mobile Umwelt- und Nachhaltigkeitspreise 2017“ bedeuten für CEO Andreas Bierwirth weit mehr als Preise zu verteilen: Nachhaltigkeit als gesellschaftliche Dimension... „Die Nachhaltigkeit ist uns ans Herz gewachsen“, betont T-Mobile Austria-CEO Andreas Bierwirth gleich zu Beginn der Verleihung der Nachhaltigkeitspreise 2017 des T-Mobile Umwelt- und Nachhaltigkeitsfonds (TUN) im T-Center Wien. Bereits zum 6. Mal wurden die Nachhaltigkeitspreise des TUN-Fonds in Höhe von 50.000 Euro vergeben. Und es zeigte sich abermals: Wirtschaftlichkeit, Innovation und Nachhaltigkeit passen nicht nur gut zusammen, sondern sorgen für „eine gesellschaftspolitische und soziale Dimension, die Technologie in die Mitte der Gesellschaft rücken lässt“, wie TUN-Jury-Vorsitzender Franz Fischler in seiner Laudatio hervorhebt. Technologie & mobile Kommunikation als sozialer Hebel. „Es geht uns nicht nur darum Preise zu verleihen, sondern vor allem auch der Gesellschaft etwas zurück zu geben“, unterstreicht Andreas Bierwirth den Grundansatz des TUN-Fonds. „Bei einem Jahresgewinn in Österreich von 270 Millionen Euro, ist es mir ein Anliegen einen substanziellen Beitrag zur Lösung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu leisten“, so der T-Mobile Austria-Chef. Wie Technologie und mobile Kommunikation als Hebel für mehr sozialen Ausgleich wirken kann, zeigt T-Mobile beispielsweise mit der Recycling-Initiative. Dabei werden gebrauchte und funktionstüchtige Handys generalüberholt und als „leistbare Smartphones“ am afrikanischen Kontinent vertrieben. Mobile Technologie, die gerade in Entwicklungsländern neue Chancen für viele Menschen eröffnet. ![]() Neue, globale Chancen durch „Vertikal Farming“, lauten die beiden Keynotes von David Rosenberg, CEO des US-Unternehmens „AeroFarms“, und Daniel Podmirseg, Gründer des „Vertical Farm Institute“ in Wien. Beide Referenten betonen in ihren Vorträgen die besonders hohe Effizienz und Ressourcen-ersparnis dieser Lebens-mittelproduktion in „gestapelten Bauweise“ für Pflanzen und Kräuter: mit 95 % weniger Wasserverbrauch, hoher CO2-Ersparnis sowie um 390(!) % effektiveren Erträgen als am freien Feld. „Im Jahr 2050 werden 2 Milliarden Menschen mehr als heute auf der Erde leben. Dies bedeutet: wir benötigen 50 % mehr Lebensmittel-Erträge. Vertikal Farming kann hier einen wichtigen Anteil zur Ernährungssicherheit leisten“, glaubt Rosenberg, der im US-Bundesstaat New Jersey einer der weltweit größten vertikalen Farmen betreibt. „Das Besondere des TUN-Fonds ist zum Einen die Höhe des Preisgeldes, und zum anderen die Förderung innovativer Projekte mit ethischer Ausprägung“, zeigt sich der ehemalige EU-Kommissar und TUN-Jury-Vorsitzende Franz Fischler begeistert. Mehr als 60 Projekte wurden dieses Jahr beim TUN-Fonds für 2017 eingereicht. Der Großteil der Projekte war geprägt von hohen, technologischen Know-How sowie „besonders starken sozialen Aspekten“, wie Fischler anmerkt. Den „Schulpreis“ gewann heuer das Projekt „EMEL“: Im Fokus steht hier die Entwicklung, dass immer mehr Kinder und Jugendliche weniger Zeit in der Natur verbringen – und sich davon entfremden. EMEL will Jugendliche durch Nutzung von Smartphones - und einer App - sensibilisieren, um ihre Umwelt bewusst wahrzunehmen und positive Emotionen zur Natur in ihrer Umgebung zu wecken. ![]() „Mobil Gutes TUN für Obdachlose“, lautet das Motto des 3. Platzes (12.000 Euro) im Rahmen der TUN-Nachhaltigkeitspreise 2017. Das Herz dieses Projekts ist eine Software-Lösung zum optimierten Einsatz des „Kältetelefons“ der Caritas. Hunderte Obdachlose schlafen im Freien, weil sie Hilfsangebote nicht kennen oder nicht in Anspruch nehmen (können). Die Caritas Wien hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Menschen unbürokratisch Hilfe anzubieten und sie vor der Kälte zu schützen. Ziel ist es nun, mittels Website und einer mobilen App eine direkte Möglichkeit zu schaffen, um Meldungen über kältegefährdete Obdachlose rasch koordinieren zu können. Aus den gesammelten Datensätzen lassen sich zudem sinnvolle Routen und Maßnahmen erstellen. Das Projekt „BrailleMobile“ entwickelt ein Braille-Display für blinde Menschen, das leistbar ist, in die Hosentasche passt und durch stetigen Gebrauch Braille (Blindenschrift) wieder attraktiv machen soll. Der Hintergrund dieses innovativen Projekts, dass den 2. Platz - und damit 15.000 Euro - gewonnen hat: bisherige, verfügbaren Braille-Displays haben einen hohen Preis und sind sehr groß, wenn mehr als 20 Buchstaben dargestellt werden. Viele blinde Menschen weichen daher auf Sprachausgabe von Texten aus. Die Folge: die Kompetenz von Braille nimmt stetig ab. Die innovative Lösung von „BrailleMobile“: die Braille-Schrift liegt auf der Innenseite einer kleinen „Trommel“. Während der Lesefinger innen ruht, wird die Trommel in Rotation versetzt. So können beliebig lange Zeilen gelesen werden. Mit dem TUN-Fonds Preisgeld sollen User-Tests durchgeführt und Hardware-Komponenten zur Entwicklung und Produktion angeschafft werden. ![]() Den 1. Platz des T-Mobile Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises 2017 hat das Projekt „BiLLiTii“ gewonnen. Mit dem Preisgeld von 20.000 Euro soll der bereits bestehenden Handy-App zusätzlicher Schwung verliehen werden, um die Vernetzung von Menschen mit Beeinträchtigungen zu verbessern. Das Ziel dieser App: behinderten Menschen mittels Einsatz mobiler Technologie Lösungen anzubieten, um alltägliche Herausforderungen leichter zu meistern und die Teilnahme am öffentlichen Leben zu ermöglichen. Im Vordergrund stehen: die Vernetzung der Menschen mit Beeinträchtigung sowie der Austausch von „Experten" in der Region - und darüber hinaus. Die App basiert auf moderner Chat-Technologie und bedient sich Spracherkennungs-Algorithmen, um Informationen auch über einen Chat-Bot vorschlagen zu können. Viele neue Chancen für nachhaltigen Lebensstil. „Mobile Kommunikation ist das Herz der Digitalisierung, das uns viele neue Chancen zu einem nachhaltigen Lebensstil erschließt. Der TUN-Fonds ist deshalb ein wesentlicher Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, sagt T-Mobile Austria-CEO Andeas Bierwirth. Und das sich hier viele neue, gesellschaftliche Chancen und Lösungen auftun, dokumentiert das hohe Innovationspotenzial der prämierten TUN-Projekte auch heuer wieder. Und Franz Fischler bringt schließlich die Strahlkraft solcher Initiativen auf den Punkt: „Durch diese Projekte bekommen die Schwächeren unserer Gesellschaft wieder mehr Chancen“. Mehr solcher Projekte braucht die Welt! Web-Tipps:
http://tun.t-mobile.at http://nachhaltig.t-mobile.at Fotos: Marlena König Text: Helmut Wolf
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