Heutzutage scheinen wir ganz und gar glücklich damit, unser Gehirn mit Neuigkeiten aus dem Liebesleben durchschnittlicher Prominenter vollzustopfen, mit den dürftigen Handlungssträngen drittrangiger Fernsehserien oder den neuesten Launen aus der Welt der Mode, die uns von einer erlesenen Schar von Leuten mitgeteilt werden, die selbst dafür berühmt sind, absolut lächerlich auszusehen. All diese nutzlosen Informationen verdrängen das Wissen über die wirkliche Welt um uns herum, das seit Jahrhunderten von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Nehmen Sie ein bescheidenes Beispiel: den Baum. Ich wette, dass Sie imstande sind, mehr Exfreunde von Kylie Minogue aufzuzählen oder Filme, in denen Johnny Depp mitspielt, als einheimische Bäume. Wie viele verschiedene Bäume kennen Sie? Seien Sie ehrlich: vier, fünf? Sagen wir die Eiche, die Stechpalme, die Kiefer, die Weide und die Birke. Aber was ist mit der Erle, der Esche, der Eibe, der Wildkirsche, der Bergulme, der Englischen Ulme, dem Weißdorn, dem Haselstrauch, dem Wacholder, der Hainbuche, dem Ahorn, der Espe, der Pappel, der Eberesche, dem Speierling, der Robinie oder der gerade neu entdeckten Elsbeere? Außerdem gibt es die Rotfichte, die Steineiche, die Platane, die Edelkastanie, die Japanische Lärche und so weiter und so fort. Erobern Sie sich Ihr Gehirn zurück und lernen Sie die Namen der Bäume... Fröhlich sein. Auf Bäume klettern. Sex am Morgen... Die besten Dinge im Leben kann man nicht kaufen. Davon sind die beiden englischen Autoren Tom Hodgkinson und Dan Kieran überzeugt. Und sie belegen dies in ihrem amüsanten „Buch der hundert Vergnügungen“. Auszüge aus „Das Buch der hundert Vergnügungen“ von Dan Kieran & Tom Hodkinson mit freundlicher Genehmigung von Rogner & Bernhard GmbH & Co. Verlags KG, Berlin Illustrationen: Stephanie F. Scholz Bestellungen bei: Suhrkamp
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