Initiativen, die ein Umdenken in der Wirtschaft fördern! Seit vielen Jahren stehen beim Outdoor-Ausrüster Vaude nachhaltige Handlungen im Zentrum des Tuns. Nun hat man sich ein weiteres, ehrgeiziges Ziel gesetzt: alle Produkte global klimaneutral herzustellen... „Es muss uns gelingen, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen, um einem für die Menschheit gefährlichen Klimawandel entgegenzuwirken. Dies wird nur gelingen, wenn wir alle weltweit etwas dafür tun“, betont Vaude-Geschäftsführerin Antje von Dewitz. Dafür brauche es Initiativen wie die „Science Based Targets Initiative“ (SBT), die ein Umdenken in der Wirtschaft fördern, betont von Dewitz. Vaude ist eines von rund 680 Unternehmen weltweit, die sich der SBT angeschlossen haben. Diese internationale Initiative setzt sich dafür ein, dass die Wirtschaft ihren Beitrag zu den in Paris verabschiedeten Klimazielen leistet. Alle teilnehmenden Unternehmen verpflichten sich freiwillig dazu, auf wissenschaftsbasierte Klimaziele zu setzen. Taten statt Worte. So könnte man das Motto bei der Outdoor-Marke Vaude umschreiben. Seit 2012 ist das Unternehmen bereits am deutschen Firmenstandort Tettnang klimaneutral. Als nächstes, wissenschaftsbasiertes Ziel, gilt es künftig alle Produkte in der gesamten Wertschöpfungskette klimaneutral herzustellen. „Um dies nachweislich zu erreichen, arbeiten wir mit den SBT unter anderem an der schrittweisen Reduktion unserer CO2-Emissionen in der globalen Lieferkette“, sagt von Dewitz (Foto). Mit Hilfe eines schrittweisen Stufenplans werden zunächst die Energie-Verbräuche der rund 45 Produzenten - inklusive der vorgelagerten Materialherstellung - erfasst und deren CO2-Emissionen sukzessive reduziert. Im Fokus stehen: der Umstieg auf erneuerbare Energien sowie die Verwendung ressourcenschonender Materialen für die Herstellung der Produkte. Prinzip Kreislaufwirtschaft. „Für eine klimaneutrale Produktherstellung werden wir von der Materialherstellung bis zum fertigen Produkt zunächst die Lieferkettenprozesse auf maximale Ressourcenschonung optimieren“, erklärt Hilke Patzwall, CSR-Managerin bei Vaude. „Außerdem gilt es hohe Material- und Energieeffizienz zu erreichen. Im Anschluss werden nicht vermeidbare Emissionen kompensiert“. Die ersten, konkreten Teilziele lauten: Bis 2024 sollen mindestens 90 % aller Produkte einen biobasierten - oder recycelten - Materialanteil von mehr als 50 % haben. Damit verfolgt Vaude das Prinzip der Kreislaufwirtschaft: Durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe bzw. durch das Recycling von Materialien, werden fossile Ressourcen geschont und CO2-Emissionen in der Materialherstellung deutlich reduziert. Nun hat man zwei Jahre Zeit, um sich ein umfassendes Ziel mit entsprechenden konkreten Teilzielen zu setzen, die von der SBT regelmäßig überprüft werden. „Als Mitinitiator der Initiative freuen wir uns, dass sich Vaude ein noch umfassenderes, globales Ziel setzen wird. Wir brauchen solche Mitstreiter, die mit gutem Beispiel vorangehen und andere Firmen motivieren“ sagt Alexander Liedke, Senior Manager Sustainable Business & Markets beim WWF Deutschland. Die Science Based Targets Initiative möchte jedenfalls noch viel mehr Unternehmen dazu mobilisieren, sich wissenschaftsbasierte Klimaziele zu setzen, um ihren Beitrag zur Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens zu leisten.
„Im Familienunternehmen, am Berg, in der Partnerschaft, in unserer Gesellschaft – das „WIR“ steht für nicht nur für Spaß und gemeinsame Stärke. Es symbolisiert den Zeitgeist, der im Gemeinsamen die großen Herausforderungen unseres Planeten zu lösen sucht“, sagt Antje von Dewitz. Einen partnerschaftlichen Umgang - den gilt es nicht nur zwischen Mensch und Natur herzustellen. Auf Partnerschaft sollte unser gesamtes Leben und unsere Wirtschaft abgestimmt sein. Profiteure wären am Ende alle... Web-Tipps: www.sciencebasedtargets.org https://nachhaltigkeitsbericht.vaude.com Fotos: Vaude Text: Helmut Wolf
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