Hightech + Mode = intelligente Bekleidung. Mode aus dem 3D-Drucker und andere visionäre Konzepte konnten am Rahmen der „Fashion-Fusion-Show“ im Wiener MAK bestaunt und „befühlt“ werden. „Alles was ich designe, kann man im Internet als File downloaden und zuhause am 3D-Drucker selber ausdrucken“, erzählt Damit Beleg (Foto links unten) dem staunenden Publikum im Wiener Museum für angewandte Kunst (MAK). Die israelische Designerin hat eine besondere Beziehung zu Mode und Technologie. Schon seit Jahren experimentiert sie mit neuen Materialien und der Herstellung von Stoffkreationen. Mit der anwachsenden Digitalisierung hat Peleg auch intensiv mit 3D-Druckern experimentiert und eine gelungene Verbindung zwischen Mode und Technik hergestellt. Heute zählt sie zu den internationalen Pionierinnen der 3D-Fashion-Prints. Kündigt sich hier ein Wandel an? Eine Demokratisierung in der Bekleidungsbranche, wo jeder ganz individuell sein Lieblingsoutfit bequem zuhause im 3D-Drucker ausdrucken kann? „Auch in 20 Jahren werden sich die Menschen schön kleiden wollen. Die Methoden jedoch werden sich jedoch ändern“, ist sich Antje Hundhausen, Projektverantwortliche für die Initiative „Fashion Fusion“ bei der Deutschen Telekom, sicher. ![]() Einen Blick in die Zukunft der Kleidung werfen, konnte das Publikum bereits Ende September bei der stimmungsvoll gestalteten „Fashion Fusion“-Show im Rahmen der „Magenta Night@MAK“ von T-Mobile. „Wir leben mitten im Zeitalter der Digitalisierung und diese macht auch vor der Mode nicht halt. Es war uns eine Freude, die Fashion Fusion-Show nach Österreich zu holen und den Besucherinnen und Besucher somit einen Einblick in die Mode von morgen und übermorgen geben zu können“, so T-Mobile-CEO Andreas Bierwirth. Multifunktionale Bekleidung mit Solarpanelen von „Yuma“. Eine Jacke, die den Träger vor Luftverschmutzung schützt von „Bury by Yuchen Zhang“. Die Verschmelzung von 3D- und Drohnen-Technologie von Maartje Dijestra. Die Fashion Fusion-Modenschau zeigte vor allem eines: die Digitalisierung hat auch in der Bekleidungsbranche zu einer enormen Innovationsschub geführt. Hightech und Mode avancieren zu „smarter Bekleidung“, die zukünftig nicht nur gut aussehen, sondern auch über einen Mehrwert verfügen soll: neben funktionellen Details, spielen hier Umweltaspekte ebenso eine Rolle, wie hoher Komfort und Materialeffizienz. „Ein wichtiger ökologischer Aspekt ist, dass die Anlieferung der Bekleidung wegfällt“, weist Julia Körner auf den nachhaltigen Effekt 3D-gedruckter Bekleidungsstücke hin. Gerade der hohe CO2-Ausstoß bei den globalen Lieferwegen von Bekleidungsstücken, könnte durch 3D-Prints direkt beim Konsumenten gestoppt werden. Die in Salzburg und Los Angeles beheimatete Architektin und Mode-Designerin, verbindet für ihre Designstücke und Kollektionen den 3D-Druck mit Lasertechnologie. Körner glaubt zudem, dass sich durch den bewussten Einsatz digitaler Technologien, auch der ressourcenintensive Massenverbrauch in der Bekleidungsbranche reduzieren würde. Aus einem 3D-Designstück mach’ ein Neues. Selbst die Wiederverwertung ist bei der 3D-Bekleidung ein Thema. „Wer ein neues Bekleidungsstück haben möchte, kann es einfach wieder in den 3D-Drucker geben und sich ein neues Teil zaubern“, umschreibt Julia Körner den erneuerbaren „Upcycling“-Effekt. „Bekleidung muss nachhaltig werden - und die Technologie kann es ermöglichen“, betonen die beiden Designerinnen Danit Peleg und Julia Körner unisono. Gerade im Hinblick auf Produktion und Herstellung, werde die Digitalisierung zu mehr Effizienz führen. „Aber auch wenn viele Lebensbereiche digitalisiert werden“, schmunzelt Peleg, „eines wird immer physisch bzw. analog bleiben: nämlich die Mode“. Web-Tipp: http://fashionfusion.telekom.com Video-Tipp: Fotos: T-Mobile / Marlena König
Text: Helmut Wolf
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