Ein Smartphone dass die Welt verändert? Eva Gouwens, Geschäftsführerin von „Fairphone“, ist überzeugt davon. Auch als kleiner Player am Weltmarkt konnte bereits Großes erreicht und bewegt werden, wie sie im nachfolgenden Interview erzählt... „Bei Fairphone lernte ich den Begriff „strategisch naiv“ anzuwenden“, erzählt Eva Gouwens. Als Geschäftsführerin des in den Niederlanden beheimateten Sozialunternehmens „Fairphone“ habe sie gelernt Entscheidungen „anders“ zu treffen als sie gemeinhin in der Wirtschaft und Elektronikindustrie getroffen werden. Anders auch in dem Sinne, dass es gilt manchmal „naiv zu sein, nicht alles zu wissen, um damit einem Thema gegenüber aufgeschlossen zu sein“, so ihre Umschreibung. Einen gänzlich anderen Weg geht das „missionsgetriebenes Unternehmen“ Fairphone (Gouwens) schon seit dem Gründungsjahr 2013. Damals wurde eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen mit dem Ziel 5.000 Unterstützer zur Realisierung des „ethischen Smartphones“ zu finden. Die Resonanz hat jede Erwartung übertroffen: Ohne dass „Fairphone 1“ überhaupt gesehen zu haben, haben 60.000 Menschen das Smartphone bestellt. „Wir haben die Attraktivität der Idee eines ethischen Mobiltelefons wirklich unterschätzt“, sagt Gouwens. Heute wisse sie, „dass wir dabei sind die Elektronikindustrie zu verändern. In eine Branche, wo Verantwortung für Mensch und Planet nunmehr selbstverständlicher Teil des Business wird“.
Gegen Apple & Co.? Was gibt ihr eigentlich die Kraft gegen Apple & Co. am Markt zu bestehen? Fairphone-CEO Eva Gouwens antwortet hier mit einer Parabel: „Wenn du denkst du bist zu klein, um etwas zu bewirken, dann versuche einmal, mit einer Mücke im Zimmer einzuschlafen". Diese Botschaft gebe ihr und ihrem Team stetig Kraft und den Glauben weiterzumachen... Web-Tipp: www.fairphone.com Text: Helmut Wolf Fotos: Fairphone Der Text ist auch in der „Freude“-Ausgabe 18 von Sonnentor erschienen.
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