...mehr als ein Viertel der Weltbevölkerung Insekten isst? Die Welternährungsorganisation FAO setzt auf Insekten als Proteinquelle der Zukunft. Mit steigendem Wohlstand in den Schwellenländern wächst die Nachfrage nach Fleisch. Doch die Mast von Schwein, Rind und Geflügel beansprucht viel Land und Energie. Ökologisch und ökonomisch gesehen wäre es sinnvoller, Insekten zu essen – was in vielen tropischen Ländern bereits üblich ist. Essbare Insekten sind eine nachhaltige Alternative zu Fleisch. Rund 2 Milliarden Menschen essen schon heute Heuschrecken, Käfer, Grillen & Co. Essbare Insekten enthalten unter anderem hochwertiges Eiweiß, Vitamine und Aminosäuren. Diese Proteine sind einerseits besonders nahrhaft für den Menschen und erfordern andererseits vergleichsweise geringe Kosten für die Umwelt. Etwa 2.000 essbare Insektenarten sind bekannt - und diese Zahl steigt, je mehr Forschung auf diesem Gebiet betrieben wird. Die Welternährungsorganisation FAO ist seit vielen Jahren im Zusammenhang mit essbaren Insekten tätig. So konnte beispielsweise festgestellt werden, dass alleine Grillen sechsmal weniger Futter als Vieh benötigen. Zudem haben Insekten einen deutlich geringeren Wasserbedarf als die konventionelle Tierhaltung. Die FAO geht davon aus, dass das Sammeln und Züchten von Insekten wichtige Diversifikationsstrategien für den Lebensunterhalt bieten würde. Übrigens: die angelernte Ablehnung von Insekten als Lebensmittel könnte man überwinden, indem man sie zu Pulver oder Paste verarbeitet. Viele Verbraucher erkennen ja auch in Fischstäbchen nicht mehr den Fisch. Eiweißreiches „Insektenmehl“ könnte also schon bald auf den Markt kommen... Web-Tipp: www.fao.org Video-Tipp: Quellen: National Geographic, FAO
Text: Helmut Wolf
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