„Mitten im nebeligen Wald
friedlich weidende Pferde anzutreffen“ Location: Nähe Elmaualm im Salzburger Tennengebirge
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„Mission Energiezukunft“. So nennt sich die umweltfreundliche Initiative des Stromanbieters VERBUND: mit intelligenten Lösungen den eigenen Verbrauch steuern. Mit effizienter Nutzung sauberer Energie (Umwelt-)Kosten einsparen... „Muss nur noch kurz die Welt retten, danach bin ich wieder bei dir...“ Tim Bendzko Kostenersparnis für Umwelt und Haushaltsbudget. Tim Bendzkos erfolgreiches Lied zur Weltrettung „Muss nur noch kurz die Welt retten" könnte auch symbolisch für die Zukunft grüner Energiegewinnung und –nutzung stehen. Gerade für den einzelnen Konsumenten ist es dank Smartphone & Co. heute ein Leichtes geworden erneuerbare Energien zu nutzen und individuell zu steuern. Die Vorteile sind klar: Kostenersparnis für Umwelt und Haushaltsbudget. Energie nützen & Umwelt schützen. Österreichs größter Stromanbieter VERBUND dokumentiert mit einer Reihe innovativer Services und Lösungen, wie einfach es sein kann, zum ganz persönlichen „Energie-Manager“ zu werden. Und das ganz spielerisch: „VERBUND Eco-Home“ nennt sich jene Innovation, mit der es möglich gemacht wird, das eigene Zuhause energieeffizient und komfortabel zu gestalten. Individuelle „Energieflüsse“ lassen sich dabei einfach, sicher und nachhaltig managen. „Eco-Home = Smart Home“. Stromfresser aufspüren, Elektrogeräte automatisch einschalten, Gesamtstromverbrauch in Echtzeit überblicken... Mit den vielseitigen Funktionen von „Eco-Home“ gibt es zahlreiche Möglichkeiten - auch komplexe - Geräte- und Energiesteuerungen einfach einzurichten. Ohne dafür viel Geld zu investieren, Experte zu sein oder Kabeln verlegen zu müssen: mit „Plug&Play-Installation“ und eigener „Eco-Home App“ lässt sich alles bequem steuern. Smarte Nutzung, saubere Energie. Die Eco-Home-App ermöglicht nicht nur die einfache und mobile Geräte- und Energiesteuerung. Mit der Nutzung nachhaltiger Energie, geht man auch einen weiteren, großen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft. Denn: ob der Strom aus 100 Prozent Wasserkraft stammt, von der Photovoltaik-Anlage am Hausdach eingespeist oder per Wärmepumpe selbst erzeugt wird: die smarte Nutzung ist in jedem Fall ein Win-Win-Effekt - für Mensch und Umwelt. Hauseigener Sonnenstrom ladet E-Fahrzeug. Alles im Überblick, alles im Begriff: wer sehen möchte, wieviel Strom die hauseigene Photovoltaik-Anlage gerade erzeugt, oder ein Elektrogerät einschalten möchte, weil es gerade einen günstigen Stromtarif gibt, kann dies gezielt mit Eco-Home tun. Damit erhöht sich der Eigennutzungsgrad des selbst erzeugten Stroms um ein Vielfaches. In Kombination mit der „Smatrics Eco-Wallbox“ kann auch das Elektrofahrzeug bequem und effizient zu Hause mit dem hauseigenen Sonnenstrom geladen werden. Gebäude, Mobilität, Energie – drei Bereiche, die sich zunehmend miteinander vernetzen. Erneuerbarer Strom aus der Region. Neben innovativen Management-Lösungen liegt der Fokus bei VERBUND bei der Gewinnung sauberer, regionaler Energie. Dabei setzt man in Österreich, neben Energie aus Wind, Sonne und Biomasse, besonders auf Wasserkraft. „Land der Berge, Land am Strome“: der Anteil der Energiegewinnung aus Wasserkraft - insgesamt 126 Wasserkraftwerke - liegt entsprechend bei 90 Prozent.
„Mission Energiezukunft“ umsetzen und die Welt retten. Intelligente Lösungen und erneuerbare Energiequellen: mit diesem nachhaltigen „Energie-Mix“ ist es nunmehr für jeden Konsumenten möglich geworden, die ausgerufene „Mission Energiezukunft“ auch in die Tat umzusetzen. Der Konsument als „Prosument“, als „Verbündeter“ im Kampf für mehr Energieeffizienz, saubere Energiegewinnung - und die Rettung der Welt? Tim Bendzko bringt es auf den Punkt: „Irgendwie bin ich spät dran, fang schon mal mit dem Essen an. Muss nur noch kurz die Welt retten...“ - und die Eco-Home App betätigen... Web-Tipps: www.verbund.com/at/de/energiezukunft www.verbund.com/bg/de/blog Illustrationen: Verbund Text: Helmut Wolf Natur und Erde spüren - Nackt. Wie wäre es einmal über Wiesen und durch Wälder zu schlittern? Ohne Kleidung. Wie immer grenzwertig, aber sinnlich und sehenswert: der neue Hornbach-Spot „Du lebst. Erinnerst Du Dich?“ Sich und die Welt spüren. Wie fühlt sich Holz an? Wie Steine und Erde? Statt auf das Smartphone einmal auf nasse Erde oder weiches Moos greifen. Sich und die Welt spüren. Gemeinsam mit den Elementen der Erde zu einem Rausch der Gefühle. Ein besonderer Genuss... Video-Tipp: „Die ersten wärmenden Frühlingssonnenstrahlen
auf der Haut zu spüren..." Idee: Hannah Loika Motiv: www.designquixotic.com Weltrekord im Winterschlaf. Mit 367 Tagen hat der australische Schlafbeutler einen Weltrekord beim Winterschlaf aufgestellt. Ein Rekordschläfchen, um karge Zeiten zu überstehen... Eine lange Geduldsprobe. Das mausgroße, australische Beuteltier stellte den Forscher Fritz Geiser, Forscher an der University of New England in Armidole, auf eine lange Geduldsprobe. In seinem australischen Schlaflabor konnten sich mehrere Schlafbeutler zunächst den Bauch vollstopfen und die körpereigenen Energiespeicher auffüllen. Dann stellte der Zoologe die Umgebungsbedingungen auf Überwinterung ein und beobachtete, wie lange sich die Tiere zurückzogen... Im Schnitt überwintern Schlafbeutler rund 310 Tage. Einer dieser Langschläfer, die in Australien, in Neuguinea und der Kap-York-Halbinsel verbreitet sind, brauchte sogar 367 Tage, bis er sich wieder aufrappelte. In der Schlafphase kommen die Tiere mit nur einem Zwanzigstel der Energie aus, die sie in aktiven Tagen benötigen. Der Schlafrekord zeigte, dass nicht nur Säugetiere, sondern auch Beuteltiere sehr lange Winterschlaf halten können. Unabhängig von Jahreszeit in Schlaf fallen. Der jetzige Rekordhalter kann unabhängig von der Jahreszeit in Schlaf fallen. Damit wappnen sich die niedlichen Schlafbeutler gegen unvorhersehbare Schwankungen im australischen Klima, vermutet der australische Forscher Fritz Geiser. Davon kann der Mensch nur „träumen“. Von solchen evolutionären Anpassungen und Schlafrekorden kann der Mensch nur „träumen“. Laut Studien können Menschen zwar - mit passenden Genen und Hormonen sowie genügend Flüssigkeit - bis zu 100 Tage ohne Nahrung auskommen. Länger als 24 Stunden schlafen, dass schaffen selbst die müdesten Geister nicht. Um karge Zeiten zu überstehen, müssen wir uns etwas anderes überlegen... Web-Tipp: de.wikipedia.org/wiki/Schlafbeutler Quelle: www.wissenschaft.de Idee: Daniela Rottensteiner Text: Helmut Wolf Mobile Geräte, Apps, Cloud Computing – Informationstechnik ist ein dynamischer Wirtschaftszweig, aber auch ein energie- und kostenintensiver. IT lässt sich aber auch ganz einfach effizient und ressourcensparend einsetzen... Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Verknappung fossiler Ressourcen und eine rasante Digitalisierung in fast allen Branchen - sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen sollten im Umgang mit ihrer IT-Infrastruktur verstärkt umdenken. Wer sich aktuelle Studien im Zusammenhang mit IT-bedingten Stromverbrauch ansieht, erkennt rasch den anwachsenden Energiehunger... Internetnutzung verbraucht um 300 % mehr Strom. Alleine ein Deutschland wird der Stromverbrauch für IT-Services in den nächsten fünf Jahren um mehr als 20 Prozent ansteigen. Der durch Internetnutzung und Netzwerktechnik verbrauchte Strom wird bis 2020 weltweit um etwa 300 % zunehmen. Die Frage ist also nicht mehr ob, sondern wie Unternehmen ihre IT gezielt nachhaltig und ressourceneffizient in ihre Produkt- und Markenentwicklung miteinfließen lassen. Das Bewusstsein für „Green IT“ bedeutet aber nicht nur auf Umweltaspekte oder Ressourcensenkung Rücksicht zu nehmen, es fördert auch die Ersparnis von laufenden Kosten und Aufwand: gerade in Bezug auf Anschaffung und Wartung von Standard-Hardware wie Rechner und Server. Ob ein Gerät umweltfreundlich hergestellt wird, stromsparend läuft, sich gut recyceln lässt und einen langen Lebenszyklus hat, zeigt immer auch auf einen niedrigen Energieverbrauch und auf Langlebigkeit hin - und dies erspart Unternehmer und Verbraucher bares Geld. Stichwort: „Life Cycle Thinking“ bzw. „Life Cycle Engineering“. Videokonferenzen & Laptops statt Rechner. Ebenso gibt es eine Reihe von Software-Programmen für Videokonferenzen, die unnötige Flüge verhindern und Business-Treffen klimafreundlich an den eigenen Schreibtisch verlegen. Wer dann am Arbeitsplatz oder im Home-Office keine großen Rechner verwendet, sondern Laptops, spart auch damit Energie und Stromkosten. Schließlich sind die Bestandteile in Laptops zumeist energieoptimiert – vor allem, damit der Akku länger hält. Green IT umfasst auch Cloud Computing: also das gemeinsame Nutzen rein virtueller Räume. Man könnte auch sagen: Effizienz heißt auch „digitales Teilen“. Unternehmen wie das deutsche Start-up „Cloud&Heat“ zeigen, wie gut sich die anwachsenden Cloud-Computing-Dienste für grüne, energiesparende Lösungen nutzen lassen. Heizen und Warmwasser aus der „Cloud“-Wärme. Online-Spiele, Online-Videos, Online-Datenbanken: sie alle lagern auf Server-Wolken, die viel Abwärme erzeugen. Jene Wärme in den „Clouds“, die sich ideal zum Heizen und für Warmwasser in Wohnräumen nutzen lässt. Das innovative Heizsystem des deutschen Start-ups „Cloud&Heat“ beispielsweise wandelt Serverwärme in Heizenergie um. Der Strom zum Betrieb der Cloud-Server kommt aus erneuerbaren Energien. Cloud-Dienste boomen. Gerade in den vergangenen Jahren haben viele Unternehmen, aber auch viele Konsumenten, ihre Ressourcen und Datenvolumen in der Wolke aufgestockt. Neben Cloud-Diensten wie „Dropbox“, Microsoft One Drive“ oder Google Drive, haben sich auch europäische Cloude-Dienste wie „Tresorit“ oder Your Secure Cloud“ etablieren können. Laut einer Studie des Management- und IT-Beraters „Capgemini“ stammen bereits 34,3 Prozent der IT-Gesamtleistungen für Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus Cloud-Diensten. Nachhaltige IT – ressourcensparend & wirtschaftlich. „Sobald der IT-Betrieb optimal auf das Business ausgerichtet ist, trägt die IT zur Sicherung der Unternehmensziele bei“, sagt Hartmut Willebrand, Chief Information Officer vom globalen Versicherungsmakler Aon in Deutschland. Nachhaltige IT ist nämlich nicht nur effizient und ressourcensparend, sondern immer auch wirtschaftlich. Ökonomen würde sagen: „Eine Win-Win-Situation...“ Cloud-Dienste in Europa: www.yoursecurecloud.de www.tresorit.com Der Text ist auch bei Media Planet erschienen. Fotos: Titel buzzfeed.com, Solar Powered Window Socket, Technews24h.com Helmut Wolf Ein gutes Leben, das gleichzeitig das Klima schützt? Warum Wirtschaftswachstum alleine kein Konzept ist und was es zu einem „klimafreundlichen Lebensstil“ braucht, skizziert WWF-Austria Geschäftsführerin Andrea Johanides im nachfolgenden Gespräch. Viele Wissenschaftler und Politiker fordern seit Jahren eine Energiewende hin zu den „Erneuerbaren“, um den Klimawandel halbwegs in Griff zu bekommen. Warum braucht dieser Prozess so lange? Es ist richtig, dass diese Energiewende notwendig und auch möglich ist. Sie hat zwei Seiten die untrennbar zusammengehören: die Senkung des Energieverbrauches und den Ausbau der erneuerbaren Energien. Studien von uns haben gezeigt, dass das sowohl weltweit als auch in Österreich machbar ist. Zentral für eine erfolgreiche Energiewende ist ein klarer politischer Wille und Auftrag. Da gibt es noch Nachholbedarf. Nicht nur das EU-weit fossile und atomare Energie noch immer viel mehr staatliche Subventionen erhalten als Erneuerbare, auch an langfristigen politischen Zielen und Programmen fehlt es immer noch. Hier sind wir vom WWF derzeit besonders aktiv. Es gibt unendlich viele Zahlen, Daten, Fakten zum Klimawandel. Braucht es aber nicht mehr positive Beispiele und alltagstaugliche Alternativen, um die Menschen zum Umdenken zu bewegen? Ja, es braucht vor allem positive Erlebnisse. Eigene Erfahrungen sind die beste Motivation zum Umdenken: mit Bus oder Straßenbahn an stauenden Autos vorbeifahren, neu isolierte Fenster, die keine kalte Zugluft mehr ins Haus lassen, biologisch produzierte Lebensmittel, ein Urlaub in einem autofreien Dorf, statt viel Wartezeiten auf unpersönlichen Flughäfen... Solche Erfahrungen selbst zu machen, lässt die Qualität eines klimafreundlichen Lebensstiles schnell erkennen und schätzen. Es gibt schon viele Möglichkeiten, aber diese brauchen noch viel mehr politische Unterstützung. Auf der einen Seite heißt es: globale Erwärmung stoppen, sprich weniger CO2-Ausstoss durch Autos, Fabriken, Konsum etc. Auf der anderen Seite das Mantra: „Die Wirtschaft muss wachsen“. Wie passt das zusammen? Ich bin überzeugt: quantitatives Wachstum alleine ist auf Dauer kein funktionierendes Konzept. Wir leben auf einem begrenzten Planeten, haben viele der lebenswichtigen Ressourcen bereits weit über die Grenzen der Regenerationsfähigkeit genutzt - und leisten uns immer noch einen sehr verschwenderischen Umgang damit. Etwa: indem wir noch immer mit fossilbetriebenen Autos fahren, die mit 80 % des Treibstoffes nur Abwärme erzeugen - Wirkungsgrad 20 %! Moderne Elektroautos gewinnen sogar die Bremsenergie zurück und nutzen 85 % der eingesetzten Energie. Sie müssen natürlich mit Ökostrom betrieben werden, um ihren Umweltnutzen voll zu entfalten. Oder auch bei den Gebäuden: hier könnten viele der bestehenden Häuser durch umfassende thermische Sanierung die Hälfte und oft noch viel mehr der Heizmaterialien einsparen. Dabei gewinnen die Bewohner gut gedämmter Häuser sogar noch viel an Lebensqualität. Das heißt: es muss also mehr um Wachstum bei der Qualität gehen, als nur um mehr Verbrauch. Was kann der Einzelne konkret tun für den Klimaschutz? Ein gutes Leben, das gleichzeitig das Klima schützt, ist möglich. Grundregeln sind: kaum fliegen, wenig Auto fahren, Ökostrom beziehen, saisonal, regional, fleischarm, vitaminreich und biologisch essen - und auch in vielen anderen Bereichen Klimaschutzentscheidungen treffen. Im Beruf, beim Investieren von Geld, beim Wählen, bei der Auswahl der Urlaubsdestination und vieles mehr... Wie lautet ihr Lebenskonzept? Ich bin leidenschaftliche Taucherin. Bei meiner Tauchausbildung vor vielen Jahren hab ich gelernt, die Unterwasserwelt als das „Wohnzimmer der Meeresbewohner“ zu betrachten - und mich als Gast unter Wasser zu verhalten. Dadurch entsteht großer Respekt für einen Lebensraum, auf den man zwar neugierig sein darf, aber in dem man keinen Fußabdruck hinterlässt. Mit dieser Einstellung gehe ich durchs Leben. Ich denke: wenn man sich bewusst ist, dass einem unser Planet nicht gehört, sondern wir ihn geborgt bekommen haben, dann passen wir ganz selbstverständlich gut auf ihn auf. Und das heißt konkret: dass ich mir bei all meinen Tätigkeiten und Aktivitäten, bei meinem Einkaufsverhalten, aber auch wie ich wohne und mich fortbewege, immer bewusst bin, dass ich permanent Entscheidungen treffe - nämlich für oder gegen einen „gesunden“ Planeten. Und ich versuche natürlich immer meinen persönlichen Beitrag für einen lebenswerten Planeten zu leisten. Danke für das interessante Gespräch! DIE 5 DRINGLICHSTEN MASSNAHMEN, UM DIE GLOBALE ERWÄRMUNG ZU STOPPEN: Bei einem Herbstspaziergang das Laub unter den Schuhen knirschen zu hören...
Idee: Hannah Loika Foto: www.pinterest.com
Konfliktfreie Rohstoffe, lange Lebensdauer. Der holländische Fairphone-Gründer Bas van Abel bringt Ende des Jahres die zweite Generation des „Fairphones“ auf den Markt. Hat das ethische Smartphone das Potenzial zum Wandel?
Leichte Reparatur, lange Lebensdauer. „Dieses Smartphone hat die Kraft die Elektronik-Industrie und deren Produktionsweise zu verändern“, ist Bas van Abel überzeugt. Vor kurzem hat der Industrie-Designer das „Fairphone 2“ präsentiert. Gemeinsam mit der renommierten, englischen Design-Firma „Seymourpowell“ hat das niederländische Sozialunternehmen die zweite Generation des ethischen Smartphones entwickelt. Dieses soll sich besonders leicht reparieren lassen und damit eine lange Lebensdauer ermöglicht werden.
Touchscreen in einer Minute erneuern. Die ausgetüftelte, modulare Bauweise des Fairphones erlaubt es, ohne technische Grundkenntnisse defekte Teile mit einem Schraubenzieher auszutauschen. Alle Module sind mit unterschiedlichen, farblich markierten Schrauben fixiert und lassen sich leicht erneuern. Van Abel verspricht, dass sich beispielsweise der Touchscreen in weniger als einer Minute erneuern lässt. Bewusst möchte man damit der Wegwerf-Mentalität und den immer kürzeren Produktionszyklen bei Smartphones entgegenwirken.
Transparenz & detaillierte Kostenaufstellung. Ziel von Fairphone-CEO Bas van Abel ist es aufzuzeigen, dass es möglich ist in allen Stadien des Produktionsprozesses von Smartphones soziale und ökologische Standards zu realisieren. Transparenz steht deshalb an oberster Stelle: auf der Website findet sich beispielsweise eine detaillierte Kostenaufstellung, die den Konsumenten Einblick gibt über die Herstellungskosten. Zudem gibt es eine Liste aller Zulieferer.
Konfliktfreie Rohstoffe. Das Sozialunternehmen, mit Sitz in Amsterdam, versucht - soweit wie möglich - „konfliktfreie Rohstoffe“ für das ethische Smartphone zu verwenden. Dabei verzichtet man auf sogenannte „Blutmetalle“ aus Konfliktregionen. Dies wird durch den Kauf von Tantal und Zinn aus geprüften Minen Kongos ermöglicht. Gold und Wolfram sollen als nächste zertifizierte und konfliktfreie Materialien folgen. Zudem kooperiert Fairphone mit Hilfsprojekten wie „Conflict-Free Tin Initiative“ (Zinn) und „Solutions for Hope“ (Tantal) in Kongo.
Produziert wird das Fairphone in einer chinesischen Produktionsfabrik in Suzhou. Auch hier setzt man nachhaltige Akzente: von den Einnahmen des Fairphones 2 fließt ein Anteil in eineen Arbeitnehmer-Unterstützungsfonds der Fabrik. Im Gegensatz zur ersten Generation, wird das Fairphone 2 nicht mehr in Lizenz, sondern selbst entwickelt. Dadurch möchte CEO Bas van Abel mehr Einfluss auf Lieferanten, Produktion und die verwendeten Materialien bekommen.
Auch bei der Finanzierung geht das „Social Enterprise“ neue Wege. Durch Crowdfunding und einer engagierten Community konnte die Finanzierung für die Produktion und Herstellung des Fairphones 2 bereits in kurzer Zeit realisiert werden. Rund 140.000 Fairphones möchte man pro Jahr verkaufen. Der Preis für das ethische Smartphone: 529,- Euro. Nicht wenig, aber durch die lange Lebensdauer amortisiert sich der hohe Kaufpreis. Bestellt wird direkt auf der Website, die Lieferung – derzeit nur im europäischen Raum - erfolgt bis Ende des Jahres.
„Fairphone-Bewegung wird wachsen“. Auch wenn das Fairphone 2 noch nicht ganz in sozialer und ökologisch fairer Art und Weise hergestellt werden kann - bei über 30 verschiedenen Metallen pro Handy durchaus nachvollziehbar -, ist der Weg von Bas van Abel und seinem Team mit Sicherheit der richtige. „Wir glauben fest daran, dass die Fairphone-Bewegung immer größer wird“, sagt van Abel. Man würde es sich wünschen. Ein Smartphone, das die Welt ein wenig besser macht? Klingt nicht nur gut, sondern eignet sich perfekt als Zielvorgabe... Das Fairphone 2.... ...unterscheidet sich nicht von herkömmlichen Smartphones: es verfügt über einen 5 Zoll großen Touchscreen, einen Full HD LCD-Display und das sogenannte „Gorilla Glass 3“, dass vor Kratzern und Beschädigungen schützt. Es gibt zwei Sim-Karten-Steckplätze, 2 GB Arbeitsspeicher, einen 32 GByte Flash-Speicher sowie einen Steckplatz für Speicherkarten. Es gibt eine 8-Megapixel-Kamera, WLAN nach 802.11 b/g/n/ac sowie Bluetooth 4.0 LE. Der Akku ist austauschbar. Das System läuft mit Android 5 alias „Lollipop“. Video-Tipp:
Web-Tipps:
www.fairphone.com/costbreakdown (Kostenaufstellung) free.sourcemap.com/view/10617 (Liste der Zulieferer) shop.fairphone.com Text: Helmut Wolf |
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