Eine Mini-Windanlage fürs Dach? Preiswerter als eine PV-Anlage? Bis zu 50 % mehr Stromertrag? Dies verspricht das US-Start-up „Aeromines Technologies“. Auch Auswirkungen auf Umwelt, Zugvögel und Lärmpegel sollen deutlich minimiert werden… Reportage! Windenergie - ein maßgeblicher Bestandteil erneuerbarer Energiegewinnung. Windkraft reduziert den CO2-Ausstoß, kurbelt Arbeitsmarkt und Wirtschaft an und trägt zur Energiewende bei. In der EU deckten Windkraftanlagen 2023 mittlerweile rund 20 % des Strombedarfs. Alleine in Österreich trug die Windkraft zu mehr als 15 % zur Stromerzeugung bei. Für 2024 wird ein leichter Zuwachs auf 1.439 Windkraftanlagen prognostiziert. Doch es gibt auch kritische Aspekte: Windräder verändern unser Landschaftsbild. Sie werfen Fragen zu Umwelt- und Tierschutz auf, ebenso, wie zu Lärmbelästigung sowie Material- und Ressourcenverbrauch... Minimalistische Windturbinen als Alternative?Könnten kleinflächigere, leichter installierbare Windenergiesysteme eine Ergänzung – oder gar Alternative - zu den großen Windkraftanlagen sein? Gerade im städtischen, urbanen Bereich, wo große Windräder keinen Platz finden, bieten Flächen auf (Industrie-)Gebäuden, Werkshallen, Distributionscenter usw. Potenzial für minimalistische Windturbinen. Diese Lücke versucht nun das US-Start-up „Aeromine Technologies“ zu schließen: mit „bewegungslosen Windenergiesystemen“ für Haus- und Industriedächerns… Eine Einheit der Windturbine, so die Rechnung von Aeromine, soll die gleiche Energiemenge wie bis zu 16 Solarmodule generieren? Gar bis zu 50 % mehr Stromertrag als eine PV-Anlage sollen am Dach erzeugt werden - durch mehr Effizienz und „Tag- und Nachtproduktion“. Und die kleinen Windsysteme sind leise, vibrationsarm und haben nur minimale Auswirkungen auf Umwelt und Vögel. Auch geringeren Kosten und der weniger Platzbedarf sind ein Argument dieser „bewegungslosen Windenergiesysteme“. Die Angaben von „Aeromine Technologies“ klingen jedenfalls sehr vielversprechend. Keine beweglichen Teile! Die 2015 von Aeromine-Mitgründer Carsten H. Westergaard entwickelte Technologie, ist „eine blattlose Konstruktion, die auf aerodynamischen Prinzipien basiert“, umschreibt es Westergaard. Es nutzt flügelartige, vertikale Schaufeln, um einen Vakuumeffekt zu erzeugen, der Luft durch einen internen Propeller zieht und so Strom erzeugt. Das Ganze ohne sichtbare bewegliche Teile! Hergestellt werden die Elemente aus haltbaren und im allgemeinen recycelbaren Materialien. Es werden auch keine umweltschädliche Materialien, wie Silizium oder Seltenerdmineralien, verwendet. Herausforderungen bei der Integration in bestehende Gebäude? Die Aeromine-Systeme können ferngesteuert und via Cloud-Systeme (mitsamt Wetterdaten) gesteuert werden, was individuelle Einheiten oder vollständige Systembetriebsänderungen sowie eine nahtlose Integration mit anderen Gebäudesystemen ermöglicht. Jede Einheit wiegt in etwa 450 kg, was eine ausreichende Tragfähigkeit des Daches voraussetzt. Die „Rotor-Stator“-Systeme werden mit speziellen Befestigungslösungen am Dachrand montiert - auf eine Hauptwindrichtung ausgelegt. Aeromine verpricht, dass jeder Generator sich prinzipiell leicht in Gebäude und andere Energieanlagen integrieren lässt, weil es keinen Wechselrichter braucht. Die „innovative Einfachheit dieses Systems“ führe nicht nur zu mehr Energieleistung „pro Quadratmeter Dach“, sondern auch zu einem geringeren Risiko: mit einfacherer Wartung und „inhärenter Sicherheit“, sprich, eine im Funktionsprinzip selbst bedingte Sicherheit. Das bedeutet vermeintlich einfachere Genehmigungsverfahren und die Einhaltung von Bauvorschriften.
Die Vision ist klar: Überall dort Windenergie zu generieren, wo es bisher keine Möglichkeiten gab. Also besonders in dicht besiedelten Wohn- und Industriegebieten. Und mit der „urbanen Windnutzung“ – ohne Riesenturbinen - eine attraktive Ergänzung zum bisherigen erneuerbaren Energiemix zu etablieren. Schließlich bläst auch auf zugigen Dächern von Stadt- und Industriegebäuden reichlich Wind… Web-Tipp: www.aerominetechnologies.com Fotos: BMW Mini, Aeromine Technologies Text: Helmut Wolf
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Alles fließt, alles vergeht…
„Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen“ Heraklit Das Leben ist stetige Bewegung. Jeder Tag eine neue Chance. Jeder Tag ein Neubeginn... „panta rhei“ – alles fließt. Die „Flusslehre“ des griechischen Philosophen „Heraklit“ als positive Inspiration für den permanenten Wandel und Lauf der Zeit... panta rhei - πάντα ῥεῖ Foto: Helmut Wolf Sonnenstrom für alle Gebäude? Auch für historische Häuser? Ja, das ist möglich, wie Verbund-Chef Michael Strugl bei der Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage am Wiener Burgtheater betont. Ein „sonniges“ Beispiel, das zeigt, wie Energiewende gelingen kann… „Wir brauchen die Projekte, nicht nur die Lippenbekenntnisse“, zeigt sich Energieexperte Michael Strugl überzeugt. Was der Verbund-CEO hier anspricht, ist jenes Phänomen, dass sich derzeit in vielen Branchen, Unternehmen und Gesellschaftsschichten darstellt: Alle reden von der Notwendigkeit die Umwelt und das Klima zu schützen und auf erneuerbare Energien umzusteigen, nur bei der konkreten Umsetzung, da hapert es dann plötzlich... „Mit der Photovoltaikanlage am Burgtheater setzen wir ein starkes Signal für ökologisches Handeln im Kulturbetrieb“, freut sich Robert Beutler, Kaufmännischer Direktor des Burgtheaters. Gemeinsam mit dem Energieunternehmen Verbund wurde vor kurzem eine 300 Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf dem Dach des international bekannten Theaters in Betrieb genommen. Mit 150 PV-Modulen und 63 kWp soll die Anlage jährlich rund 70.000 kWh Strom für den Eigenbedarf erzeugen. Gleichzeitig wird 1 Tonne CO2 pro Jahr eingespart. Der erzeugte Energieüberschuss wird ins Netz eingespeist. Rund 1 Jahr hat der Planungs- und Genehmigungsprozess der Photovoltaikanlage auf dem historischen Gebäude des Burgtheaters angedauert. Und dass dies, auf so einem symbolträchtigen Haus, eine besondere Herausforderung war, kann nicht in Abrede gestellt werden: Stadtbild, Baurecht, feuerpolizeiliche Anforderungen… Neben dem Bundesdenkmalamt waren vier Magistratsabteilungen der Stadt Wien sowie zahlreiche Experten eingebunden. Dennoch: „Dieses Projekt ist ein klarer Beweis, dass Denkmalschutz und Photovoltaik kein Widerspruch sind“, unterstreicht Michael Strugl die Intention. Gerade bei den vielen „Altbauten“ sieht man großes Potenzial für den Ausbau erneuerbarer Energieanlagen. Ob Zinshäuser in Städten wie Wien, oder historische Gebäude in ganz Europa, mittels Beteiligungsmodellen könnte man die Bürger von der Energiewende begeistern und sie mitpartizipieren lassen, so Strugl. „Es ist möglich, wenn man es will“. Auch finanziell. Im Falle des Burgtheaters kommt beispielsweise ein sogenanntes „Contracting-Modell“ zum Einsatz. Das bedeutet: Verbund hat die gesamte Finanzierung für Planung, Bau, Betrieb sowie Instandhaltung übernommen. Refinanziert wird das Projekt durch den Strompreis an den Gebäudeeigentümer, sprich an das Burgtheater. „Das Leitprinzip einer nachhaltigen Entwicklung muss sich auch im kulturellen Handeln widerspiegeln“, sagt Wiebke Leithner, Nachhaltigkeitsbeauftragte des Burgtheaters. „Deshalb haben wir uns für einen integrierten Zugang entschieden und setzen Nachhaltigkeit in allen Bereichen unserer Organisation Schritt für Schritt um.“ Vom ökologisch abbaubaren Reinigungsmittel bis zum Dienstfahrrad hat sich das Burgtheater ganzheitlich der nachhaltiges Ausrichtung verschrieben. Mit Verbund verfüge man über einen verlässlichen, innovativen Partner für das Thema grüne Energie. „Jeder kann seinen Beitrag zur Energiewende leisten“, sagt der kaufmännische Direktor des Burgtheaters, Robert Beutler. „Auch wir als Kulturinstitution mit einem denkmalgeschützten Gebäude“. Damit bewahrheitet sich wieder einmal die einfachste und effizienteste aller Management-Leitlinien, die da lautet: „Nicht reden, einfach tun“… Video-Tipp: Web-Tipps:
www.burgtheater.at/oekologische-nachhaltigkeit www.verbund.com Fotos: Helmut Wolf, Markus Kremser/Verbund Text: Helmut Wolf Das Leben ist stetige Bewegung. Gleich einem Fluss. Jeder Tag eine neue Chance für einen Neubeginn. panta rhei – alles fließt. Die „Flusslehre“ des griechischen Philosophen Heraklit als positive Inspiration für den permanenten Wandel und „Lauf der Zeit“…
Alles wird besser! Alles fließt, alles bewegt sich… alles vergeht. Die Formel „panta rhei“ entstammt dem Altgriechischen und geht auf den Philosophen Heraklit zurück. Ein Aphorismus der beschreibt, dass alles in unaufhörlicher Bewegung ist, die Welt nie stillstehen wird. Dinge, Wesen, Momente, Zustände entstehen - und vergehen unablässig… Die Formel entspringt die „Flusslehre“: Das fließende Wasser des Flusses als Metapher für den immerwährenden Wandel und die Veränderung der Welt. Heraklit vergleicht dabei das menschliche Sein mit einem Fluss. Viele andere Philosophen, wie Hegel oder Nietzsche, haben diese Formel aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. für sich neu interpretiert. Für Nietzsche handelte es sich im Kern um eine Konzeption der „Bejahung des Vergehens“.
Der griechische Philosoph Platon verbindet in seiner Charakterisierung der „kosmologischen Theorie“ Heraklits einige von dessen bekanntesten Lehrsätzen – vor allem jenen: „Alles bewegt sich fort und nichts bleibt.“ „Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen. Wer in denselben Fluss steigt, dem fließt anderes und wieder anderes Wasser zu.“, sagt Heraklit. Alles fließt, alles ist im Werden – alles vergeht. Das Leben – ein langer, nicht immer ruhiger Fluss… panta rhei - πάντα ῥεῖ „Jeder Einzelne ist Teil der Energiewende!“ Michael Strugl, Chef beim Energie-unternehmen Verbund, macht deutlich, wie dringend der Handlungsbedarf ist, wenn wir den Klimawandel bremsen und die angepeilten Klimaziele erreichen wollen. Bis 2030 soll Österreichs Strom ausschließlich aus erneuerbaren Quellen fließen. Viel Zeit zur Umsetzung bleibt dabei nicht mehr... „Für Veränderungen braucht es Mut. Auch gegen Widerstände“, sagt Michael Strugl. Der Verbund-CEO weiß wovon er spricht. Verbund hat mehr als eine halbe Milliarde Euro in den Ausbau bestehender Pumpspeicherkraftwerke in Salzburg und Kärnten investiert. Bis 2025 werden rund 480 Mio. Euro für zukunftsorientierte Stromerzeugung und -speicherung aufgewendet. Rund 97 % des Stroms von Verbund werden schon jetzt aus erneuerbaren Energien erzeugt (vorwiegend Wasserkraft). Zukünftig müssen viele neue Anlagen gebaut, Leitungen, Übertragungsnetze usw. gelegt werden, was mit einer Vielzahl von Auflagen und Genehmigungsverfahren verbunden ist. Häufig mit Widerständen aus der Zivilbevölkerung. Prozesse, die oft Jahre andauern und deren Zeit am Ende vielleicht fehlt... „Ja, es wird das Landschaftsbild verändern, wenn wir ausschließlich grüne Energie erzeugen wollen“, sagt Strugl. Wasserkraftwerke und -speicher, Windparks, großflächige PV-Anlagen und der Netzausbau werden Teil unseres Landes und „visuelles Markenzeichen“ der heimischen Infrastruktur. Wenn nämlich nichts passiert, so der Verbund-Energieexperte, dann werden wir zukünftig noch viel größere Veränderungen erleben. Schon heute verursachen Wetterextreme wie Starkregen, Hitzewellen und rasant schmelzende Gletscher hohe Kosten und enorme Auswirkungen auf unser Leben, die Umwelt und Wirtschaft. Menschen motivieren, breite Akzeptanz schaffen... Europa will bis 2050 klimaneutral werden. Österreich bereits 2040 keine CO2-Emissionen mehr verursachen. Um diese Ziele zu erreichen, wird es auch entscheidend sein, die Menschen zu motivieren und breite Akzeptanz für die mit der Energiewende verbundenen Investitionen und Installationen zu schaffen. Unter dem Titel „Die Kraft der Wende“ startete Verbund dazu auch eine groß angelegte Kampagne. Deren Ziel es ist, die Menschen für die Energiewende zu begeistern - egal, wie groß der einzelne Beitrag ist.
Schlüssel zur Bewältigung der Klimakrise ist die Energiewende, betont Strugl. Das bedeute: Weg von klimaschädlichen Energieträgern, hin zu sauberer, erneuerbarer Energie. Der Zukunft gehören Wasserkraft, Wind- und Sonnenkraft. Rund 20 Gigawatt an zusätzlicher, erneuerbarer Energieleistung brauche Österreich, um die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit zu gewährleisten, rechnet der Verbund-Chef. Derzeit verfüge Österreich über rund 26 Gigawatt. Etwa 40 Milliarden Euro benötige die Energiewende bis 2030. Wichtig wird es auch sein neue Raumordnungsgesetze in den Ländern, sowie deutlich schnellere Verfahrensabwicklungen zu definieren. „Jeder kann etwas verändern, man muss es nur tun!“, lautet die Kernbotschaft der Kampagne #diekraftderwende. „Das Gelingen der Energiewende liegt im globalen öffentlichen Interesse“, sagt Michael Strugl. „Daher: Weg vom Klima des Verhinderns, hin zu einem Klima des Ermöglichens.“ Am besten noch heute damit beginnen... Web-Tipp: www.verbund.com Fotos: Verbund, Pixabay Text: Helmut Wolf
DayDreams To Think Positive. Musik schafft es immer wieder unsere Stimmung anzuheben. Musik kann uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern, uns zum Träumen bringen, neue Perspektiven schaffen. Spotify-Playlist #1 der Musik-Serie „MusicToThinkPositive“....
MusicToThinkPositive #1
Daydreams
1. Joni Mitchell - Help Me
2. Nina Simone - Baltimore 3. RAMP - Everybody Loves The Sunshine 4. Bobbi Humphrey - Harlem River Drive 5. Heidi Berry - Mercury 6. Herbie Hancock & Tina Turner - Edith And The Kingpin 7. Kings of Convenience - Winning A Battle, Losing The War 8. Belle & Sebastian - I Fought In A War 9. Camille Saint-Saëns - Le Carnaval Des Anixmaux 10. Carole King - You've Got A Friend 11. Gary Jules feat. Michael Andrews - Mad World 12. Still Corners - The Trip 13. David Sylvian - Orpheus 14. The Style Council - The Gardener Of Eden (A Three Piece Suite)
Music-Tipp:
Spotify-Track-List
Foto: Just Name / Pexels
99,99 sichere Stromversorgung. Österreich gilt als europäischer Spitzenreiter in Sachen Versorgungssicherheit. Verbund setzt seit jeher auf „Widerstandskraft gegen äußere Einflüsse und Krisen“. Das gelingt auch jetzt wieder hervorragend, wie CEO Wolfgang Anzengruber bestätigt... „Unsere Mitarbeiter wissen um die große Verantwortung, die sie tragen. Strom bleibt die wichtigste Säule unseres modernen Lebens und muss entsprechend abgesichert werden. Das ist unsere Hauptaufgabe in der momentanen Lage“, sagt Vorstandsvorsitzender Wolfgang Anzengruber. Schon in den vergangenen Tagen und Wochen hat Österreichs größter Stromerzeuger Vorbereitungen auf verschärfte Maßnahmen zur Bewältigung von COVID-19 getroffen. Mit 131 Wasserkraftwerken und zwei thermischen Anlagen bildet Verbund das Rückgrat der heimischen Stromversorgung. Mit einem Maßnahmenpaket wird der Kraftwerksbetrieb auch in dieser Krisensituation gesichert... Der Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Kunden? Das ist eine unglaublich komplexe Wegstrecke - und ein aufwendiger Prozess. Kurz gesagt: Stromerzeugung und Stromverbrauch müssen zu jeder Zeit im Einklang stehen. Damit das jederzeit und besonders auch in Ausnahmesituationen - gewährleistet wird, bedarf es „Sicherheitsvorkehrungen auf mehreren Ebenen“, sagt Anzengruber. Strategisch beschäftigt man sich seit Jahrzehnten mit „Resilienz“ gegen Elementarereignisse wie Hochwasser oder andere (Umwelt-)Krisen. Neben der Einsatzbereitschaft der - für derartige Sonderfälle ausgebildeten - Mitarbeiter, ist es auch die „Leittechnik“, die ihre vielseitigen Stärken ausspielen kann. Dank ausgeklügelter Technik und modernster Systeme ist es möglich, die Anlagen aus der Ferne zu überwachen - und zu steuern. Das heißt: Rund um die Uhr steht ein mobiler Bereitschaftsdienst zur Verfügung, der die „dezentrale Kraftwerkssteuerung“ unterstützt. Dieses System hat sich bestens bewährt, da es auch im Normalbetrieb regelmäßig - etwa an Wochenenden - zur Anwendung kommt. Auch am „thermischen Kraftwerksstandort“ Mellach (Steiermark) wurden bereits organisatorische Maßnahmen getroffen, um den zuverlässigen Betrieb der Kraftwerksanlagen sicherzustellen. Das „Fernheizkraftwerk Mellach“ produziert Fernwärme für die Landeshauptstadt Graz, das Gaskraftwerk Mellach ist für die überregionale Stromnetzstützung „abrufbar“. Energieversorgung ist gesichert. „Unser Dank gilt den Mitarbeitern, die mit ihrem enormen Einsatz alles daran setzen, die Stromerzeugung abzusichern“, betont Wolfgang Anzengruber (Foto). Entsprechend frühzeitig wurde bei Verbund auf Mitarbeiter-Gesundheit gesetzt. Der Geschäftsbetrieb wird nunmehr weitgehend über Homeoffice abgewickelt. In den Kraftwerken wurden autonome „Arbeitsinseln“ geschaffen, um unnötige Kontakte zu vermeiden. Zudem wurden Teams gesplittet und das Fachpersonal - entsprechend regelmäßig geübter Szenarios – abgesondert. Die Energieversorgung ist auch in der derzeitigen Lage für die Kunden gesichert. Und: Während dieser herausfordernden Zeit werden bis auf Weiteres keine Kunden wegen Zahlungsrückständen gekündigt. Neben der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe, die Bewältigung der Situation bestmöglich zu unterstützen, zielen die getroffenen Maßnahmen und Vorkehrungen darauf ab, die Stromerzeugung und den sicheren Kraftwerksbetrieb zu gewährleisten. Dazu stehen auch „Fachkräfte für Stördienste“ jederzeit auf Abruf zur Verfügung. Jenes Bereitschaftspersonal und System also, das sich seit Jahren bewährt - und in Ausnahmesituationen eine sichere Stromerzeugung garantiert.
Strom - ein ganz besonderes Produkt! Dies wird einem heute bewusster denn je: Erst durch Strom werden „Homeoffice“, Internet und Kommunikation in digitalen Netzwerken und nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens möglich gemacht. Die sichere Stromversorgung? Immer auch Garant und Motor für das Leben und Überleben auf unserer Welt... Web-Tipp: www.verbund.at Fotos: Daria Shevtsova, Pok Rie / Pexels, Verbund Text: Helmut Wolf Gegen Energiearmut! Seit 10 Jahren hilft der „Verbund Stromhilfefonds der Caritas“ Menschen aus der „Energiefalle“. Mit großem Erfolg. Für über 11.000 Menschen gab es seit 2009 konkrete Hilfeleistungen… Energiearmut? „Ich wusste vor meiner Tätigkeit gar nicht, dass manche Menschen in Österreich noch so leben“, sagt „Energieberater“ Hannes Linhart. Energiearmut? Ein Thema, dass in der breiten Öffentlichkeit nicht allzu große Bekanntheit genießt. Ob Überbrückungsfinanzierung für Stromrechnungen, Gerätetausch oder Energieberatung: für viele Menschen mit wenig Einkommen werden konkrete Hilfestellungen im Bereich Energie oftmals zum lebensnotwendigen Rettungsanker. Der „Verbund Stromhilfefonds der Caritas“ zeigt auf, wie gut und nachhaltig Maßnahmen bei den Menschen wirken kann… „10 Jahre, um Maßnahmen zu setzen und wichtige Erfahrungen aufzubauen. Ein Zeitraum, der es ermöglicht positiv und nachhaltig gegen Energiearmut anzukämpfen und neue Perspektiven bei den Menschen zu erzeugen“, freut sich Maria Elisabeth Bruckl, Projektleiterin beim Verbund Stromhilfefonds der Caritas. Der 2009 initiierte Stromhilfefonds des Energieunternehmens Verbund und der Hilfsorganisation Caritas, „strahlt“ auch weit über die Grenzen hinaus: Denn der Stromhilfefonds ist ein gutes Beispiel dafür, wie erfolgreich Wirtschaft und Institutionen aus dem Sozialbereich gemeinsame Projekte initiieren und in der Gesellschaft verankern können… Alte Haushaltsgeräte oder unsanierte Gebäude sind oft Ursache für hohen Energieverbrauch und damit verbundene, finanzielle Belastungen. Gerade für Menschen mit geringen Einkommen sind effizientere Heizanlagen oder die Anschaffung sparsamerer Haushaltsgeräte aber meist zu teuer. Und genau hier setzt der Stromhilfefonds an – in Form von drei Säulen: Die erste Säule schafft rasche, unbürokratische Soforthilfe in akuten Notsituationen, wenn Menschen beispielsweise in finanzielle Notlage geraten sind. Die zweite Säule umfasst die Energieberatung von rund 50 geprüften Energieberatern in ganz Österreich. Die dritte Säule widmet sich dem Gerätetausch, wie dem alten Kühlschank, Herd usw., als Ursache für die Not durch hohe Energiekosten. „Das gute Zusammenspiel aus diesen drei Säulen ist das Erfolgsgeheimnis des Stromhilfefonds“, sagt Caritas Österreich-Präsident Michael Landau. „Die erfolgreiche Zusammenarbeit beruht auf der harmonischen Symbiose zweier Institutionen, die jeweils Profis sind in ihren Bereichen“, ergänzt Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber. Die eine Institution hat mit Energie zu tun, die andere mit nachhaltiger Hilfe für sozial schwache Menschen. Die Bilanz der zehnjährigen Zusammenarbeit zwischen Verbund und Caritas kann sich jedenfalls sehen lassen: so wurde über 4.600 Haushalten und 11.000 Menschen konkrete Hilfe bei Energiearmut zuteil. Mehr als 3.000 Energieberatungen fanden seit 2009 statt. Über 2.000 Geräte wurden in österreichischen Haushalten ausgetauscht, was wiederrum über 6.000 MWh an Energie eingespart hat. Viele positive Erlebnisse legen Zeugnis davon ab, wie sich das Blatt vieler Betroffener in den vergangenen Jahren gewendet hat und die Menschen ihre Wohnungen wieder heizen und Strom sparen können. „Wir haben eine alte Dame unterstützt, die keine Heizung und keinen Strom mehr in ihrer Wohnung hatte“, erzählt Doris Anzengruber, Leitung Sozialberatung bei der Caritas Wien. „Mit dem Stromhilfefonds konnten wir es der alten Dame ermöglichen, dass sie den ganzen Winter hindurch eine beheizte, warme Wohnung und Strom hatte“. Die Dame habe daraufhin einen handgeschriebenen Brief geschickt, sich bedankt und geschrieben, dass sie nun so gut schlafen kann, weil sie weiß, dass ihre Wohnung auch am nächsten Tag noch warm ist… „Wir dürfen wirklich stolz sein auf dieses Projekt“, sagt Verbund-CEO Wolfgang Anzengruber. Und auch Caritas Präsident Michael Landau bedankt sich für „10 Jahre andauernde, gute und tragfähige Zusammenarbeit“. Anzengruber gibt zusammenfassend das zukünftige Motto des Stromhilfefonds aus – das da lautet: „Auf weitere, erfolgreiche 10 Jahre Hilfe gegen Energiearmut…“ Video-Tipp: |
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